Donnerstag, 30. April 2020

Voll Vorfreude warten sie





... auf die restlichen sieben Teilnehmer.

Zweierlei

von  it’s  me 



„Ich sage es Ihnen mal ganz brutal: Wir retten in Deutschland möglicherweise Menschen, die in einen halben Jahr sowieso tot wären - aufgrund ihres Alters und ihrer Vorerkrankungen.“

Sprach Björn Höcke von der AfD — und alle Medien hyperventilierten wegen der unglaublichen Menschenverachtung, von wegen nicht lebenswertes Leben, dem Wunsch der Einführung von Euthanasie und der Präpotenz, sich anmaßen zu wollen, wer sterben soll und wer nicht. Warum steckt man diese nicht lebensewertern Alten nicht gleich in ein Lager, damit es ihrem Ende schneller entgegen geht? Der Staat ist in seinen sozialen Gefügen ob dieser Aussage ins Wanken geraten und es muss wiederholt werden: „Nie wieder!“ — speziell 75 Jahre nach dem Ende des Naziregimes.

Schlicht und einfach gesagt: verachtenswertes Nazi-Gedankengut.

Nur hat man bei uns noch nichts über diesen Skandal gelesen, sogar die Bild-Zeitung bringt es in ihrer Onlineausgabe ganz, ganz hinten, denn die Aussage kam nicht von einem der verdächtigen „Rechts-extremen“, sondern von einem Grünen, nämlich von Boris Palmer, seines Zeichens Oberbürgermeister von Tübingen.

Und wieder kann ich nur Hadmut Danisch zitieren: „Es sind nicht die Maßstäbe, aber die doppelten Maßstäbe, die mich ankotzen“.


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P.S.: Krautland ist so weit verkommen, dass eine Sarah Wagenknecht schreiben durfte – ohne dass es irgendeine Empörung gab – dass Josef Stalin eigentlich ein guter Mann war (Quelle)
An dieser Stelle, weil es passt, nochmals Danisch:...........................

Fußnoten zum Donnerstag

von Fragolin

Jahrelang haben die Grünen den Besserwisser heraushängen lassen, haben allen erklärt, wie sie es richtig zu machen hätten und dass sie, wenn sie nur selbst einmal mitentscheiden dürften, alles viel eleganter und intelligenter umsetzen würden, zur Zufriedenheit und dem jubelnden Glück aller. Sie wären der wahre Hort der Intelligenz, der Fähigkeit und nebenher der höchstwertigen Moral, an ihnen würde Armut abperlen, die Umwelt genesen und das kühle Klima jeden Waldbrand vereisen lassen, sie würden Hunger, Krieg und Krankheit besiegen mit Windrädern, Elektroautos und bedingungslosem Grundeinkommen, einfach nur durch die Tatsache ihrer weisen und gütigen Regentschaft.
Jetzt haben sie die Chance.

Doch statt einer klugen, kompetenten, intelligenten und moralisch reinen Führungstruppe, die in ihren Ressorts endlich die lang angekündigte Wende zum besten Arbeiten aller Zeiten bringen, haben wir unfähige Parteisoldaten, abgewrackte Polit-Mumien mit Burnout-Hintergrund und ohne jeden Anflug einer Ahnung, was sie da überhaupt tun, die wirklich alles vergeigen, was sie angreifen, ja nicht einmal eine verfassungskonforme und rechtswirksame Weisung gebacken bekommen.

Da schaffen es die sonst jeden vollmundig und überheblich über Bildung und Justiz belehrenden Klugscheißerinnen Maurer und Zadic nicht, ihrem nicht nur im eigenen Ressort sondern auch allumfassend anscheinend vollkommen wissensbefreiten Gesundheitsministerdarsteller aus der Volksschul-Theatergruppe zu erklären, was er jetzt verfassungskonform darf und was nicht und dass er nicht, nur weil er mal Minister sein darf, jetzt die Menschen im Land kommandieren darf. Nein, Rudilein, du darfst zwar mitspielen, aber das mit der Demokratie funktioniert anders; versuch es dir mal von jemand anderem erklären zu lassen, weder in deiner eigenen Partei noch bei der Kurz-Marionettentruppe wirst du jemanden finden, der dir Demokratie besser erklären kann als Erdogan in seinem legendären Gedicht.
Man sollte nicht vergessen, wie Anschober noch vor zwei Jahren das Standortentwicklungsgesetz der damaligen Regierung als verfassungswidrig niedergebrüllt hat. Das war Kampfrhetorik ohne Inhalt; aber selbst an der Macht will er per Ukas regieren und pfeift auf die Verfassung, die ihm entweder vollkommen unbekannt ist oder einfach scheißegal. Beides übrigens Gründe, ihn sofort aus dem Amt zu entfernen.

Diese Performance, die die Grünen jetzt hinlegen, zeigt einen geradezu galaktischen Abstand zwischen der selbstgefühlten Kompetenz und Höherwertigkeit in der Theorie und der offensichtlichen Unfähigkeit und himmelschreienden Dummheit in der Praxis. Man fühlt sich an einen alten DDR-Spruch erinnert: Die Theorie ist Marx, die Praxis ist Murks.
Noch mehr aber zeigt sich, da ja alle Studien immer wieder hervorbringen, dass ganz besonders Akademiker und Singles mit Niveau die Grünen wählen, dass es unter genau dieser Gruppe anscheinend die theoretisch klügsten aber praktisch dümmsten Menschen gibt, die glauben, man muss nur ordentliche Reden schwingen können und sich als moralische Instanz hinstellen, dann kann man automatisch alles.

Übrigens erinnert nicht nur der Spruch von Marx an die DDR, sondern auch die Methodik: jeden in permanenter Angst halten, bei irgend einer falschen Bewegung, Begegnung oder Aussage erwischt und dann hart bis zur Existenzbedrohung abgestraft zu werden. Diese permanente Furcht, man könnte schon unabsichtlich irgendwem ins Visier geraten, der einen wegen einer Kleinigkeit einer willkürlich abstrafenden Polizei anzeigt, vielleicht sogar morgen als Straftäter in der Zeitung zu stehen, als Gefährder, als gewissenloser Verräter an einen tödlichen Feind.
Wer immer wissen wollte, wie ein solches System der Mikro-Unterdrückung, der Angst vor Vernaderung durch aufmerksame Blockwarte und missgünstige Systemlinge, bei denen die permanent geschürte Angst und Hysterie vor einem unsichtbaren „Feind im Inneren“ wirkt, funktionieren konnte, nun, hier konnte man das Entstehen und Leben in einem solchen System innerhalb weniger Tage live beobachten und erleben. Und jeder soll sich selbst an die Nase fassen und ehrlich reflektieren, wie er in dieser Zeit gehandelt und gedacht hat.

Übrigens vorgestern im Parlament bezeichnend: es geht den ganzen Tag um „CoVid-Gesetze“ und darum, dass die Kurz-Truppe mit Lügen und Fake-News die eigenen Bürger in Hysterie versetzt hat um sie leichter beherrschen und sich selbst höhere Machtbefugnisse zuschanzen zu können (also grüne Methodik, wie wir sie von Umwelt, Klima, „Rechts“ und ähnlichem kennen), und dann stellt sich am Ende des Tages die grüne Kampfamazone Dziedzic ans Plexiglaspult und wettert kreischend gegen die Fake-News der Rechten und der Russen in den sozialen Netzwerken und das nur die von ihnen als solche anerkannten Qualitätsjournalisten ein Recht auf Veröffentlichung bekommen dürften, denn ein einfacher Bürger sei eh nur ein Lügner, Betrüger und habe das Maul zu halten.
Die Partei der dümmsten, unfähigsten und verlogensten, als Fake-News-Schleudern entlarvten Regierungskasper, die Österreich jemals erlebt hat, will also weiterhin alle niederkreischen, die nicht ihren Vorstellungen entsprechen.
Um es mit Danisch zu fragen: Wer wählt sowas?

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Müssen in der Gastro jetzt die Pinkelmuscheln am Herrenklo weiter auseinandergehängt werden? Oder darf man nur jede zweite benutzen? Oder reicht es, wenn man einen Baby-Elefanten dazwischen stellt?
Wo bekommt man Baby-Elefanten her? Kann ich deren Versorgung als Betriebskosten von der Steuer absetzen? Und was mache ich, wenn die wachsen? Muss ich dann das Klo artgerecht erweitern?
Fragen über Fragen, Herr Anschober! Wann werden wir endlich klare Antworten bekommen?

Mittwoch, 29. April 2020

Fußnoten zum Mittwoch

von Fragolin

April, April.
Alles nur ein Irrtum.
Eine laut Anschober „bizarre Diskussion“ um, wie Kurz schnippisch anmerkte, „juristische Spitzfindigkeiten“.
Es gab also niemals eine Einschränkung, den öffentlichen Raum zu betreten, und es ging niemals darum, sich nur noch „die Beine vertreten“ zu dürfen und ansonsten nur zu bestimmten Arbeiten und lebensnotwendigen Besorgungen das Haus zu verlassen. Es war alles nicht so gemeint, nur eine Empfehlung und niemals ein exekutierbares Gesetz.
Das liest sich in der „Kleinen Zeitung“ vom 16. März 2020 so:

Die neuen „Verkehrsbeschränkungen“ werden von der Exekutive überwacht. [...] Ab heute sollen ja alle ihren Wohnungen bleiben, die nicht unaufschiebbare Berufsarbeit oder notwendige Besorgungen zu erledigen haben oder anderen Menschen helfen müssen.“

Ja, das klingt noch nach einer Empfehlung, auch wenn hier schon die Polizei als einschüchternder „Überzeuger“ eingesetzt wird:

Die Exekutive setzt zunächst auf Information: „Wir informieren über alle Kanäle darüber, dass die Leute zu Hause bleiben sollen“, sagt Christoph Grill vom Journaldienst der steirischen Landespolizeidirektion.“

Doch dann wird nachgekellt, und ich frage mich, wie ein nicht Jus-studierter Normalbürger das anders verstehen soll als eine unverhohlene Drohung mit Staatsgewalt:

In weiterer Folge werde auch gestraft.“

Auf Basis welcher Rechtsgrundlage? Ein Hoppala?

Um das Schlimmste zu vermeiden, hat die Regierung harte Maßnahmen ergriffen: Das öffentliche Leben wurde auf ein Minimum beschränkt, die sozialen Kontakte eng begrenzt.“

Nein, nicht „die Regierung hat empfohlen“ sondern die Regierung hat harte Maßnahmen gesetzt und die sozialen Kontakte eng begrenzt. Das liest sich eindeutig. Das ist keine Empfehlung für lesende Normalbürger, das ist eine klare Anweisung.

Die Menschen sind zwar angehalten, möglichst zu Hause zu bleiben - aber man darf das Haus nicht nur für die Arbeit, den Einkauf oder Hilfe für Andere verlassen, sondern auch zum Spazierengehen allein oder mit den Menschen, mit denen man zusammenlebt. Bei Verstößen gegen die Regeln könnte die Polizei streng strafen.“

Also ausschließlich die genannten Gründe plus „Spazierengehen“, aber nicht, um andere zu besuchen oder zu rein privaten „Corona-Partys“ wie in Gamlitz zu besuchen, die plötzlich niemals verboten gewesen sein sollen. Ist doch ganz klar formuliert, oder? Und plötzlich gab es niemals eine Einschränkung sondern nur „Empfehlungen“? Nein, das verwendete Wort heißt DARF. Auch wie hier nochmal:

Alle ÖsterreicherInnen sind angehalten, daheim zu bleiben. Verlassen werden dürfen Haus oder Wohnung nur für die Arbeit (wenn Homeoffice nicht möglich ist), die Deckung der täglichen Grundbedürfnisse (Lebensmitteleinkauf, Arzt- oder Therapiebesuch, Geldabheben und Versorgung von Tieren), Betreuung und Hilfe für unterstützungsbedürftige Menschen und Bewegung im Freien alleine oder mit den Menschen, mit denen man zusammenwohnt.“

Alles Fake? Niemals war das DÜRFEN eingeschränkt, sondern es gab immer nur ein EMPFEHLEN? Eine Empfehlung, bei deren Nichtbefolgung bis zu 3.600 Euro Strafe angedroht und in vielen Fällen auch verhängt wurden? Alles nur ein Missverständnis, eine juristische Spitzfindigkeit?

Nach der Verordnung von Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) ist es - zunächst bis 13. April - grundsätzlich verboten, den öffentlichen Raum zu betreten.“
in direktem Zusammenhang mit der Aussage:
Die Polizei werde konsequent gegen jeden vorgehen, der sich nicht an die Ausgangsbeschränkungen hält - es drohen Strafen von bis zu 3.600 Euro.“

Fettsetzung nicht von mir sondern von der Zeitung, um klar zu machen, was demjenigen droht, der gegen Anweisungen zu verstoßen wagt, die es plötzlich gar nicht so gegeben haben soll.

Und noch besser: es wird jetzt nach der Poolparty der schwarzen Bonzen und Kurz-Spender plötzlich ganz offen zugegeben, dass es niemals eine Einschränkung im privaten Bereich gab. Nicht eine Sekunde. Kann man kaum glauben, wenn man die „Niederösterreichischen Nachrichten“ vom 22. März 2020 liest:

Das Feiern auf einem privaten Anwesen wurde von aufmerksamen Anrainern wahrgenommen und der Exekutive gemeldet. Die Partygäste haben laut Baumschlager getrunken unter dem Motto einer „Corona-Party“. Die Polizei rückte sofort aus und setzte dem Treiben ein Ende. Vier Personen wurden angezeigt. „Natürlich fahren wir umgehend hin, aber durch solche Aktionen gefährden die Partymacher nicht nur sich selbst und ihre Begleiter, sondern auch die Einsatzkräfte“, gibt Baumschlager zu bedenken. Für Verstöße gegen das Epidemiegesetz drohen Strafen bis zu 3.600 Euro. „Wie bedanken uns aber, dass ein Großteil der Bürger vorbildlich ist“, so Baumschlager, der auch bittet, das Wahrnehmen solcher Verstöße der Polizei umgehend zu melden.“

Verfassungswidriger Eingriff in die freien Bürgerrechte, widerrechtliches Stürmen von Privatgrund, widerrechtliche Androhung verfassungswidriger Willkür-Strafen und als Sahnehäubchen der „neuen Normalität“ unter dem Kurz-Kogler-Regime der offene Aufruf zum Denunziantentum, Vergehen sofort der Exekutive zu melden, die niemals Vergehen waren und bei denen der Zugriff der Exekutive ein verfassungswidriger Eingriff in die Bürgerrechte darstellt. Uiuiui, was für ein tolles Regime, das sich da gerade als die großen Retter des Hauses darstellt, das sie aus Angst vor einer Mäuseplage niedergebrannt haben.

Für die Verdächtigen im Zusammenhang mit den Corona-Partys folgen nun Anzeigen. Geldstrafen in der Höhe von jeweils bis zu 3.600 Euro folgen. Festgelegt wird der Betrag von den jeweiligen Bezirksverwaltungsbehörden.“

So frohlockt die Giebelkreuzpostille „Kurier“ am gleichen Tag über die harte Bastonade für die Schwerverbrecher der „Corona-Party“. Nicht „Geldstrafen können folgen“ sondern „Geldstrafen folgen“. Sie werden, unweigerlich. Damit jeder weiß: füge dich, oder du wirst abkassiert. Und das gegenüber Menschen, von denen fast 2 Millionen innerhalb einer Woche arbeitslos, in Kurzarbeit oder vom Verlust der Existenz bedroht waren.

„MSN“ wird am 2. April 2020 noch deutlicher. 12 Leute feierten in ihren Privaträumen in Innsbruck.

Nachdem seine Identität festgestellt worden war, wurde ihm mitgeteilt, dass die Abhaltung solch einer Party ein strafbarer Tatbestand im Sinne des Covid-Gesetzes ist und er diesbezüglich nun angezeigt wird.“

Merkt das jeder? „Ein strafbarer Tatbestand im Sinne des Covid-Gesetzes“. Zitat der Polizei, nicht irgend ein Hoppala eines Journalisten. Was daran ist jetzt für Normalbürger missverständlich, Herr Anschober, Herr Nehammer?

Bei den weiteren durchgeführten Ermittlungen konnten schlussendlich noch 11 weitere Teilnehmer dieser "an Schwachsinn nicht zu überbietenden Corona-Party" (Nehammer) ausgemittelt werden. Nach Abschluss der Ermittlungen werden gegen die zwölf Personen Anzeigen wegen Übertretung nach dem Covid-Maßnahmengesetz an die zuständigen Behörden erstattet.“

Ach, Herr Nehammer, neben ihren Kappelträgern wurden Sie also selbst auch noch zitiert, und obwohl Sie wussten, dass es sich bei einer solchen Party um eine, egal wie dumme, niemals verbotene Privatveranstaltung handelte, pfiffen Sie Ihre Beamten nicht zurück? Obwohl Sie genau wussten, dass es in Privatwohnungen gar keine „Übertretung des Covid-Maßnahmengesetzes“ geben kann, weil es dort gar nicht wirkt, unterstützten Sie Ihre eigenen Beamten sogar bei verfassungswidrigen Eingriffen?

Sogar Anwälte, auch das möchte ich mal klarstellen, sind anscheinend den angeblichen „Missverständnissen“ aufgesessen. Diese Kanzlei veröffentlicht noch am 7. April 2020:

Ein Treffen mehrerer Personen, um sich sozial auszutauschen, ist derzeit ebenfalls untersagt. Bei einer Zuwiderhandlung ist eine Verwaltungsstrafe bis zu EUR 3.600,-- vorgesehen.“
Kein Hinweis, dass das in privaten Räumen gar nicht gilt. Nur die nachgeschobene Drohung:
Auch besteht die Möglichkeit einer gerichtlichen Verurteilung...“

Und nun auf einmal war das alles nur ein Missverständnis. Ach was, ein Spaß. Ein Aprilscherz, ein bisschen vorgezogen, damit man mehr Zeit zum Lachen hat. Und ein unfähiger Totalversager wie Anschober findet eine Diskussion darüber „bizarr“?
Ich finde es bizarr, dass der Oberste Hüter der Verfassung und Freiheitsrechte schweigend dem verfassungswidrigen Treiben seiner Parteifreunde und deren aktiver Hilfe beim Aufbau einer verfassungswidrigen Willkürexekutive zuschaut. Oder nein, bizarr ist falsch: ich finde es typisch österreichisch.
In einem Rechtsstaat wären Anschober und Nehammer bereits aus dem Amt entfernt und angeklagt.

Dienstag, 28. April 2020

In memoriam Hermann Suter

Hermann Suter ist heute auch in seiner Heimat, der Schweiz, weitgehend in Vergessenheit geraten, und außerhalb dieser kann er als faktisch unbekannt gelten. Was mehr als schade ist, denn er hat ein zwar nicht allzu umfangreiches, aber stets qualitätsvolles Œuvre hinterlassen, von welchem aus Anlaß der 150. Wiederkehr des Geburtstages hier einige, wenige Schätze gehoben werden sollen.

Sein sicherlich berühmtestes Werk ist zugleich fast das letzte — jedenfalls das letzte mit Opuszahl, soviel ich weiß: »Le Laudi«, ein Oratorium nach dem Sonnengesang des Franz von Assisi, das der Komponist 1923 im Engadin komponiert hatte:


(das ganze Werk hier in einer allerdings teilweise technisch nicht perfekten Aufnahme)

Knapp zehn Jahre vor diesem Werk datiert Suters einzige Symphonie in d-moll op. 17 (aus 1914), die unter die bedeutenden symphonischen Werke der Schweiz (die daran allerdings nicht eben reich ist) gezählt werden kann:


Zwangsmedikation als neues Geschäftsmodell von Big Pharma?


Ein interessantes Interview, das Jasmin Kosubek vor zwei Wochen mit Dr. Shiva Ayyadurai führte:


Sicher werden unsere Blogtrolle gleich wieder die üblichen Keulen (»bloße Verschwörungstheorie« etc.) auspacken. Gemach, gemach .... Dr. Ayyadurai ist sicherlich ein origineller Zeitgenosse (oder kennt wer einen Wissenschaftler, der Monsanto durch eine 10-Mio.$-Wette herausforderte? Monsanto nahm die Wette übrigens nicht an. Der Konzern dürfte Gründe dafür gehabt haben – wer zahlt schon gern 10 Mio. ...) – aber sicher kein größerer Idiot als irgendein Politiker unserer Breiten. Genau diese aber bestimmen mit ihren abstrusen Corona-Maßnahmenpaketen inzwischen unser Leben in fast unerträglicher Weise, und die aus ihren Ankündigungen erschließbare Gefahr, daß sie das demnächst in noch unerträglicherer Totalität tun wollen, ist nicht von der Hand zu weisen.

Wollen Sie das auch? Lassen wir diese Frage einmal so stehen – jeder muß für sich selbst beurteilen, ob das Leben als Hausschwein (und Arbeitsameise) der Mächtigen das ist, was er sich vorgestellt hat. Es wird meine Leser aber vermutlich wenig verwundern, wenn ich erkläre, daß es mit Sicherheit nicht das Lebenskonzept ist, dem ich etwas abgewinnen kann ...

Fußnoten zum Dienstag

von Fragolin

Was ein Pool-Gelage eines ÖVP-Bürgermeisters mit anderen Basti-Kumpels doch auslösen kann. Heimlich, still und leise wurden jene auch von den Medien immer wieder lauthals verkündeten „Missverständnisse“, wie zum Beispiel das strikte Verbot, Familienangehörige oder Freunde zu besuchen oder sie in seine Wohnung einzuladen und etwas zu essen und zu trinken, was als „Corona-Party“ verschrien und als Schwerstverbrechen gegen die Gesundheit und das Leben armer unschuldiger Österreicher niedergehetzt und bei Kenntnisnahme durch Blockwarte der Polizei zur Anzeige gebracht wurde, von der Seite des unfähigsten Gesundheitsministers aller Zeiten gestrichen. Gestern noch ein Schwerverbrechen, für das man medial gelyncht und mit höchsten Verwaltungsstrafen belegt werden konnte, stellt sich eine Pool-Party der „Richtigen“ später heraus, dass all jene, die man wochenlang mit wüstesten Beschimpfungen bis hin zum Wunsch des erbärmlichsten Verreckens belegt hat, weil sie es wagten, immer wieder darauf hinzuweisen, dass es eben kein Verbot gibt und geben kann sondern nur eine höfliche Aufforderung und dass die Ministrantenriege um den Heiligen Sebastian in einem geradezu rauschähnlichen Machttaumel die Verfassung aus den Angeln zu heben glaubte, ihr aber weiterhin unterworfen bleibt, im Recht waren.
Das Verbot, Familie und Freunde zu treffen und mit denen zu feiern, der Versuch, sogar festzuschreiben wie viele Menschen man zu Ostern in sein Haus lassen darf, oder jener, Polizisten auf Verdacht eines privaten Treffens eine Wohnung aufbrechen und stürmen zu lassen, all diese grünen und schwarzen Machtphantasien eines totalitären Überwachungs- und Polizeistaates – nur ein Hoppala. Ein Missverständnis. War doch gar nicht so gemeint. Die wollen nur spielen. Wie mit der Tracking-App. Wie mit der unsinnigen Maskerade. Wie immer.

Übrigens blubbert jetzt die nächste Blase auf. Denn als die Regierung den Betrieben ausrichtete, sie dürften jetzt keine Kunden mehr in ihre Geschäftslokale lassen, war das eben nur ein Verbot, Kunden zu bedienen, aber keine behördliche Betriebsschließung, womit das Geschäft also offiziell weiterhin offen war und somit keinen Anspruch auf eine Entschädigung hat, denn diese ist festgeschrieben an einer behördlichen Schließung durch die Bezirksbehörde. Die blöden Unternehmer haben aber selbst ihre Läden dichtgemacht, nur weil sie durch keine Kunden betreten werden durften. Wie nannte das Stefan Jürgens in der „Samstag Nacht“? „Gefickt eingeschädelt!“

Langsam wird auch dem Dümmsten (bis auf die auch hier ab und zu dazwischenblökenden Hardcore-Basti-Jubler und bezahlten Trolle) klar, in welch gigantischem Umfang sie von dieser inzwischen wie eine Sekte agierende Chaotentruppe über den Tisch gezogen und mit der Stirn an die eigene Kniescheibe genagelt wurden. Für den Versuch allein, durch das Verbreiten von Ängsten und Hysterie und das gezielte Streuen von Falschinformationen durch gekaufte Medien einen kalten Putsch durchzuführen, der an eine Ermächtigung wie vor über 80 Jahren erinnert, gehört diese Regierung nicht nur sofort vom Bundespräsidenten abgesetzt, sondern auch der Staatsanwaltschaft überstellt und wegen Verdunkelungs- und Fluchtgefahr in U-Haft gesetzt.
Aber keine Sorge, unser Gandalf Gelbzahn ist ja selbst ein Grüner mit kommunistischer Vergangenheit, hegt also wahrscheinlich neben Parteitreue auch ein gerüttelt Maß an Sympathie für Totalitarismen und wird seinen Freunden deshalb nicht in die Quere kommen. Und die Oppositionsparteien? Die werden sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, hoffen sie doch auf ihre eigene Chance, es genauso zu machen. Wenigstens das haben wir aus Ibiza lernen dürfen.

Und die Medien? Bis auf die „Krone“ haben alle zu der Poolparty geschwiegen. Duldungsstarre, weil der Politfreier Millionen fürs Stillhalten und Verbreiten der gewünschten Angstparolen und „Missverständnisse“ gesorgt hat.
Jeder Redakteur, der in den vergangenen Wochen eindeutige Falschmeldungen verbreitet und nicht vorhandene Verbote getrommelt hat, gehört gefeuert und angeklagt. Das ist, was von den „unabhängigen Medien“, der „vierten Macht im Staate“ und „Stütze der Demokratie“ bleibt, wenn ihnen die Politik Millionen zuschiebt: Schreibhuren. Presstituierte. „Wir wollen nicht Lügenpresse genannt werden!“-Lügenpresse.

Ich freue mich auch schon auf das Verzeihen der Wähler für ihren gütigen Gesalbten und seine Dillettantentruppe im Größenwahn. Denn das, wie in einer echten Demokratie, der Anschober den Anstand besitzt, seinen sofortigen Rücktritt zu erklären, erwarte ich nicht. Zu tief sitzt schon immer in der unfähigen grünen Führungsriege das Dunning-Kruger-Gefühl der Allwissenheit und Unfehlbarkeit, selbst wenn sie mit jedem Auftritt mehr Unfähigkeit, Inkompetenz und himmelschreiende Dummheit offenbaren. Und darauf, dass der Rechtsstaat einmal ausholt und seinen Feinden, die ihn gerade brüsk aushebeln wollten, eine elegante Ohrfeige versetzt, dürfen wir auch kaum hoffen.

P.S. Ich unterschreibe zwar eigentlich keine Petitionen der Blauen, aber wenn es reicht, dann reicht es. Deshalb sollten so viele wie möglich diese Petition gegen den Corona-Wahnsinn unterzeichnen. Ich habe es gemacht und empfehle es jedem weiter.


Montag, 27. April 2020

Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd ...


Interview zu COVID-19 von Ken Jebsen mit Prof. Sucharit Bhakdi, Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie:


Hoffen wir, daß Prof. Bhakdi ein hinreichend schnelles Pferd hat ...

Die »Gelbe Gefahr« droht?


von  it’s  me 



Schweden schließt laut Medien alle Konfuzius-Institute (obwohl es im ganzen Land laut Wikipedia nur ein einziges gibt) wegen des angeblichen Einflusses der chinesischen Regierung. Schweden hat sechs Moscheen und 430.000 Muslime.

Finde jetzt den Widerspruch!

Aber in  politisch korrekten Zeiten sind natürlich die Chinesen an allem schuld und nie und nimmer die Angehörigen der Religion des Friedens.

Aber ich gestatte mir einige Anmerkungen zum Konfuzius-Institut per se, derer es in Österreich zwei gibt – an den Universitäten Wien und Graz. Weltweit gibt es in 103 Ländern Konfuzius-Institute, von einem bis zu mehreren Dutzend wie in den USA oder sehr vielen in Russland, und selbstredend wird an ihnen Mandarin gelehrt und die chinesische Kultur und nicht die Deutschlands oder Südamerikas. Dies den Chinesen zum Vorwurf zu machen halte ich für peinlich und ganz einfach dumm. 

Junge Menschen haben die Chance, eine Weltsprache zu erlernen und noch dazu unentgeltlich, und die besten drei des jährlich stattfindenden Sprachwettbewerbes im jeweiligen Land werden belohnt mit der Teilnahme am internationalen Mandarinwettbewerb in China, den sie zusammen mit der jeweiligen Chinesischlehrerin antreten. Die 4.- und 5. Platzierten werden ebenfalls eingeladen, dürfen aber am Wettbewerb nicht teilnehmen, das heißt, sie haben einen voll bezahlten Urlaub in der Volksrepublik. Dann sind die 17-18-jährigen Jugendlichen für drei Wochen Ehrengäste der chinesischen Regierung: der Flug wird bezahlt, das sehr gute Hotel sowieso,  wenn sie in die Kongresshalle gefahren werden, sind alle Ampeln auf grün gestellt und natürl-ich fühlen sie sich wie Staatsgäste.

Das nenne ich Investition in die Zukunft: denn von den hunderten Jugendlichen werden es einige in Top-Positionen schaffen, einige werden Entscheidungsträger werden und alle werden sinophil denken/handeln. Und was ist daran falsch? Die chinesischen Regierung kostet diese Veranstaltung einen Klacks, nur wird sich diese Investition in Zukunft lohnen, aber so langfristig denken Asiaten, keine Europäer, denn die wollen den schnellen Erfolg – das heißt sie reagieren statt zu agieren.

Der Sprachwettbewerb wird im lokalen Fernsehen übertragen, die Jugendlichen verbringen ein Wochenende bei einer chinesischen Gastfamilie (handverlesen, gebildet und reich), und verbringen den Rest der Zeit, den sie nicht beim Wettbewerb verbringen, gemeinsam.  Dass die chinesischen Zeitungen ebenfalls Berichte und Fotos der Teilnehmer veröffentlichen, ehrt die jungen Menschen und macht sie richtig stolz.

Außerdem halte ich das Ganze für eine völkerverbindende, friedliche Aktion, denn was gibt es Schöneres, als wenn sich zarte Liebesbanden entwickeln zwischen einer Russin und einem Schweden, einer Südafrikanerin und einem jungen Mann aus Costa Rica, und einer Kirgisin und einem Österreicher? Besser allemal als ein Ethikunterricht, der nur besucht wird, weil er lästige Pflicht ist. Das täglich neu zu verhandelnde Zusammen-leben beweist es ständig aufs Neue.

Es gibt außerdem für junge Leute die Möglichkeit, in der Nähe von Shanghai in eine Art Sommercamp zu fahren, ebenfalls auf Einladung der chinesischen Regierung, um dort die Sprachkenntnisse zu vertiefen, aber auch Kalligrafie zu erlernen und die alte Kunst des Bogenschießens, nebst einer Einführung in die Lehren von Konfuzius. Und was soll daran schlecht sein, Respekt zu erlernen, Wissen als erstrebenswert zu sehen und die Familie als Kernzelle wertzuschätzen? Was glauben eigentlich die China-Basher, was an einem Goethe-Institut gelehrt wird? Marxismus-Leninismus, die Literatur von Dostojewski, die Musik von Sibelius und  die Kunst von Jasper Jones? Eben, jeder preist seine Ware und das ist legitim, außerdem stört mich immer wieder der Vorwurf, dass China nicht demokratisch ist, aber man zeige mir, wie man ein 1,3-Milliardenvolk regieren will wie Österreich. Und wenn man das alte Russland unter Breschnew und Andropow gesehen hat und das heutige China oder das sich ebenfalls als kommunistisch erklärende Laos und Vietnam, dann sieht man sehr, sehr wenig Kommunismus im ursprünglichen Sinn.

Aber so sind halt unsere Medien: China hat böse zu sein und ist deshalb böse, speziell nachdem es uns die Pandemie beschert hat und wirtschaftlich auf der Überholspur ist.

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PS: Die Chinesen haben den Weltmarkt mit unlauteren Methoden erobert sie arbeiten während der Arbeitszeit.

PPS: Konfuzius: „Wenn Wörter ihre Bedeutung verlieren, verlieren Menschen ihre Freiheit.“