Donnerstag, 31. Dezember 2009

Ade 2009!

Vor exakt einem Jahr prophezeite ich an dieser Stelle, daß uns bald das Jahr 2009 grauen werde — nun, das ist am Spätnachmittag von Silvester freilich keine große Kunst! Wie sehr uns vor diesem Jahr grauen würde, war da natürlich noch in den Sternen, aber heute, ein Jahr später können wir mit dem jenem legendären brasilianischen Finanzminister sagen: »Vor einem Jahr standen wir vor einem Abgrund — aber mittlerweile sind wir einen entscheidenden Schritt vorwärtsgekommen!«

2009 begann news-technisch gewissermaßen im Ewigen Rom, mit jener nicht ganz geglückten Versöhnungsaktion in Sachen Piusbruderschaft, die wenigstens einige Wochen ganz Deutschland in Angst und Schrecken versetzte. Da hebt der Papst ohne vorherige Rücksprache mit Kanzlerin Merkel und dem Zentralrat der Juden in Deutschland eine Exkommunikation auf und erlaubt bösen Ewiggestrigen, im Fall der Reue das Sakrament der Buße gültig zu empfangen. Das darf nicht sein, also wurde der Vorwurf der Ewiggestrigkeit umgehend auf den Papst ausgedehnt. Es ist fraglich, ob sich die Römisch-Katholische Kirche von den Schlägen, der ihr unter anderem von der flinken Zunge Paolo Pinkels versetzt wurden, je wird wieder erholen können. Naja, warten wir's ab — vielleicht beruft der HErr den HEiligen VAter in den nächsten 10-20 Jahren ab, das mag dann als Gebetserhörung des frommen Paolo durchgehen ...

Ja, aber danach begann das Jahr so irgendwie zu stottern. Die Wirtschaftskrise, die man mit Helikopterladungen von frischem Geld überwunden hatte, wollte doch nicht so recht das Feld räumen, andererseits brachen zum Leidwesen von Attac & Co. auch keine Bürgerkriege seitens kulturbereichernder Sozialhilfeempfänger aus — mit einem Wort: die Krise lief nicht nach Plan! Keiner war so richtig mit ihrem Gedeihen zufrieden.

Deshalb wurde geschwind, bevor das Jahr vorbei ist, die Weltklimakonferenz nach Kopenhagen einberufen — die dort gefaßten Beschüsse (zwar enttäuschend wenige für die Planwirtschafts-Fraktionen in allen Parteien!) könnten doch, wenn man sie nur richtig umsetzt, dazu führen, die Krise endlich richtig ausbrechen zu lassen, indem man viel Geld in korrupte Regime der Dritten Welt pumpt, damit die sich endlich ordentliche Waffen kaufen können! Der ganze Klimawandel beruht mittlerweile auf gesicherten Daten, denn dank einiger russischer Computerstudenten landeten die Sicherungsfiles der gefälschten Klimadaten auf einem Server in Tomsk, Sibirien. Vermutlich um die Stimmung der dort frierenden Bewohner zu heben, die noch immer auf eine Klimaerwärmung hoffen.

War da nicht noch was? Ach ja, die Bundestagswahl! Die Sozialistische Union bildet seitdem nicht mehr mit den Sozialochlokraten, sondern mit den Freien Opportunisten eine Regierung, die bislang vor allem durch völlige Unauffälligkeit auffiel. Beziehungsweise eben nicht. Ach ja: und Nobelpreise gab's wie jedes Jahr! Würdige Gewinner, die schon vorher keiner kannte, und ein unwürdiger, den dafür jeder kennt. Aber das hatten wir auch schon. 1953.

Und nun noch ein Blick auf unsere schöne Heimat: ja, da ging's rund wie das Gesicht unseres Finanzministers! Untersuchungsausschüsse wurden erst diskutiert, dann konstituiert, über die Parlamentssommerferien verschleppt und schlußendlich von der Regierung abgedreht. Teile der Orangen werden wieder Blaue, Heide Schmidt ging endgültig in Pension (na, warten wir ab!), unser aller Herr Bundespräsident wird für eine zweite Amtsperiode antreten, aber weiß noch nicht, wogegen (wofür ohnehin nicht — aber da geht's ihm nicht anders als uns!) ...

So, nun ist es aber Zeit, endlich ans Feiern zu gehen, und exakt ein Jahr nach meinem letzten Jahresrückblick wünsche ich den treuen Lesern viel Spaß heute Abend. Für längerfristigere Prognosen bin ich nämlich nicht zu haben.

Mittwoch, 30. Dezember 2009

Eine wahre Trouvaille

... war auf Politplatschquatsch das Posting zum 24. Dezember, dessen ich leider erst heute, spät aber doch innerhalb der Hochfestlichen Weihnachtsoktav, gewahr wurde. Politplatschquatsch ist ja sonst für geschickt verfremdete Nonsense-Berichte bekannt, die die Realität manchmal recht irreal aussehen lassen. Diesmal beschränkt sich der Text auf die auszugsweise Wiedergabe von oberhirtlichen Bedenkworten zur Weihnachtszeit, und beweist, daß die Realsatire wenigstens in Kirchenkreisen keine ausgestorbene Kunstgattung ist.

Es beginnt, wie es sich gehört, mit den Worten des Großen Vorsitzenden (wenn auch nur des lokalen):
"Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch,", ein offenbar besonders findiger und fantasievoller Mann, "bezeichnete Weihnachten als Ansporn zum Einsatz für andere und die Gesellschaft." Holla, Weihnachten scheint gar kein Fest von Egoismus und Selbstbezogenheit zu sein, sondern die Tugend der Großzügigkeit zu fördern. Na, wer sagt es denn: "Weihnachten sprengt das kleinliche Aufrechnen und fördert die Tugend der Großzügigkeit", schreibt der Freiburger Erzbischof in der Tageszeitung "Die Welt". Vielleicht ermuntert das Fest der Liebe sogar zu einer Politik aus dem Geist der Menschenachtung bis hinein in die globalen Verantwortungszusammenhänge? Na klar: "Das Fest der Liebe Gottes zu den Menschen ermuntere aber auch zu einer Politik aus dem Geist der Menschenachtung bis hinein in die globalen Verantwortungszusammenhänge, betonte er unter Verweis auf die Klima- und Umweltproblematik." Sollten wir eventuell darüber hinaus nachdenken, was im Leben wirklich wichtig ist? Auch das: "In einem Gastbeitrag für die „Mittelbadische Presse“ betonte der Vorsitzende der Bischofskonferenz, gerade die Wirtschaftskrise lasse neu darüber nachdenken, was im Leben wirklich wichtig sei." Jetzt fehlen nur noch kleine Gesten der Menschenfreundlichkeit und Güte. Und da sind sie auch schon: "Kleine Gesten der Menschenfreundlichkeit und Güte, etwa in Partnerschaft, Familie oder am Arbeitsplatz, könnten in die Gesellschaft hineinstrahlen, so Zollitsch."

Ackermann war mir bislang (man verzeihe dies dem Österreicher) nur als eleganter, wenn auch nicht eben genialer Führer der deutschen Banklandschaft bekannt, aber es gibt auch einen Bischof dieses Namens (ist er der Geldwechsler unter den Tempelhändlern? Wer will's wissen ...), der im Weihnachtsfest nicht etwa "eine naiv-heile Welt" sieht. Sondern?
Er sieht "die Hoffnung auf eine geheilte Welt". Denn "Krippen sind Gegenbilder zur Alltagswelt, die schon wegen der Dauerkonflikte in Afghanistan, im Irak und im Heiligen Land oder wegen der weltweiten Finanzkrise ungeordnet bleibe"
... bilanziert Ackermann. »Ackermann« paßt halt doch irgendwie zu »Jahresabschluß«. Zwar wegen der Krise irgendwie ungeordnet ... aber GOtt sei Dank! — bald beginnt das Neue Jahr ...

Sonntag, 27. Dezember 2009

Es ist die Sonne, nicht das CO2 ...

(um Shakespeare zu variieren), wodurch unser Klima maßgeblich bestimmt wird. Und da das »Magazin für politische Kultur« Cicero – noch nicht vom Salonsozi und ehemaligen Hamburger SPD-Spitzenkandidaten Michael Naumann übernommen worden ist, kann man über derlei aufmüpfige Meldungen, die so ganz und gar dem herbeibeschworenen »Klimakonsens« von Kopenhagen entgegenlaufen, sogar ein Interview mit Prof. Dr. Horst Malberg, einem der profiliertestens Kritiker der grassierenden CO2-Hysterie, lesen.

Nun, diese Erkenntnis ist freilich nicht neu — wer z.B. das Buch des prominenten Wissenschafts-journalisten Nigel Calder »Die launische Sonne widerlegt Klimatheorien« (Wiesbaden 1997) gelesen hat, bekam das bereits in aller Deutlichkeit dargelegt. Aber offensichtlich reichen klare wissenschaftliche Fakten nicht aus, um Politiker und Bürokraten, die für den Erhalt ihrer Macht und ihrer Pfründen Morgenluft wittern, in Schach zu halten. Das gelingt ja nicht einmal durch die Aufdeckung teils krimineller, teils zumindest eklatant unethischer Machenschaften — wir bekamen es durch den fast vollständigen medialen Boykott demonstriert. Ach ja, da gab's doch was mit irgendwelchen Emails, die gehackt wurden ...

Nur zur Erinnerung (bzw. zur erstmaligen Information, falls der Medienboykott zu perfekt gewirkt haben sollte): bei den »gehackten« Daten handelt es sich um unfangreiche Dossiers, mit denen unmißverständlich zu Tage tritt, daß die Drahtzieher des weltweit propagierten Klimaschwindels völlig unbedenklich Daten gefälscht haben, unliebsame Daten einfach vernichteten, wissenschaftliche Zeitschriften unter Druck setzten, kritische Stellungnahmen nicht zu publizieren — und was dergleichen Nettigkeiten mehr sind.

Man fragt sich natürlich: »Sind unsere Politiker völlig durchgeknallt, wider besseres Wissen die gesamte westliche Gesellschaft an den Rand des Zusammenbruchs zu bringen, indem durch ebenso unerfüllbare wie unbezahlbare »Klima-Auflagen« (Transferzahlungen an die Dritte Welt, Steuern, Regulierungen etc.) unsere Wirtschaft in ihrer Wettbewerbsfähigkeit entscheidend behindert wird?«

Nun, es ist ein Geflecht von unterschiedlichen Interessen und Motiven, deren Zusammenwirken erst diesen Wahnsinn ermöglicht:

1. Seit der Mensch nicht mehr an eine jenseitige Hölle glaubt, muß er sich seine Höllen selbst schaffen. Ohne Apokalypse geht's offenbar einfach nicht! Was den 70er-und frühen 80er-Jahren der Saure Regen war, den späten 80er-Jahren die »AIDS-Pandemie«, das hat jetzt (nachdem die munter wachsenden Wälder und die noch immer nicht einmal annähernd ausgestorbene Weltbevölkerung die schlagende Widerlegung der angekündigten Schreckensszenarien erbrachten) die Klimahysterie übernommen: die Verbreitung eines allgemeinen Bedrohungs-gefühls. Und zwar — das ist wichtig! — eines undifferenzierten Bedrohungsgefühls, das (so wird es wenigstens versprochen) zwar unter erheblichen Opfern, aber doch sanierbar ist. Denn die Ankündigung einer vom Menschen nur hinzunehmenden, aber nicht beeinflußbaren Bedrohung wäre nicht erträglich für Menschen unserer Zeit und Denkungsweise. Und »erhebliche Opfer« müssen andererseits schon notwendig sein, sonst sinkt das Bedrohungspotential unter die Wahrnehmungsschwelle der Infotainment-Society. Und eine Bedrohung, die keinen kratzt, ist keine ...

2. Der offenbar allen Linken (und damit allen Medienschaffenden und fast allen Politikern der heutigen Zeit) innewohnende Haß auf die überkommene Gesellschaftsordnung, der man — auch unter eigenem Schaden (wenigstens solange er nicht eingetreten ist) — den Untergang wünscht. Dieses verhaßte System soll verschwinden, um einem neuen, besseren — nein: einem erstmalig guten — System Platz zu machen. Daher die Eilfertigkeit, mit der der böse Kapitalismus ehestmöglich durch Umwelt-Planwirtschaft ersetzt werden soll. Daher die Bereitschaft, massive Einschränkungen hinzunehmen (in Mobilität, in Komfort, in Datenschutz etc.), die zu jedem gesellschaftsförderndem Zweck mit empörtem Aufschrei zurückgewiesen worden wären. Es ist der Selbsthaß der überführten Betrüger, die »dem Westen« eines nie werden verzeihen können: daß er erfolgreicher war als die linken Heilsideologien, die an ihrer verblasenen Ineffektivität 1989/90 spektakulär scheiterten. »Wenn schon der Kommunismus gescheitert ist«, so scheinen sie zu denken, »dann wollen wir auch die Marktwirtschaft in den Ruin treiben!«

3. Die Verfilzung von Hochbürokratie und Politik, die längst nur mehr oligarchischer (will sagen: mafiöser) Interessenwahrung dient. Ein Politiker macht nicht Politik, um seinem Land zu dienen, sondern als Lobbyist seiner Partei, mit dem Hauptziel, die nächste Wahl zu gewinnen und sich und seinen Genossen die nächste Pfründe zu sichern. Der Bürokrat ist längst nicht mehr sparsam wirtschaftender »Staatsdiener«, sondern, durch parteipolitischen Postenschacher korrumpiert, der hochdotierte Lakai der Parteien und ihrer Lobbies im Hintergrund. Politiker wie Bürokraten haben daher in Wahrheit nur ein Ziel: die totale Kontrolle über die Bürger, die ihnen die totale Verfügungsmacht über sie verleiht. Was daher die Bürokratie fördert, findet den Beifall der Politik. Was der Politik hilft, das immer vernehmlichere Murren der Untertanen niederzubügeln, findet den Beifall der Bürokratie, die ohne massive politische Unterstützung ein eklatantes Legitimationsproblem hätte.

4. Die klare Erkenntnis der Hochfinanz, daß mit dem Platzen der Immobilienblase in den USA und den daraufhin getätigten »Bail-out«-Zahlungen geradezu unvorstellbare Summen fiktiven Geldes in die Wirtschaft gepumpt wurden, die entweder zu einem Finanzkollaps durch Hyperinflation führen müssen, oder man erfindet ein neues Vehikel, in das man diese Unsummen irgendwie investieren kann, um die Blase noch einmal (ein letztes Mal?) hochzupumpen: nach Junk-Bonds, New Economy und Immobilien wären also jetzt die Deals um CO2-Emmissionszertifikate dran. Da kann man noch einmal ordentlich Kasse machen, den unvermeidlichen Crash nochmal hinausschieben, hoffen sie.

Wer diese Faktoren in ihrem Zusammenwirken erfaßt, der wundert sich nicht mehr über die wanderpredigerhafte Überzeugungsarbeit unserer Politiker, die uns all die Scheußlichkeiten der Klima-Hysterie als notwendig und fruchtbringend andrehen wollen. Denn für sie bringt es ja Früchte. Aber eben leider nur für sie und ihre Strippenzieher hinter den Kulissen ...

Samstag, 26. Dezember 2009

Über die Freiheit, die Burka zu tragen

Es war ein kleines vorweihnachtliches Wunder. Nun hat sich auch unsere liebe Frauenministerin für ein Verbot der Burka, also der Ganzkörperverschleierung islamischer Frauen, ausgesprochen. In Frankreich kommt nun sogar ein Gesetz, das jede Vermummung verbietet. Noch im Vorjahr war ja die SPÖ total empört, als Wissenschaftsminister Hahn dasselbe gefordert hat. Aber mit der Sozialdemokratie ist es seit Jahrzehnten so: Zuerst empört sie sich über irgendwelche grundvernünftigen Vorschläge, spricht von “Hetze” und lässt Lichtermeere veranstalten. Bis sie irgendwann, meistens als Letzte, doch die Beine auf den Boden des wirklichen Lebens und der bisweilen unerquicklichen Notwendigkeiten bekommt.

... schreibt Andreas Unterberger in seinem höchst lesenswerten »Tagebuch«. Und setzt dann fort:

Es wäre ja total absurd, würden wir es erlauben, dass irgendwelche im Mittelalter lebenden Männer ihre Frauen in einen Sack verpacken, nur damit sie niemand anderer anschauen kann. Das ist ein Symbol für das Privateigentum des Mannes an der Frau. Überdies ist die Burka perfekte Tarnung für jede Art von männlichen wie weiblichen Verbrechern. Wer sich in unseren Straßen bewegt, muss identifizierbar sein (auch wenn das vielleicht bald wieder einen der Datenschützer ärgern wird). Und sollte die Burka wirklich islamischer Glaubensinhalt sein (was ja niemand so genau sagen kann), dann zeigt das nur, wie steinzeitlich der Islam gegenüber dem 700 Jahre älteren Christentum ist.

Nun, keine Wahrheit, die offen ausgesprochen wird, bleibt ohne Widerspruch, und so darf der sofortige Ordnungsruf des obligaten »Liberalen« nicht fehlen, der — in liberaler Kleinschreibung, wie originell — Unterberger wie folgt den Kopf wäscht:
herr unterberger denkt ja auch ein kofptuchverbot an. er leidet halt leider wie viele sogenannte “konservativ-liberale” an der krankheit, zu glauben, dass der staat alles regulieren muss. vielleicht sollte man auch mal “wertneutral” andenken, dass es auch frauen geben kann, welche die “burka” aus innerer ueberzeugung tragen. ist ja wahrscheinlich nur eine frage der zeit, bis alle -wegen des gleichheitsgrundsatzes- in der oeffentlichkeit gleich gekleidet sein werden muessen; wo kaemen wir denn hin, wenn einige nicht der vom staat festgelegten norm entspraechen.
Naja ... was soll man darauf antworten? Vielleicht folgendes:

Na klar, Frauen wollen die Burka tragen! Denken wir das doch ruhig an … gaanz “wertneutral”. Sagen’S, geht’s Ihnen noch gut?

Islamisch sozialisierte Frauen wissen halt, daß, wenn sie nicht “wollen” was der Ehemann will, sie eben einfach müssen — außer es macht ihnen nichts weiter aus, erst mal ein paar Watschen (zum Aufwärmen) abzufangen, sich dann ein paar Rippenbrüche (bei obstinater Verweigerung) bei “Haushaltsunfällen” zuzuziehen, und ultimativ eine eher getragene Rolle in einem Begräbnis als “Beschmutzerin der Familienehre” spielen zu dürfen (so man sie nicht irgendwo unauffällig entsorgen kann).

Daß es hin und wieder auch Frauen geben mag, die aus “innerer Überzeugung” die Burka tragen, mag ja vorkommen — es werden aber sehr wenige sein! Nur ist das kein Freibrief, die anderen dazu zu zwingen bzw. die Ausübung von Zwang zu tolerieren: und genau das erfolgt halt durch die Zulassung dieser Ganzkörperverhüllung.

Und außerdem: was wollen Sie damit beweisen? Daß man jede angebliche “innere Überzeugung” welch idiotischer Art auch immer in ihrer öffentlichen zur-Schau-Stellung (sic!) hinnehmen muß?

Es gibt ja auch Menschen, die es überaus erregend finden, sich von einem bzw. einer anderen mit der Lederpeitsche durchwindeln zu lassen. Ich hoffe (bin mir aber leider nicht ganz sicher), von Ihnen jetzt nicht mangelnder Liberalität geziehen zu werden, wenn ich auch dererlei Spaßetteln beim Spazierengehen auf der Mariahilferstraße nicht gewahr werden möchte …

Ebensowenig, wie einer Burka.

Mittwoch, 16. Dezember 2009

In der Debatte über Datenschutz für Arbeitnehmer

... gerät nun das Europäische Parlament in Erklärungsnot. Nach Informationen der "Berliner Zeitung" (Mittwochsausgabe) lässt die Parlamentsverwaltung neuerdings detaillierte Dossiers über den Gesundheitszustand der rund 1500 Parlaments-Assistenten erstellen. Bei diesen handelt es sich meist um junge Uni-Absolventen handelt, die für begrenzte Zeit an der Seite eines Volksvertreters arbeiten.

Ein Parlamentssprecher bestätigte dem Bericht zufolge, dass sich die Mitarbeiter seit einigen Monaten einer standardisierten Pflichtuntersuchung für EU-Beschäftigte unterziehen müssen. In deren Verlauf stellt der Arzt zum Teil intimste Fragen, die in keinerlei Zusammenhang zur künftigen Tätigkeit stehen. Betroffen seien auch Assistenten, die nur einen Ein-Jahres-Vertrag erhalten.

So sollen die Berufsanfänger unter anderem mitteilen, ob Verwandte an hohem Blutdruck, Krebs oder Geisteskrankheiten leiden. Auch nach Besuchen bei einem Neurologen, Psychiater, Psychoanalytiker oder Psychotherapeuten wird gefragt. Gegebenenfalls sollen Name und Anschrift des Spezialisten benannt werden.
Das weiß »Die Presse«, Österreichs selbsternannte Qualitätszeitung, zu berichten. Dazu erhebt sich im Grund nur die Frage: warum werden eigentlich bloß die Assistenten auf allfällige Geisteskrankheit untersucht — wo doch bei Kommissionsmitgliedern und EU-Parlamentariern angesichts ihrer Beschlüsse die Verdachtslage viel deutlicher gegeben sein dürfte ... ?

Montag, 14. Dezember 2009

Man stelle sich vor

... ein Demonstrant hätte Angela Merkel mit einem Modell des Berliner Reichstags zwei Zähne ausgeschlagen und das Nasenbein gebrochen, und dazu erklärt: »Ich hasse sie!« ...
— wäre dann die Reaktion eines Parlamentspräsidenten vorstellbar, die da lautet: »Merkel soll sich nicht als Opfer aufspielen.« ...?
— hätte dann z.B. der deutsche Oppositionsführer Gysi gemeint, Merkel selbst provoziere diese Gewalt mit ihrem Verhalten ...?

Nein, es wäre einfach unvorstellbar! Schließlich ist Merkel zwar Vorsitzende einer nominell »bürgerlichen« Partei, aber faktisch ist sie in einer sozialistischen Familie und in einer realsozialistischen Gesellschaft sozialisiert worden — und offenbar höchst »erfolgreich« sozialisiert worden, wenn man sich ihre politische Agenda der letzten Jahre so ansieht. Und das ist es auch , was sie dem linken Medien- & Polit-Establishment angenehm macht: sie wird ihnen nie Schwierigkeiten bereiten, sondern vielmehr ihre Partei auf Linkskurs bringen. Besser gesagt: genau das tut sie bereits seit Jahren.

Doch so, wie es bei Attentat auf Merkel völlig unvorstellbar wäre, zu reagieren — genau so haben Maria Rosaria »Rosy« Bindi, die Vizepräsidentin der italienischen Abgeordnetenkammer, und Antonio Di Pietro, Vorsitzender der Oppositionspartei »Italien der Werte« und ehemaliger Staatsanwalt, aber reagiert.

Denn Berlusconi ist eben ein Klassenfeind in den Augen der Linken, die unsere Politik und Medien steuern. Einer, den man höchstens zwischendurch als Pausenclown duldet, wenn die Regierungsagenden gerade zu heiß sind, als daß sich ein »Guter« (wie z.B. Prodi) die Finger daran verbrennen möchte. Oder wenn das planmäßige Voranschreiten der proletarische Revolution infolge »Irrtums der Wähler« wieder einmal aussetzen muß. Aber als Nicht-Linker, als »Kapitalist« ist er nur unter dem Vorbehalt seiner Nützlichkeit oder Unvermeidbarkeit geduldet — und daher auch nur limitiert unter dem Schutz der Gesetze stehend.

Dieselben Heuchler, die beispielsweise über die Bezeichnung Angela Merkels als charakterlose DDR-Karrieristin in empörtes Hyperventilieren gerieten, befinden angesichts eines gebrochenen Nasenbeins und zweier ausgeschlagener Zähne also bloß, daß Berlusconi sich nicht so aufführen soll, und außerdem ohnehin irgendwie selber schuld sei.

Di Pietro, das ist nämlich der nebenstehende präpotente Kotzbrocken, der — als ehemaliger Staatsanwalt! — meint, daß nicht der Täter schuldig sei, sondern das Opfer sich gefälligst nicht so anstellen solle, entlarvt den Charakter unserer gesellschaftsprägenden Machteliten.

Der Schutz des Eigentums ist durch exzessive Besteuerung und den Zwangsumlauf eines letztlich wertlosen und nach freiem Belieben der Regierungen (und der sie finanzierenden Banken) inflationierbaren Papiergeldes schon längst weitgehend ausgehöhlt.

Der Schutz der Privatsphäre und der Meinungsfreiheit sind unter dem Vorwand des Kampfes »gegen den Terrorismus«, »gegen die Fremdenfeindlichkeit«, »gegen Rechts«, »gegen Sexismus«, gegen »Pornographie«, »gegen Klimaleugner«, »gegen ...« in Wahrheit doch schon längst obsolet.

Nun geht es dem Schutz von Leib und Leben, der dem politisch unliebsamen Gegner nur mehr eingeschränkt zugebilligt wird, an den Kragen. Bald werden die Antifa-Rotten nicht nur bei G7-Gipfeln die Straßen terrorisieren, sondern von Di Pietro & Co. zum Kampf gegen anti-egalitären Widerstandsnester benützt werden.

Und der der »Kapitalist«, der »Klimaleugner«, der »Rechte« etc. wird nicht nur um sein Eigentum, sondern ums nackte Überleben fürchten müssen. Das bekannte Motto des stalinistischen Terrors — »Ermorde einen und versetze tausend damit in Schrecken« — ist aktuell wie nie.

Freitag, 11. Dezember 2009

Neuigkeiten von der Wetterfront

Nun, eigentlich sind's keine wirklichen Neuigkeiten. Denn daß die ganze Geschichte zum Himmel stinkt, daß Al Gore & Co. skrupellose Panikmacher in beinhartem machtpolitischem und wirtschaftlichem Eigeninteresse sind, das haben wir bereits gewußt. Oder es doch wenigstens geahnt. Aber es noch selten so überzeugend faktenreich und zugleich humorvoll dargelegt bekommen, wie hier:

Lord Monckton on Climategate at the 2nd International Climate Conference from CFACT EUROPE on Vimeo.

Wie meinten Seine Lordschaft, Christopher Monckton, 3rd Viscount Monckton of Brenchley, bei anderer Gelegenheit so treffend?

»Löst die UNO auf und verhaftet Al Gore«

Für beide wäre es ein tausend-, ja millionenfach verdientes Schicksal! Und für den Rest der Menschheit ein Schritt in eine bessere Zukunft ...

Donnerstag, 10. Dezember 2009

Neuigkeiten von der Friedensfront

1984:

Krieg ist Frieden

Freiheit ist Sklaverei

Ignoranz ist Stärke

Obama ist Friedensnobelpreisträger

... 2009

Mittwoch, 9. Dezember 2009

»Nachhaltig sein: Keinen Sex kaufen!«

Heißt es in Kopenhagen auf Postkarten, die in jedem Hotel der Stadt aufliegen, damit sich die Delegierten keinen sündigen Vergnügungen statt dröger Weltuntergangsszenarien hingeben. Und wer kam auf diese tolle Idee? Frau Ex-EU-Kommissarin und (links — no na!) Oberbürgermeisterin Ritt Bjerregaard.

Nun: wer so dreinsieht, hat wohl zu Recht die Konkurrenz professioneller Liebesdienerinnen zu fürchten — offen bleibt nur die Frage: was ritt bloß die Eltern, ihrer Tochter den Vornamen »Ritt« zu geben, obwohl das nun mit Sicherheit nichts ist, was man mit einer Person dieses Äußeren treiben wollte.

Aber vielleicht sah sie als junges Mädchen sogar ganz niedlich aus, und erst die jahrelange Beschäftigung in sozialistischer Politik und der engagierte Kampf für feministische Ideale ließen aus ihr jene Dame von der traurigen Gestalt werden, die neben sich noch jede Handarbeitslehrerin wie Grace Kelly aussehen läßt.

Wie auch immer: die Postkartenaktion ist jedenfalls nach hinten losgegangen und hat die »Gewerkschaft der Sexarbeiter« (SIO) auf den Plan gerufen — gegen Vorlage des Delegiertenausweises und besagter Postkarte sollen nun Kopenhagens Prostituierte den Gipfelteilnehmern ihre Dienste gratis anbieten. Schade nur, daß bloß sechzig der ortsansässigen Damen in dem Verband organisiert sind! Da heißt's bei fünfzehntausend Delegierten vermutlich Schlange stehen ...

Was das alles mit dem Klima zu tun hat? Nun, wie wir lasen, hat EPA, die US-amerikanische Umweltbehörde, Kohlendioxyd erst unlängst als »gesundheitsschädlich« eingestuft. Bekanntlich produziert der Mensch unter körperlicher Anstrengung mehr von diesem hochgefährlichen Teufelszeug als während des Schlafes (z.B. beim Anhören eines Klimaszenarios, bei dem ... gähn .... Tuvalu bis 2067 endgültig im Ozean versunken sein wird). Also leisten die Delegierten einen kleinen Beitrag gegen die drohende Erderwärmung, indem sie auf die körperliche Anstrengung mit Kopenhagener Prostitutierten verzichten. Und ein klimaschädlicher Einfluß durch Reibungswärme wäre demzufolge auch nicht zu fürchten.

Und nicht zuletzt: daß es einen beim Anblick solcher Politikerinnen kalt überläuft, dürfte wohl eines der wesentlicheren Ergebnisse des Kopenhagener Klima-Stadels sein. Womit sein wahrer Zweck wohl für alle — außer der Frau Oberbürgermeister — befriedigend erfüllt wäre ...

Dienstag, 8. Dezember 2009

Eine »Hinrichtung« à la Scharia

... wurde in Katalonien knapp verhindert. Das selbsternannte Qualitätsmedium Österreichs, »Die Presse« weiß zu berichten:
Die katalonische Polizei hat neun fundamentalistische Muslimen festgenommen, die eine Frau wegen angeblichem Ehebruchs hinrichten wollten. Die Frau konnte kurz vor ihrer Hinrichtung zur Polizei flüchten.
Daß eine Zeitung die geplante Ermordung einer Frau mit dem Euphemismus »Hinrichtung« umschreibt, paßt bestens ins beklagenswerte Bild unseres Journalismus. Entweder wissen die p.t. Herr- und Damenschaften in der Redaktion nicht, was eine Hinrichtung ist und wie sie sich von einer Ermordung unterscheidet, oder man will hier irgendeine Legitimität der beabsichtigten Ermordung herbeischreiben.

Aber, so werden wir gleich beruhigt, das Ganze sind natürlich keine typischen Angehörigen der Religion des Friedens, sondern pöhse »Fundamentalisten«, Salafisten genannt, welche fernab des Mainstream der Scharia über fremdgehende Frauen ein Todesurteil verhängen, was den guten Mainstream-Moslems natürlich nie-nie-niemals nicht einfallen täte! Anderslautende Meldungen sind Erfindungen islamophober Kreise (die sich offenbar schon bis in die Nachrichtenredaktionen Saudi-Arabiens vorgearbeitet haben). Damit wir nicht etwa nervös zu fragen beginnen, was uns da demnächst (oder vielleicht schon jetzt?) auch in Österreich blüht, schiebt »Die Presse« gleich noch zur Beruhigung nach:
Laut "El Pais" ist der Salafismus in der katalonischen Provinz Tarragona merklich präsent. Allerdings sei bisher kein Fall von Scharia-Gerichtbarkeit bekanntgeworden, bei dem - wie in Saudi-Arabien oder Nigeria - Ehebrecher zum Tod durch Steinigung verurteilt wurden.
Na, da fällt mir aber gleich ein großer Stein vom Herzen: Ehrenmorde müssen also nicht unbedingt durch die halt doch irgendwie grausliche Tötungsmethode der Steinigung vollzogen werden! Ich meine halt nur: bei Tieren würde das Eingraben und allmähliche Erschlagen durch gezielte Steinwürfe doch den Tatbestand der Tierquälerei erfüllen, stimmt's? — und wenn Ehebrecherinnen (wenigstens für den betrogenen Ehemann) auch keine netten Zeitgenossinnen sind, so sollte man ihnen doch wenigstens einen schnellen Gnadenschuß gönnen, statt ihnen langsam die Glieder, den Brustkorb und die Hirnschale durch Steinwürfe zu zermörschern, bis sie hin sind. So teuer ist eine Patrone nun auch wieder nicht ...

Aber die Schweizer mit ihrer einfach ka-ta-stro-pha-len islamophoben Haltung sind halt das größere Problem, net wahr?

Dienstag, 1. Dezember 2009

Sollen wir die Intoleranz tolerieren?

Dazu schrieb ein Poster (Danke, Herr Sven Adam!) auf eine Frage André Lichtschlags im ef-Magazin völlig zutreffend:

[Lichtschlag:] Es bleibt die alte Frage: Was unterscheidet den nach eigenem Bekunden Toleranten vom Intoleranten, wenn er dessen Intoleranz gegen ihn selbst wendet? Sollten wir dann nicht besser gleich alle zum Islam konvertieren und umgekehrt?

Der Unterschied liegt darin, daß der Islam a priori nicht freiheitlich ist. Immigrierende Muslime bemühen sich auch gar nicht um eine Änderung, eher bringen sie ihresgleichen in einem "Ehrenmord" genannten Ritual um, bevor sie aufklärerische oder freiheitliche Tendenzen in ihrer Mitte, in ihrer Familie zulassen.

Genau das unterscheidet den Toleranten vom Intoleranten. Der Tolerante wird erst a posteriori intolerant, wenn ihm die von vornherein intoleranten Menschen über Gebühr auf der Nase herum tanzen. Wenn der Gast im Hause auch nach wiederholter Mahnung in die Ecke pinkelt, anstatt das WC zu benutzen, dann bittet man ihn auf Nimmerwiedersehen hinaus. Es ist ja nicht so, daß Muslime in Europa keine faire Chance für ein Miteinander bekommen hätten. Sarrazin hat die Unterschiede zu anderen Immigranten exquisit aufgezeigt.

Toleranz gegenüber der Intoleranz ist kein Weg, der zu mehr Freiheit führt. Insbesondere dann nicht, wenn man die Haß predigende Intoleranz im eigenen Land duldet. Und deren zügellose Ausbreitung auf Transferkosten der Toleranten, arrangiert von willigen Dhimmis.

Daß der Islam Jahrhunderte überdauert hat, macht ihn nicht besser als den Sozialismus oder den Nationalsozialismus. Lediglich seine Gegner im Inneren haben sich bislang nicht durchsetzen können.

Diesen Prozess haben wir im sog. "Westen" hinter uns und lernen gerade die nächste Lektion: Wie schnell wir uns wieder ins Zeitalter vor der Aufklärung zurück katapultieren, wenn wir die Chancen unserer hart eroberten Freiheit nicht nutzen, sondern Menschen mit sozialistischen Kopfgeburten zugrunde richten oder mit Klimawandel und CO2-Zertifikaten eine Ersatzreligion mit Ablaßhandel und medialer Inquisition neu erschaffen. Eine Inquisition die über die Medien jeden zum sozial ungerechten Faschistenketzer stempelt, der nicht den autorisierten Meinungen der 'political correctness' folgt.

Diese Entwicklung im Westen verhindert zugleich im Islam jede Aufklärung, denn wie wir die Chancen unserer Freiheit in den letzten 100 Jahren gründlichst vermasselt haben, ist wenig vorbildlich. Das nimmt jeder Muslim wahr.

Der Weg zurück ist dennoch keine Alternative. Der Weg in den Islam ebensowenig. Denn eine neue Herrenmenschenideologie mit Dhimmi-Untermenschen, die wegen "falscher" Überzeugungen Strafsteuer zu entrichten haben und gegängelt werden dürfen, brauchen wir sicher nicht. Und dabei sind wir schon verdammt gute Dhimmis, wenn man sich vergegenwärtigt, wie Kindergartenspeisepläne für alle - nicht nur für Muslime - auf schweinefleischfrei umgestellt werden. Wie Muslimas Sonderbehandlung in Form einer Befreiung von Pflichten wie Schwimmunterricht erfahren. Islam bedeutet Unterwerfung und wir unterwerfen uns bereits den Migranten aus dem Halbmond.

Der sogenannte Westen hat unzweifelhaft seine Probleme im Inneren. Und das ist ein guter Grund, sich nicht noch zusätzliche Probleme aus der kulturell stagnierenden Welt des Islam zu importieren.

Und nein, Herr Lichtschlag, der Islam ist keine Kultur des Lebens. Eine Kultur des Lebens verspricht dem Nachwuchs keine 72 Jungfrauen für die Selbstsprengung in einem voll besetzten Schulbus. Da taugt kein besatzender Ami und kein Siedlungen bauender Israeli als Rechtfertigung, denn die kämpfen immer noch in Uniform, anstatt hinter einem Kinderwagen in Deckung zu gehen und gezielt (!) Kollateralschäden zu verursachen.

Der Islam ist wie der Nationalsozialismus ein Todeskult, der die Erhöhung der Geburtenrate zum Zwecke der Expansion und der Vernichtung der Feinde propagiert. Es fehlt nur das Mutterkreuz.

Richtig ist sicher, daß die Welt genug Platz für beides zu bieten hat. Wer den islamischen Totalitarismus gut findet, für den gibt es im Mittleren Osten paradiesische Zustände. Wir sollten uns hingegen eine Kultur bewahren, die unsere individuelle Freiheit wahrt. Die es uns gestattet, Religion als spirituellen Quell individuell zu erfahren. Oder eben auch nicht, wenn es nicht der Überzeugung des Einzelnen entspricht. Ganz ohne Repressalien oder Fatwas. Das ist die Größe, die den Westen ausmacht. Das gehört sowohl gegen den Islam als auch gegen die ersatzreligiösen Feinde in unserer Mitte verteidigt. Religionsfreiheit kann nicht Religionsbeliebigkeit bedeuten. Für Religionen, welche die übrigen Menschenrechte mit Füßen treten, sowieso nicht.

Die Schweizer kann man an dieser Stelle nur beneiden.
Dem ist — leider! — nichts hinzuzufügen. Außer, daß Türken-Exzellenz Erdogan das Verbot von neuen Minaretten in der Schweiz als Ausdruck einer »zunehmenden rassistischen und faschistischen Haltung in Europa« kritisiert. Islamophobie sei wie Antisemitismus ein »Verbrechen gegen die Menschlichkeit«, sagte Erdogan am Dienstag.

Übrigens: in einer jüngst veröffentlichten Umfrage lehnten es 40% der Türken ab, einen Juden als Nachbar zu haben, 30% einen Christen. Jeder zweite Türke spricht sich gegen Christen und Juden in öffentlichen Ämtern aus. Aber das ist selbstmurmelnd gaaanz was anderes! Die dürfen das — sie haben ja die richtige, die einzig richtige Religion ...