Die schwarzen Schwäne beginnen auszuschwärmen ...

von LePenseur 

Das klingt nicht beruhigend:

US Notenbank übernimmt Zweijahresgarantie für das Bankensystem und den Kapitalmarkt

13. 03. 2023 | In Reaktion auf den Zusammenbruch der Silicon Valley Bank hat die US-Notenbank Federal Reserve am Wochenende ein Bank Term Funding Program beschlossen. Dieses erlaubt den Banken, gegen Sicherheiten unbegrenzt Geld von der Notenbank zu leihen. Dabei werden die als Sicherheiten hinterlegten Wertpapiere nicht wie üblich mit dem Marktpreis bewertet, sondern mit ihrem nominalen Wert, auch wenn der Marktwert viel niedriger ist.

(Hier weiterlesen)

Auch eine Graphik über die markanten Kursverluste der vier größten US-Banken in den letzten Tagen ist nicht wirklich geeignet, Optimismus zu verbreiten:

Wie dramatisch es werden könnte, belegt ein Posting im Gelben Forum, das sich mit der Entwicklung der Geldmenge beschäftigt:

Die Geldmenge sinkt extrem

Dieser Einbruch ist in den letzten 150 Jahren nur vier Mal vorgekommen. Jedes Mal folgte darauf eine Depression. Nichts geschieht hier durch Zufall. Es wurde genauso geplant wie auch bei Nord Stream 2. 

Alle glauben, die FED müsste jetzt sofort die Zinsen senken, wo doch nun sogar die Banken in Schwierigkeiten kommen. Nein, müssen sie nicht. Warum? Die Inflation ist doch immer noch hoch.

Norbert Häring schließt seinen Artikel mit einem Ausblick, der uns alle nicht kaltlassen kann:

Fast 15 Jahre Geldflutung des Finanzmarkts durch die Notenbanken haben eine riesige Blase bei den Vermögenswerten aufblasen helfen, die zu platzen droht. Es wird sehr schwer sein, dar herauszukommen. Hohe Inflation für einige Jahre, um die Wertpapier-preise allmählich nominal zu entwerten, ist ein möglicher Weg. Dieser scheint derzeit versucht zu werden.

D.h. mit anderen Worten: Otto Normalverbraucher wird schleichend enteignet, um »das Banksystem« zu sanieren. Damit die Bankster nicht im Kittchen landen, sondern weiterhin satte Boni kassieren. Wahrlich, wir leben in spannenden Zeiten ... 

-----

Update um 19:45

Ei, wie seltsam! Das Bild ist mysteriöserweise verschwunden (wenigstens in einigen Kanäle, in anderen ist es noch da ...)! Ich kann es zwar in der internen Artikelvorschau noch sehen, aber es wird im veröffentlichten Artikel nicht immer angezeigt, sondern bloß die (wohl erlogene) Anmerkung:

 image not found 

 or was removed 

Ich beschreibe daher kurz das Bild: von einer M2-Geldmengenausweitung von +26% im Vorjahr bricht die Geldmenge im heurigen Jahr bis heute auf –2% ein.  Stimmt: die Schrumpfung war in der »Great Depression« nach dem Krach von 1929 Anfang der 1930er-Jahre mit –12% noch deutlich heftiger. Aber das, was wir bis dato (!!!) sehen, ist bereits vergleichbar mit der 1870er-Depression (–2%), der Börsen-Panik von 1893 (–3%) und der Depression von 1921 (–2%). Zum Vergleich: die Subprime-Krise von 2008 war im Vergleich mit »nur« +2% Geldmengenausweitung noch deutlich milder. Da kann man nur mit Bette Davis ankündigen: