Montag, 18. März 2024

Just Remember...

by  Meme Dept. 
 
 

Ufff ...! Gerade noch davongekommen ...

von LePenseur
 
 
Die Meldungen über Putins Wahlsieg in den West-Gazetten standen unter dem Vorwurf der "Fake-Wahlen", denn, wie ein Journaillist so apodiktisch formulierte (habe mir leider nicht den Link kopiert - und nochmals den ganzen Schamott durchlesen will ich mir nicht, um ihn zu finden ...):
 
In einer wirklichen Demokratie ist eine Wahl mit über 80% einfach nicht möglich!

Fast wäre Österreich demnach längst keine echte Demokratie mehr ... denn sowohl Kirchschläger bei seiner Wiederwahl mit 79,86% als auch Heinz Fischer bei seiner Wiederwahl mit 79,33% kratzte schon bedenklich an der magischen 80%-Marke, die eine Demokratie offenbar zu einer nicht "wirklichen Demokratie" macht.

Knapp Glück gehabt, Österreich! Sonst müßte der Wertewesten zwecks Demokratierettung schon vor 44 Jahren (bzw. nochmals vor 14 Jahren) gegen Österreich mobil gemacht haben ...

Transparenz!

von kennerderlage
 
 

 
 

Darf man Faschismus Faschismus nennen?

von Fragolin


Faschismus ist keine Ideologie. Es gibt keine Lehre des Faschismus. Faschismus ist eine Methode, mit der ein Staat Macht ausübt. Demokratie mündet meist in Tyrannei, der Faschismus ist ein Instrument der Tyrannei. Die Demokratie muss dafür nicht weggeputscht werden, nein, der Übergang geht schleichend.

Faschisten haben kein Ideologie, sie nutzen eine Ideologie. Sozialismus, Kommunismus, Religion - jede kollektivistische Ideologie lässt sich dafür ge- und missbrauchen. Und jede kollektivistische Ideologie hat deshalb Faschisten in ihrem Schlepptau. Denn sie brauchen die Ideologie für die Herrschaft der Verbote.

Handlungsverbote.

Sprechverbote.

Denkverbote.

Durchgesetzt von glühenden Anhängern und eingeschüchterten Opportunisten auf allen Ebenen und brutalen Kampfgruppen mit und ohne Uniform.


Der Nationalsozialismus bediente sich der Methoden des Faschismus. Aber er war nicht der Faschismus sondern nur eine seiner Spielarten. Ein Dackel ist ein Hund, aber ein Hund nicht automatisch ein Dackel. Neben dem Nationalsozialismus gab es den Giebelkreuzfaschismus in Österreich, den Militärfaschismus in Spanien, den Stalinismus in Russland, den Maoismus in China und ihre kommunistischen Ableger wie das faschistische Terrorregime eines Pol Pot oder der Religionsfaschismus der Mullahs in Persien.

Verdeckte oder offene Anhänger des Rotzbremsigen sind Neonazis. Verdeckte oder offene Anhänger Stalins oder Maos, die ja inzwischen höchste Staatsämter bekleiden, sind Neokommunisten. Beides sind Neofaschisten, denn sie heißen die Methoden des Faschismus gut und sind sofort bereit, diese anzuwenden. Wenn man sich die Leidensbilanz beider faschistischer Kollektivismen anschaut, kann man es nur als Fahrlässigkeit bezeichnen, dass ein Volk Anhänger dieser Ideologien auch nur mehr machen lässt, als die Straße zu kehren.

Was dadurch passiert ist, ist die schleichende Machtergreifung der Neofaschisten, die es mit perfider Propaganda - einem wichtigen Standbein des Faschismus, der als System der Tyrannei durch Täuschung auf Instrumente zur Verbreitung und Festigung seiner Lügen als einzig akzeptierte Wahrheit angewiesen ist - untermauern. Sie haben es geschafft, ein Bild zu verbreiten, als wären Faschisten Leute, die regimekritische Worte äußern, gegen die Politik der Regierung demonstrieren, für Freiheit, Bürgerrechte und Verfassung einstehen.

Faschismus funktioniert nur über nackte Gewalt und über Propaganda. Gewalt wird immer dort angedroht und angewendet, wo die Propaganda nicht greift. Was das über Völker aussagt, die der Propaganda blind glauben und selbst dann noch die Augen verschließen, wenn Schulkinder mit abweichender Meinung von der Polizei aus der Klasse geholt und in das System der Staatsgefährder eingepflegt werden, weil sie Sympathie für eine Oppositionspartei hegen, möge jeder selbst entscheiden. Ob das noch in irgend einer Weise demokratischer ist als das, was man über Putins Regime verbreitet, ebenso.

Vorneweg bei der Propaganda, die willigen Stiefelknechte der übergeschnappten Machthaber, sind jene, die blöken, man dürfe doch "unsere Demokratie" nicht als Neofaschismus bezeichnen. Doch, man darf, denn es ist keine Demokratie, nur weil sie sich so nennt, sondern nur dann, wenn die Regeln des freiheitlichen demokratischen Rechtsstaates gelten und der Staat dem Souverän gegenüber verfassungstreu handelt. Das trifft aber alles in vollkommenem Umfang an keiner Stelle mehr zu. Richter, die entgegen Staatsdoktrin gesetzes- und verfassungskonform urteilen, werden schikaniert und aus dem Amt gehoben, so dass der Bürger damit rechnen muss, dass das Recht, das er vor Gericht zu finden sucht, der Politik jener Parteien folgt, die Justiz- und Innenministerium übernommen haben, und nicht den geltenden Gesetzen. Polizisten knüppeln fröhlich auf friedlich demonstrierende Bürger, auch Kinder, Frauen und Alte, ein, und müssen selbst nach schweren Verletzungen oder gar Todesfällen nicht vor drohender Strafe zittern. Mit Staatsmillionen aufgebaute illegale Kampfgruppen werden gegen die Opposition aufgehetzt und dürfen unter medialer Hassbegleitung Terror und Gewalt anwenden, um Opposition zu ersticken und andere Meinungen zu unterdrücken. Fakten werden zu Lügen erklärt und die Anerkennung von Lügen als Fakt erzwungen, Wissenschaftler werden zu Schwurblern und Mietmäuler zu Experten, alles wird austauschbar, es gibt keine Anker mehr, weder Familie noch Heimat noch Geschlecht dürfen Identität schaffen, alles ist beliebig, außer dem Gehorsam, der ist absolut.

Wenn etwas aussieht, watschelt und quakt wie eine Ente, dann ist es eine Ente. Wenn ein Staat faschistische Methoden anwendet, dann ist er faschistisch. Wenn ich Faschismus sehe, dann nenne ich ihn so. Und nein, Faschisten sind keine Leute, die für Bürgerrechte und Verfassungstreue kämpfen, sondern das sind Demokraten. Die echten. Egal wie sie von den realen Faschisten genannt werden.


Der Faschismus-Probelauf "Corona" verlief befriedigend für die Faschisten, sie konnten Widerstandsquellen identifizieren, Fehler erkennen und Präventivmaßnahmen für die weitere Handlungsweise ergreifen. Der erlaubte Meinungskorridor wird immer enger, die Strafen für Verstöße gegen die Vorgaben immer drakonischer, der Staat immer übergriffiger und die Kampfgruppen agieren immer offener und brutaler.

Der Faschismus der Nationalsozialisten begann nicht mit Auschwitz, er endete mit Auschwitz. Er begann mit der Unterdrückung der freien Meinungsäußerung, der Punzierung und Verfolgung der Opposition, dem Erschaffen von Feindbildern und Aufhetzen der Massen. Er begann mit der Entfernung politisch Unliebsamer aus öffentlichen Ämtrn und deren Erklärung zu Feinden und Vogelfreien. Also genau dem, was aktuell immer lauter, schriller und brutaler passiert.


Was sich bei allem Opfergejammer des Täters von Schuldirektor, der seine eigene Schülerin bei der Polizei denunzierte, nicht verleugen lässt: Er hat genau so gehandelt wie der, der Anne Frank an die Gestapo verriet. Die Folgen mögen noch nicht so tödlich für die Schülerin sein, aber dazwischen stehen nur noch vier Buchstaben: noch. Denn die Stimmen, die Lagerhaft erst für "Coronaleugner" und inzwischen sogar für Oppositionssympathisanten fordern, gibt es bereits. Noch aus der dritten Reihe, aber auch dort, wie gesagt: noch. Wir stehen kurz vor der Vollendung des neuen Faschismus, jeder kann ihn sehen, seine unübersehbaren Zeichen. Jeder.


Sonntag, 17. März 2024

Zum heutigen St. Patrick's Day

von LePenseur
 
 
liegt es irgendwie nahe, zwei "Irische Symphonien" den Lesern (bzw. Hörern) dieses Blogs vorzustellen. Zunächst von Sir Arthur Sullivan die Symphonie in E-dur (The Irish):


Sir Arthur Sullivan ist heute noch v.a. bekannt für seine heiteren Opern (besonders H.M.S. Pinafore, Die Piraten von Penzance und v.a. den Mikado), daß er auch Orchesterwerke und Oratorien schrieb, wissen nur wenige. David Hurwitz wird mit seiner eloquent vorgetragenen Einschätzung, daß Sullivan "England's greatest composer" sei, wohl deutlich übers Ziel hinausschießen (wenn man an herausragende Musikgrößen wie Dowland, Purcell oder später Elgar, Delius und Vaughan Williams denkt), aber bloßer "Operettenkomponist", auf den man etwas despektierlich herabschauen könnte, war Sullivan ebensowenig wie Johann Strauß Sohn. Dennoch, die Erhebung eines Komponisten heiter-schwankhafter Opern in den Ritterstand war im England der damaligen Zeit durchaus nicht umumstritten und veranlaßte Sullivan dann auch tatsächlich, einem "seriöseren Fach" durch seine Kompositionen Rechnung zu tragen.

Unzweifelhaft ein "seriöser" Komponist ist der Komponist der anderen "Irischen" Symphonie, dessen wir in Kürze nochmals aus Anlaß der hundertsten Wiederkehr seines Todestages gedenken werden. Sir Charles Villiers Stanford gab seiner Dritten Symphonie in F-dur, op. 28, aus dem Jahre 1887 (also 21 Jahre nach der vorherigen) ebenfalls den Titel "The Irish":


Stanfords Werk ist angeblich unter dem Eindruck der ersten Aufführung von Brahms' Symphonie No. 4 in England unter Hans Richter entstanden ... mag sein, aber es ist doch völlig eigenständig und trägt durchaus die typischen Züge von Stanfords Symphonik. Jedenfalls ein Werk, das vielleicht nicht eine so eingängige Melodik bietet, aber den Charakter der irischen Volksmusik (Stanford war ja ein Ire von Geburt) sicherlich besser zu treffen versteht.

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P.S.: es gibt noch eine weitere "Irische Symphonie", und zwar von Sir Herbert Hamilton Harty (aus dem Jahre 1904, mit Revisionen aus 1915 und 1924): ebenfalls ein interessant zu hörendes Werk, das durchaus Beachtung verdient.
 

Salzburg aus spießbürgerlicher Sicht - Teil 2

Gastkommentar
von Rupert Moser
 
(Fortsetzung von Teil 1)
 
„Viele der Menschen in Graz und Salzburg sehnen sich heute wieder nach solchen Verhältnissen. Verstehe das, wer es verstehen kann“
... meint Unterberger. Wirklich? 
 
Das eigentliche Problem liegt nicht in der mangelnden historischen Bildung, sondern im Verkennen der Gegenwart. Es liegt im Charakter der bürgerlichen Ratten und Kriecher begründet. Man hat, ohne es zu wollen, das Narrativ der Linken übernommen und handelt eben jetzt nach diesem. Man ist zwar irgendwie unzufrieden, was nicht ideologisch motiviert ist, sondern weil man sieht, dass wirklich nichts weiter-, genauer alles den Bach runtergeht, was ja auch Unterbergern nicht entgangen ist, und dass die uns vorgesetzten Gestalten eine dreiste Zumutung sind (was sich Unterberger in Bezug auf die Angehörigen seiner Partei niemals so eingestehen würde), all dies vermag auch ein kleiner, nicht halb-, sondern sechzehntelaufgewachter bürgerlicher Jammerlappen zu erkennen, aber was seine Konsequenz? Kickl verhindern, denn der ist gefääährlich. Und um auf Nummer sicher zu gehen, wählt man den Gegenpol. Ist doch logisch! 
 
Das kommt eben davon, dass die man die Begriffs- und Deutungshoheit der Linken überlassen hat. Das kommt davon, dass man zu feige gewesen ist, um der Propagandadampfwalze der Linken zu widersprechen, um sie als impertinent und abgrundtief dumm in ihre Schranken zu verweisen. Stattdessen hat man gemeinsame Sache gemacht, das heißt sich nicht entblödet, in den Chor der Volksverdummung einzustimmen und ganz nebenbei die kommunistische Politik mitgetragen. Und das sind halt die Früchte: der kritischere Teil der Parteibasis bzw der Sympathisanten ist mittlerweile bis zur Verblödung dermaßen verwirrt, um ausgewiesene Kommunisten zu wählen (dabei kommt sich zweifelsohne ausgesprochen schick und gut vor), während ein anderer in Abgestumpftheit oder besser gesagt Stumpfsinn in seinem alten Wahlverhalten verharrt. Vom Ergebnis besehen ist beides ja ungefähr das Gleiche, was Unterberger partout nicht zur Kenntnis nehmen will.

Ein „normales“, also aus konservativ-christlich-bürgerlicher Sicht wünschenswertes Verhalten, von welchem ein Spießer und Parteisoldat wie Unterberger natürlich meilenweit entfernt ist, würde darin liegen (dh wäre bereits vor Jahren darin gelegen), der zum Renegaten mutierten Partei einen saftigen Denkzettel zu verpassen (verpasst zu haben), auf dass sie sich ihrer alten Werte besinne und wieder so etwas wie Vernunft annähme. Dies setzt indes so etwas wie Erkenntnisfähigkeit voraus, die jedoch Verblödung und Stumpfsinn völlig zum Opfer gefallen zu sein scheint. Man soll sich hinsichtlich dieses Ausmaßes nicht täuschen lassen: Die sogenannte bürgerliche Mitte ist tot, im wahrsten Sinne des Wortes hirntot. Niemand vermag das besser zu repräsentieren als Unterberger selbst, und zwecks eben der Veranschaulichung dieses Umstandes erscheint die Befassung mit dem imgrunde grotesk bis obsolet gewordenen Phänomen lohnend. 
 
Allerdings nur zu diesem Zwecke, ist Unterberger doch schlussendlich eine abgetane journalistische Größe ohne nennenswerte politische Relevanz. Als „Opa gegen links“ hat ihn ein Ausläufer des Mainstreams mal zu bezeichnen oder zu beschimpfen versucht, was Unterberger sicherlich mit Genugtuung zur Kenntnis genommen haben wird. Allein – es stimmt nicht. Seiner ÖVP folgend, ist Unterberger nämlich dort, wo es drauf ankommt, längst auf die linke Seite übergelaufen, hat in plumpeste NATO-, USA- und Impf-propaganda eingestimmt.

Ich pfeife auf ein vorgebliches bürgerliches Bewusstsein, das sich in Unterbergers Äußerlichkeiten und wirtschaftlichem Krämertum erschöpft und dabei aus (günstigstenfalls!) mangelnder Weitsicht in ganz entscheidenden und konkreten Punkten versagt. Ich pfeife auf jegliches Eintreten für vorgeblich bürgerliche Werte, wenn man gerade jenen politischen Exponenten, die sie wirklich vertreten, permanent in den Rücken fällt. Ich pfeife auf Hayek-Liberale, die sich für einen kriminellen Impf-Staatsterrorismus einsetzen. 
 
Ich pfeife auf einen vorgeblichen christlichen Konservatismus, der sich zu erkennen weigert, wofür die US-bzw NATO-Militärmacht in Wahrheit steht. Ich pfeife auf Verteidiger des Abendlandes, die auf einen Sieg des verkommenen Wertewestens über Putin-Russland hoffen und daneben sogar noch so vertrottelt sind, die aus einer entsprechenden Politik resultierende Gefahr eines Atomkrieges zu verkennen (bzw die gar eine solche billigend in Kauf nehmen). Ich pfeife auf Leute wie Unterberger und verachte sie aus ganzem Herzen. Da sind mir sogar die blödbürgerlichen KPÖ-Wähler noch lieber.
„Aber auch das Bürgertum als Ganzes und vor allem die aus dem Bürgertum kommenden schwarzen und pinken Parteien müssen sich fragen, was bürgerliche, liberale, konservative, christdemokratische Identität überhaupt noch bedeutet, wenn für einen Teil ihrer Wähler der Wechsel zur KPÖ so problemlos scheint wie der Wechsel der Unterhose.“
Dieser Ansatz erscheint grob verkürzt. Unterberger und mit ihm das Bürgertum als Ganzes müssen sich in Hinblick auf die erwähnten Identitäten vielmehr fragen, warum sie diese schon über Jahre, wenn nicht Jahrzehnte aufgegeben und mit Füßen getreten haben. Was Unterberger hier beklagt, ist in Wahrheit ein bloß kosmetisches Phänomen. Wenn man ihm hin und wieder so etwas wie intervalla lucida unterstellen möchte, etwa wenn er den Radiosender Ö1 als kommunistisch indoktriniert erkennt, so ist er in den entscheidenden Punkten geradezu mit Blindheit geschlagen, wie die folgende Passage eindrucksvoll beweist, die gerade in Bezug auf die Salzburger Kommunisten die Realität nicht nur verkennt, sondern in ihr Gegenteil umdreht:
„Die Unterstützung etlicher Studenten für Putins Russland war nicht ganz so offenkundig – schon deshalb, weil das ja als FPÖ-Position gilt. Aber umgekehrt war an den Unis jedenfalls auch keine Unterstützung für die Ukraine zu merken. Bei etlichen linken Gruppen ist vor allem der Amerika-Hass dominierend: Die USA unterstützen aber eindeutig Israel und die Ukraine; und der Ukraine steht Wladimir Putin gegenüber, der wiederum ein großer Stalin-Verehrer ist. Womit sich der Kreis schließt.“
Mein Gott, Andi! 
 

Samstag, 16. März 2024

Salzburg aus spießbürgerlicher Sicht - Teil 1

Gastkommentar
von Rupert Moser
 

Also sprach Andreas Unterberger: 
„… absolut undenkbar, dass sich jemand ausdrücklich als Kommunist bezeichnet und dennoch bei Wahlen im 21. Jahrhundert exzellent abschneidet; und dass in Graz wie Salzburg sogar viele ÖVP-Wähler zu den Kommunisten übergewechselt sind, so wie sie früher zur FPÖ übergewechselt sind, wenn sie der ÖVP-geführten Regierung für was auch immer einen Denkzettel geben wollten.
Um es klar zu sagen: Wer heute einen – stolz diese Bezeichnung tragenden! – Kommunisten wählt, lädt schwere Schuld auf sich.“
Auf ersten Blick scheint an diesen Zeilen nichts zu beanstanden. Bei näherer Betrachtung handelt es sich jedoch um einen typisch spießbürgerlichen Reflex, der auf äußere Erscheinungsformen abzielt und sich damit zufriedengibt. Das Ergebnis ist indes höchst kümmerlich. Lädt einer, der anders bezeichnete, aber dennoch kommunistische Inhalte vertretende Parteien wählt, etwa weniger schwere Schuld auf sich? Worin soll der besondere Unrechtsgehalt liegen, wenn Wähler, die bislang kommunistische Programme wie allem voran den Bevölkerungsaustausch unterstützten, nun auch eine ausgewiesen kommunistische Partei wählen?
„Aber inzwischen wissen zumindest in den Städten Graz und Salzburg fast 30 Prozent nicht mehr, was der Kommunismus ist.“
Oh doch, sie wissen es, Herr Unterberger, offenbar besser als Sie, und sie kriegen eben nicht genug davon. Ich sag nur Multikulti, mehr Staat, nicht zuletzt auch in der Gesundheitspolitik, hoch die internationale Solidarität, vor allem mit der Ukraine und mit der NATO samt entsprechender Friedenspolitik und Aufrüstung… Das Problem scheint viel eher darin zu liegen, dass Sie es nicht so besonders gut wissen scheinen, wie der Kommunismus in Zeiten wie diesen so zu agieren pflegt. Aber auch hinsichtlich der Vergangenheit tun sich da gewisse Lücken auf. So sind diese Ihre folgenden Zeilen blanker Unsinn:
„Die einzigen "sozialen Errungenschaften" von Kommunisten an der Macht: Es gab keine bösen Reichen mehr. Alle waren – bis auf die Funktionärsnomenklatura – gleich arm. Vielfach ärmer als der arme Bevölkerungsteil vorher. Viele der Menschen in Graz und Salzburg sehnen sich heute wieder nach solchen Verhältnissen. Verstehe das, wer es verstehen kann.“
Die wichtigste soziale Errungenschaft des Kommunismus lag in der Beseitigung der Arbeitslosigkeit. Wir wollen hier nicht diskutieren, mit welchen Mitteln dies erfolgte bzw inwieweit dieses Ziel überhaupt sinnvoll war, aber das gänzliche In-Abrede-Stellen von gewissen sozialen Errungenschaften in den realsozialistischen Staaten erscheint entschieden verfehlt. Entsprechend blödsinnig dieses Zitat:
„Beängstigend ist vielmehr auch das Hauptwahlkampf-Argument der Kommunisten in diesen beiden österreichischen Städten selber: das Wohnen. Denn es gibt mit absoluter Sicherheit weltweit niemanden, der beim Thema Wohnen mehr versagt hätte als die Kommunisten“ 
... dies nebst Verweis auf Kuba, Venezuela oder Nordkorea. Hm, merkwürdig, ist man nur mit Blick auf gewisse Slum-Viertel in nichtkommunistischen Ländern Südamerika und Asien geneigt zu sagen. Ganz geheuer scheint dies Unterbergern denn wieder auch nicht zu sein, und schwenkt er über auf scheinbar sicheres europäisches Terrain:
„In den 70er und 80er Jahren hat man noch gar nicht in andere Kontinente fahren müssen, um zu sehen, wie unsozial und unfähig der regierende Kommunismus ist, wie er insbesondere total an der Aufgabe gescheitert ist, genügend und brauchbaren Wohnraum zu schaffen. Damals brauchte man von Ostösterreich ja nur wenige Kilometer nach Norden, Osten oder Süden zu fahren, um das Scheitern des real existierenden Kommunismus gerade in Sachen Wohnen zu sehen.“
Zugegeben, übertrieben viel Wohnraum hatte man im Kommunismus nicht zur Verfügung, aber geht das dennoch nicht zu weit? Waren also die Plattenbauviertel in der CSSR, der DDR, Ungarn etc, etwa in, um in der von Unterberger erwähnten Grenznähe zu bleiben, Petrzalka oder Devinska Nova Ves ein glatter Misserfolg? Hatten die ärmeren Schichten der Länder des Ostens denn zuvor so gediegen gehaust wie man es im Döblinger Cottage tut? Und gab es nach dem 2. Weltkrieg auch dort nicht so etwas wie ein dringendes Wohnungsproblem, dass das aus dem Boden Stampfen von vielleicht nicht den ästhetischen Kriterien eines Döblinger entsprechenden Plattenbausiedlungen erfordert hätte? Hatte der Osten dieses Problem nicht doch wenigstens einigermaßen gemeistert?  
 
(Fortsetzung folgt)

Freitag, 15. März 2024

Vom Segen des Links-Seins in Zeiten wie diesen

von Franz Lechner

 

Wir Linke sind Antikapitalisten. No na, ist man auf gut Wienerisch geneigt zu sagen. Das macht ja schließlich zu einem Gutteil unser Wesen aus. Daher kämpfen wir mit allen unseren verfügbaren Mitteln gegen Großkonzerne und deren zumeist schmutzige Interessen. Es ist uns natürlich sonnenklar, denn so gut kennen wir ja schließlich und endlich unseren Marx, dass die sogenannte Globalisierung nichts anderes fördern soll und in weiterer Folge auch tatsächlich fördert als Ausbeutung, sei es der Arbeiterklasse, sei es der Völker in Schwellen- oder Billiglohnländern. Damit in Verbindung steht natürlich die besonders schändliche Förderung der Massenimmigration. 

Wir Linken sind bekannt für unser scharfes sozioökonomisches Denken und lassen uns dementsprechend keinen Sand in die Augen streuen. Wir wissen, dass das Gesülze der herrschenden Klassen von wegen Nächstenliebe und Humanität nichts anderes als Heuchelei ist, um den „Wirtschaftsstandort Österreich“ im Interesse des Klassenfeindes „fitzuhalten“, dh Lohndumping zu betreiben und dadurch unsere Arbeiterklasse zu demontieren. Wir Linken wissen, was Solidarität bedeutet, und dass diese daher ganz anders aussieht, als man uns Klassenfeind weismachen will, und daher nicht in der Schaffung eines künstlichen Präkariates bestehen kann, das sozusagen auf Knopfdruck für den Klassenfeind bereitsteht. Aber auch was diesen Klima-Blödsinn anbelangt, fallen wir anders als die sentimentale und leichtgläubige Bourgeoisie nicht auf die Propaganda der USA und ihren nationalen wie internationalen Vasallen und Nachbetern herein. Uns ist nämlich klar, dass diese Agenda ausschließlich den ökonomischen Interessen der USA dienen soll. 

Ein besonderes Greuel ist uns naturgemäß der militärisch-industrielle Komplex, ganz besonders jener in den USA, der ja bereits ein klassisches Feindbild abgibt, aber auch innerhalb Europas wenden wir uns regelmäßig gegen Aufrüstung und den damit verbundenen Ausgaben. Damit verbunden stehen Linken seit eh und je auf der Seite des Friedens und des Antiimperialismus. Vor allem den US-Imperialismus verabscheuen wir zutiefst. Anders als die politisch ungeschulte Bourgeoisie vermag unser analytisch geschultes und stets wachsames Auge die Winkelzüge der repressiven US-Außenpolitik genau zu auszumachen. Auch wenn wir den harten Marxismus aufgrund vielfältiger Gründe letztlich ablehnen mussten, hatten wir selbst im sogenannten Kalten Krieg schwerwiegende Vorbehalte gegenüber den USA. Umso klarer erscheint es uns heute, dass die USA sich gegenüber Russland im Unrecht befinden.

Glücklicherweise verfügen wir in Österreich über das Instrument der immerwährenden Neutralität, auf dessen Beibehaltung und Einhaltung wir im laufenden, von den USA angezettelten Ukraine-Konflikt penibel wertlegen. Übrigens verhindert schon unsere Verabscheuung faschistischen Denkens eine Solidarisierung mit den nicht nur geistigen, sondern durchaus realpolitischen Nachfolgern der Bandera-Banditen. Wir Linke sind daher strikt gegen Waffenlieferungen an eine – noch dazu an diese! – Seite und gegen (ohnedies völkerrechtswidrige) Sanktionen gegen Russland. --

Unserem linken Materialismus hat man seit jeher eine gewisse Wissenschaftsgläubigkeit vorgeworfen. So schwammig dieser Begriff auch sein mag, wollen wir uns gegen diesen nicht zu Wehr setzen, da wir imgrunde unseres linken Herzens sogar stolz auf diesen erzbourgeoisen Vorwurf sind. Schon in der Klimahysterie hat sich unser nüchterner analytischer Blick auf die Fakten- und Beweislage bewährt. Der Glaube, dass es vierundfünfzig verschiedene Geschlechter gäbe, und dass es Lehrstühle für Gender-Studies bedürfe, ist ein bereits perverser Ausfluss von bürgerlichem Idealismus. Niemals könnten wir Linken Opfer einer dermaßen läppischen Massenhysterie oder -psychose werden! 

Unsere proletarische Wachsamkeit hat sich auch in der schändlichen „Gesundheitspolitik“ der jüngsten Vergangenheit bewährt. Die Rede ist natürlich von „Covid“, das wir als wirksames Instrument zur Wahrung ökonomischer wie politischer Interessen des Finanzkapitals und der von diesem gesteuerten Großkonzerne identifiziert haben. Natürlich ist uns am Rande nicht entgangen, dass es sich bei der immerhin teilweise durchgesetzten Impfpflicht nur um eine Neuauflage der sattsam bekannten reaktionären bis offen faschistischen Phraseologie um „Volksgesundheit“ und „Gemeinwohl vor Eigenwohl“ handelte. Nicht mit uns! 

Unsere ökonomische Analysefähigkeit – vom Klassenfeind in zunehmendem Maße als „Verschwörungs-geschwurble“ verleumdet – und unsere grundlegende, bereits in die ideologische DNA übergegangene Treue, uns an nichts anderes denn an wissenschaftlicher Evidenz zu orientieren, haben uns überdies auch hier vor jener zutiefst kleinbürgerlichen Massenpanik bewahrt, die weite Teile unseres Staatswesens befallen hat. 

Links zu sein, ist eine gute und gerechte Sache. Von uns Linken zu lernen, heißt siegen zu lernen. Komisch nur, dass ich mich als Linker heute so einsam und verlassen und dementsprechend elend fühle. Vielleicht jedoch sehe ich auch nur gewisse Phänomene zu pessimistisch; und vielleicht liegt unser Erfolg schlicht und einfach auch in unserer moralischen Elastizität begründet. 


„Alternative“ Medien?

 

Von Fragolin


Die neuen Zensurgesetze scheinen zu wirken. Nachdem bei reitschuster.de immer häufiger Kommentare nicht nur bereits von der unsäglichen Plattform „Disqus“ vor der Veröffentlichung geschreddert wurden wie bisher, sondern neuerdings nach der Veröffentlichung innerhalb weniger Minuten wieder gelöscht werden, was keine Plattform-KI macht, sondern nur die Moderation tun kann, brachte ich genau diese Beobachtung im Forum zur Sprache. Auch dieser Kommentar wurde nicht beantwortet, sondern gelöscht, und außerdem alle meine über 7000 bisherigen Kommentare rückwirkend zu „Spam“ erklärt und ich von Reitschuster gesperrt.

Sein Slogan „Ohne Haltung, ohne Belehrung, ohne Ideologie“ ist damit endgültig zerstört. Wer nicht nur immer häufiger ohne Begründung Kommentare löscht, deren Inhalt gegen keinerlei Forenregeln oder Gesetze verstößt, und nur wegen einer kritischen Frage sofort einen jahrelangen Diskussionsteilnehmer cancelt, der hat für mich jegliches Recht verloren, sich über die Sperrung durch seine Systemkollegen auszuweinen. Ob es ein Kniefall vor den immer willkürlicheren Maulkorbgesetzen der übergeschnappten Linksfaschisten ist, die ja bereits Schulkinder von der Polizei aus der Klasse zerren lassen, die auf TikTok zu behaupten wagen, Deutschland wäre ihre Heimat, oder einfach nur Charakterschwäche und Kritikunfähigkeit, weiß ich nicht, ist mir auch egal. Für mich zählt nur das, was ist.

Das war’s, Reitschuster. Eine kritische Stimme weniger in deinem Blog, ein Leser weniger und, naja, keine anscheinend nicht mehr benötigte finanzielle Zuwendung mehr. Medien, die die gleichen Methoden anwenden wie die des Systems, sind nicht „alternativ“ sondern überflüssig. Wenn sich Reitschuster nicht aktiv gegen die immer enger werdenden Wände des erlaubten Meinungskorridors stemmen will, dann kann er auch aufhören und seine Seite dicht machen. Von meinen Lesezeichen ist sie ab heute gestrichen. Mehr vom Gleichen brauch ich nicht.


Plötzlich und unerwartet, oder: Karma is a bitch ...

von Deliberator  Austriacus 
 
 
Im Jahr 2021 verkündete ein angesehener Kardiologe namens Dr. Sohrab Lutchmedial, 52 Jahre alt und ein militanter Impfbefürworter, in den kanadischen Medien vollmundig: 
„Bei der Beerdigung der Ungeimpften werde ich nicht weinen.“
Und schrieb auf Twitter, dass er den Impfgegnern am liebsten „ins Gesicht schlagen“ würde. Zwei Wochen nach seiner Booster-„Impfung“ am 24.10.2021 ist er „plötzlich und unerwartet“ am 8.11.2021 verstorben ...

Hätte man weinen sollen ...?

"Industriezerstörung durch Diversität"

von LePenseur
 
 
... betitelt Hadmut Danisch einen scharfzüngigen Artikel, den man auch polemisch mit "Go woke go broke" umschreiben könnte:

Drei prominente Beispiele.

Ist die heilige und gewaltsam durchgesetzte Diversität Teil eines Industriezersetzungsprogramms?

Boeing

Boeing und sein Zulieferer Spirit sind bei einer Überprüfung durch ganz viele Tests gefallen, haben massive Qualitätsmängel.

Bei der Untersuchung des Produktionsprozesses, die nach dem Abriss einer Kabinenwand während eines Fluges eingeleitet worden war, habe der Airbus-Rivale 33 von 89 Tests nicht bestanden, berichtete die Zeitung. […]

Der Zulieferer Spirit AeroSystems, der den Rumpf für die MAX herstellt, habe nur sechs von dreizehn Audits bestanden, heißt es in dem Bericht weiter.

(Hier weiterlesen)

Offenbar interessiert sich so eine Schweißnaht verdammt wenig dafür, ob der Schweißer eine Schweißerin, transsexuell fühlend, rechtgeleitet gläubig oder klimakleber-sympathisch ist, sondern bricht, wenn sie nicht fachgerecht hergestellt wurde. Was während eines Flugs dann Passagiere unabhängig von ihrer sexuellen oder religiösen oder sonst weltanschaulichen Orientierung meistens doch nicht so prickelnd finden. Aber um das zu verstehen, muß man vermutlich ein toxischer weißer alter Mann sein ...


Donnerstag, 14. März 2024

Und schon wieder ein Selbstmord ...

von kennerderlage 

Boeing Whistleblower Who Raised Quality Concerns Is Found Dead

John Barnett had accused the plane manufacturer of retaliating against him after he flagged problems he saw at Boeing’s 787 factory in South Carolina.

... schreibt die NYT. Und dann ... ja dann ...

A prominent Boeing whistle-blower, a former quality manager who raised concerns about manufacturing practices at the company’s 787 Dreamliner factory in South Carolina, was found dead on Saturday with what appeared to be a self-inflicted gunshot wound

... ist er einfach und sehr praktisch selbstgemordet tot. Geht doch! Whistleblower sterben eben gerne so, wie wir alle wissen.

 

Stimmt natürlich nicht! Wahr ist vielmehr, was ARDZDFSZFAZNZZ berichten ...

von LePenseur
 
 
Nicht ganz aktuell, aber als Zusammenfassung und zwecks Weitergabe als Nachdenkanregung bestens geeignet:
 

 

Antwort an Fragolin - Teil 2

von Helmut
 
(Hier zu Teil 1)

 

Zweck und Erfolg:

Natürlich fragen Sie sich, was Sie mit Ihrer Meinung bewirken können, die Sie veröffentlichen. Der Erfolg ist nicht greifbar. Aber es gibt ihn, auch, wenn er für den Verfasser in den meisten Fällen nicht erkennbar ist.

Was meine ich damit: Kein Mensch ist in der Lage, alles zu lesen und sich über alles umfassend zu informieren. Dazu müsste man Vollzeitpensionist sein und der Tag müsste dann 48 Stunden haben. Deshalb ist es für mich immer praktisch, beim Lesen von Kommentaren jedwelcher Art, immer wieder auf Hinweise zu stoßen, über Vorgänge oder Ereignisse, von denen ich keine Kenntnis hatte. Das bewirkt dann bei mir, dass ich wieder im Internet herumsuche, mich schlau mache und – dadurch – wieder etwas dazugelernt habe.

Ein anderes Argument kommt - zumindest bei mir – noch hinzu: Ich lese auch gegenteilige Meinungen, denke darüber nach, und notfalls korrigiere ich mein Weltbild. Meine persönliche Prämisse sieht so aus: Wenn ich einmal nicht mehr in der Lage bin, meine eigene Meinung anderen Meinungen gegenüberzustellen und zu überprüfen, ggf. zu korrigieren, also wenn ich in meiner Meinung festgefahren und nicht mehr flexibel bin, dann weiß ich, dass ich alt geworden bin. Zu alt. Ich kann mir gut vorstellen, dass es eine Schicht in unserer Gesellschaft gibt, die ähnlich denkt, - auch, wenn der Prozentanteil dabei gering sein wird.

Der Erfolg könnte größer sein, wenn man in der Lage ist, gerade diejenigen, die ähnlich denken wie man selbst denkt, dazu zu bringen, sich an Aktionen hinsichtlich des Schreibens zu beteiligen. Es gilt, die Bequemlichkeit und die Trägheit im Menschen zu überwinden. Damit meine ich, z.B. das Mittel des Offenen Briefes an Politiker zu nutzen und andere Leute dafür zu begeistern.

Genauso wie Mailzuschriften. Ein Prokurist eines großen Verlages hat mir mal die „Schlüsselzahlen“ genannt, die bei der Presse eine Rolle spielen. Zwei oder drei, das ist bei Leserzuschriften üblich und normal, wenn aber einmal mehr als 100 kritische Leserzuschriften zum selben Thema erfolgen, dann brennt bei denen die Hütte. Diese Anzahl der eingegangenen Meinungen wird auf die Bevölkerung mit einem bestimmten Schlüssel umgelegt, - ich habe diese Zahlen nicht mehr im Gedächtnis. Bei den Ministerien ist es ähnlich.

Ich erinnere mich an einen bestimmten Vorgang bei der Regierung in London (weiß nicht mehr was und wann), worauf dann tausende von Mails bei diesem Ministerium eingegangen sind und dadurch deren Server blockiert haben. Genauso verhält es sich mit meinem Offenen Brief an Biden. Ich bin da noch am Verschicken, aber dieses Geschreibsel wird in mehreren Sprachen an ca. 50 verschiedene Stellen in D, A, RO und den USA verschickt. Mal sehen, wer das dann noch weiter veröffentlicht.

Bei so manchen Aktionen hat sich herausgestellt, dass sich der Erfolg erst lange Zeit später einstellt. Man weiß es halt nie vorher.

Die Publikation der ÖAW:

Auch hier trifft es zu, dass ich über einen Vorgang etwas erfahren habe, der mir vorher nicht so gegenwärtig war. Sicher wusste ich von der Ankündigung Nehammers, dass eine Aufarbeitung des Coronadebakels geplant ist, aber vom Ergebnis habe ich nichts mitbekommen. Um auf einen direkten Effekt Ihrer Fußnoten hinzuweisen.

Deshalb habe ich begonnen, mich mit dieser Publikation auseinanderzusetzen, aber von der systemisch-analytischen Seite. Das bedeutet, ich habe mir nach dem Prinzip „cui bono?“ die Frage gestellt, wer diese ÖAW eigentlich ist, wer diese Studie finanziert und wer die Verfasser sind. Dabei bin ich bereits auf die erste prinzipielle Unstimmigkeit gestoßen.

Als diese Studie in Auftrag gegeben wurde, erhielt die ÖAW im Jahre 2023 eine Unterstützung des Staates in Höhe von 138,19 Millionen Euro, die von der Regierung bewilligt wurden. Glaubt jemand ernsthaft daran, dass im Verlaufe dieser Studie irgendwelche Meinungen aufscheinen, die das Verhalten der Regierung dann kritisieren? Kein Hund beißt die Hand, die ihn füttert.

https://www.rechnungshof.gv.at/rh/home/news/news/news_3/Oesterreichische_Akademie_der_Wissenschaften_Mitteleinsa.html#

Ich zitiere daraus:

Zudem empfiehlt der Rechnungshof der ÖAW, ihren Budget- bedarf detailliert zu erstellen und mit nachvollziehbaren Grundlagen zu hinterlegen. Der Rechnungshof stellt nämlich fest, dass Budgetfestlegungen vereinzelt außerhalb des vorgesehenen Mechanismus der Begleitgespräche erfolgten, beziehungsweise waren die Maßnahmen, die laut Leistungsvereinbarungen umzusetzen waren, nur in wenigen Fällen mit Ziel- und Kennwerten versehen.

Es würde hier zu weit führen, um auf weitere Details einzugehen, das bleibt einem weiteren Artikel vorbehalten, der sich die Aussagen dieser Studie vorknöpft und diese anhand seriöser wissenschaftlicher Argumente ad absurdum stellt. Mein erster Eindruck sieht so aus, dass Nehammer mit öffentlichen Mitteln hier Wahlkampfwerbung betreibt, um seine eklatanten Fehler in der Coronapolitik zu verschleiern.

Mein Fazit:

Ich persönlich sehe sehr wohl einen positiven Effekt in Ihren Fußnoten, auch, wenn der Erfolg nicht messbar ist und sich auf Einzelpersonen erstreckt. Auch mir hält man das manchmal vor. Mein Gegenargument besteht in einem chinesischen Sprichwort: „Auch das Meer besteht nur aus Tropfen“. Wenn ich aus meiner persönlichen Sichtweise auf Ihre Zeilen eingegangen bin, dann liegt das in der Natur der Sache. Es kann durchaus sein, dass Ihre Sichtweise eine andere ist.

Deshalb würde ich es bedauern, wenn Sie Ihre Fußnoten komplett einstellen würden, - ich gebe Ihnen eine Alternative zum Überdenken: Niemand zwingt Sie, das täglich zu schreiben, Ihre Fußnoten, das kann auch in gewissen Abständen, z.B. wöchentlich, sein. Auch davon würden die Leser profitieren. Meine besten Wünsche sind Ihnen sicher!
 
 

Über die jüngsten Erkenntnisse der D-Promis

von Fragolin


Kerkeling, ein Ex-Promi auf Dschungelcamp-Niveau, bejammert den steigenden Hass gegen Schwule und Lesben und arbeitet unter perfekter Umgehung des eingewanderten Elefanten im Raum die AfD als Quelle dessen heraus. Das ist fein beobachtet, denn wie wir alle wissen, geht die größte Gefahr gegen Leben und Gesundheit der bekennenden Lesbe Weidel von den eigenen Parteigenossen aus. Sie traut sich kaum auf dem eigenen Parteitag ans Rednerpult, aus Angst vor tätlichen Angriffen aus den Reihen ihrer Anhänger. Aber wenigstens ist Kerkeling mal wieder in die Schlagzeilen gekommen, mit Maden fressen hätte es nicht so gut geklappt wie mit der aktuell gefragten Hetze gegen die demokratische Opposition.

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Wie wäre es, wenn Kerkeling ein Experiment wagen würde? Erster Teil des Experimentes: Er stellt sich in Tuntenfummel und mit einem Schild „Ich bin der Hape und ich bin stolz, schwul zu sein!“ am Freitag nachmittags vor ein AfD-Büro und erfährt die Reaktion der herauskommenden angeblichen rechtsradikalen Schwulenhasser. Zweiter Teil: am nächsten Freitag stellt er sich mit genau dem gleichen Schild und Outfit vor eine salafistische Moschee, derer es in Köln und anderen Städten weit mehr gibt als AfD-Büros, und erfährt das Toleranzverständnis der bunten bereichernden Islamvertreter. Anekdotisches Erleben führt zu Erkenntnis, aber leider nicht zu kommerziellem Erfolg, also wird er dieses Experiment wohl niemals wagen.

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Apropos Experimente vor Moscheen und anekdotische Erkenntnisse: Mir wäre nicht aufgefallen, dass sich Klimakleber schon mal freitags vor die gerne an solchen Orten parkenden schwarzen BMWs mit den getönten Scheiben geklebt hätten. Ob ein Fahrzeug von den grünen Kampfgruppen als „klimaneutral“ eingestuft wird, hängt offensichtlich nicht von der Motorisierung sondern dem Halter ab.

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Ein sich im heute üblichen Gebrauch des Wortes als „Gesellschaft für Demokratie“ bezeichnender islamistischer Propagandaverein des Bonsai-Kalifen Recep des Prächtigen empört sich über die Respektlosigkeit der teutonischen Kuffar, während des Ramadan immer noch an veganen Würstelbuden und fettigen Hähnchengrillern ihr widerliches haram-Futter in der Öffentlichkeit (ihrer eigenen Städte?) zu fressen, anstatt aus Rücksicht auf die hungernden Muslime die allahverachtende Nahrungsaufnahme hinter verschlossenen Türen und zugezogenen Vorhängen zu zelebrieren. Also sehet ein und verstehet, ihr Ungläubigen: wenn ein ausgezehrter Muslim beim Anblick sich vollfressender Affen und Schweine in religiöse Extase verfällt und seine Allahliebe durch das folkloristische Anstechen dieser Frevler ausdrückt, dann sind diese selbst schuld! Man kann ja wohl aus reiner Rücksicht und echtem Respekt sich einfach mal den Religionsregeln der Eingewanderten unterwerfen, Herrallahsakra!

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Christian „Der Islam gehört zu Deutschland“ Wulff, ein Ex-Bundespräsident auf Talkshow-Niveau (dem Dschungelcampäquivalent für Politiker), erklärt den bösen Ramadan-Ignoranten des nichtmuslimischen Bevölkerndenanteiles von Buntschland mit einem unanfechtbaren Fakt die Segnungen der Migration: „Ohne Migranten würde die Nationalmannschaft auf dem Niveau von Liechtenstein spielen.“ Das ist wohl wahr, vor allem, wenn die Spielerauswahl weiterhin nach Haltung statt nach Spielstärke erfolgt. Er vergaß nur zu erwähnen, dass sie aktuell mit Migranten auf dem Niveau der Färöer-Inseln spielt. Welches Niveau jetzt das bessere ist, mögen die Mannschaften von Liechtenstein und der Färöer unter sich ausmachen.

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Übrigens bejubelt Wulff die Ramadan-Beleuchtung in Frankfurt und fordert ähnlich dem österreichischen Kopftuch-Fetischisten Van der Bellen das Mitsingen muslimischer Lieder ein, um zu demonstrieren, dass Deutschland zum Islam gehört oder so. Und München verteidigt seine Islamophilie damit, dass bereits sechzig Prozent seiner Einwohner „Migrationserfahrung“ hätten. Das ist genau das, was Menschen mit Augen im Kopf seit Jahren haben kommen sehen und dafür als Ausländerhasser, Reichsbürger, rechtsradikale Hetzer und Rassisten niedergebrüllt wurden. Denn eine Politik, die meint, wenn eine Firma nichts mehr produziert wäre sie ja nicht gleich pleite, die glaubt auch, wenn eine Stadt offen vom Islam übernommen wird, fände deshalb noch lange keine Islamisierung statt.

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Annette Frier, Ex-Spaßgurke des politkorrekten Comediantenstadels auf, man ahnt es, Dschungelcamp-Niveau, will auch mal wieder, dass man von ihr spricht, und „steht auf gegen die Feinde unserer Demokratie“. Hut ab, dass sich geschmeidige Systemkünstler so offen gegen die aufmarschierenden grünlackierten Linksfaschisten stellen! Oder hab ich da was übersehen?


Mittwoch, 13. März 2024

CDU/CSU Antrag im Bundestag zu „Smart Cities“ a.k.a. 15-Minuten-Digitalgulag-Dreckslöcher

Gastkommentar
von Ikonoklast
 
 

Auch die „Schöne neue Welt“ soll nicht zu kurz kommen. Zur Info, damit das nicht im „Aaaahhhhh-Die-Ukraine“ untergeht. Mit großen Schritten Richtung Digitalgulag:

https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2024/kw11-de-smart-cities-988616

Digitalisierung in Städten und im ländlichen Raum

Antrag der Union
Die CDU/CSU-Fraktion fordert die Bundesregierung auf, das Thema Smart Cities und Smart.Land.Regionen voranzubringen. In ihrem Antrag kritisieren die Abgeordneten, dass die Bundesregierung mit Blick auf die Entwicklung des Smart-City-Stufenplans und eines Smart-City-Kompetenzzentrums sowie der Weiterentwicklung der Modellprojekte Smart Cities und der Modellvorhaben Smarte.Land.Regionen „Visionen und konkreten Gestaltungs- und Umsetzungswillen“ vermissen lasse. Notwendig sei daher eine „eine stringente Digitalisierungsstrategie mit klar definierten und messbaren Indikatoren, Zielen und Visionen“, um Fortschritte in diesem Bereich zu erzielen.

Konkret wird die Bundesregierung unter anderem aufgefordert, die bisherigen Erfahrungen aus dem Modellprojekt Smart Cities zu evaluieren einen Smart-City-Stufenplan „umgehend“ vorzulegen und weitere Modellregionen zu definieren. Weitere Vorschläge beziehen sich beispielsweise auf die Zusammenarbeit mit Ländern und Kommunen, den Breitbandausbau sowie die Entwicklung intelligenter Technologien und Anwendungen etwa für den Energiebereich.

Antrag der AfD
Die AfD-Fraktion fordert in ihrem Antrag die Einberufung eines „Smart-City“-Gipfels zusammen mit Bund und Ländern. Auf dem Treffen solle ein „Nationaler Aktionsplan“ erarbeitet werden. Damit solle Ländern und Kommunen mehr Mitsprache über „Ziele und Grenzen“ einer Smart City gegeben werden.

Nach Ansicht der AfD umschreibe der Begriff Smart City lediglich Ideen und Konzepte für urbane Räume, mit denen Städte durch Einsatz moderner Technologie effizienter und damit klimaschonender sowie lebenswerter werden sollen. Eine genaue Definition dessen stehe jedoch aus und müsse erarbeitet werden. (hau/scr/nki/26.02.2024)


Mal eine kurze Frage: Wer soll denn in ein paar Jahren die dafür notwendige Infrastruktur noch betreiben ...?

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P. S. Mal sehen wann bei uns die ersten Anträge à la Trudeau-Kanada auf „freiwillige“ Euthanasie eingereicht werden...

 

Unabhängige Labore weltweit bestätigen Prof. Bhakdi: Experimentelle Impfstoffe könnten menschliches Erbgut verändern!

Gastkommentar
von Angelique66
 
 

Vor wenigen Tagen hat Prof. Dr. Sucharit Bhakdi, ehemaliger Inhaber des Lehrstuhls für Medizinische Mikrobiologie an der Universität Mainz und Koryphäe auf diesem Gebiet, in einer Videokonferenz mit Ärzten für Covid Ethics International brisante Erkenntnisse bekannt gegeben, die die wissenschaftliche Gemeinschaft erschüttert haben.

Erste Experimente deuten darauf hin, dass experimentelle COVID mRNA Impfstoffe in menschliche Zellen integriert worden sein könnten, was den Verdacht einer genetischen Veränderung in einem noch nie dagewesenen Ausmaß aufkommen lässt.

Prof. Bhakdi, der seit Langem für seine kritische Haltung gegenüber dem Mainstream-Narrativ rund um die experimentelle genetische mRNA-Therapie bekannt ist, brachte Licht in die zuvor abgetanen Beweise und sagte: „Was dann geschah, war, dass Kevin McKernans Ergebnisse [der DNA-Kontamination] heruntergespielt wurden … obwohl sie von Speicher in Kanada reproduziert wurden“. Diese Ergebnisse wurden schließlich von mehreren unabhängigen Labors auf der ganzen Welt reproduziert. Diese Missachtung bahnbrechender Forschung ist alarmierend, aber was Prof. Bhakdi und sein deutsches Team als Nächstes entdeckten, ist noch alarmierender.Die Kollegen von Prof. Bhakdi tauchten menschliche Zellen in Impfstoffe und entdeckten eine verblüffende Wahrheit: Diese Zellen interagierten nicht nur mit den Impfstoffen, sondern nahmen sie auf und bauten fremde DNA in ihre eigene Struktur ein. „Unsere beiden Wissenschaftlerinnen stellten fest, dass die menschlichen Zellen die Impfstoffe, die DNA und die Chromosomen sofort aufnahmen“, sagt Bhakdi und beschreibt einen Prozess, bei dem die Zellen begannen, das Spike-Protein in großen Mengen zu produzieren. Aus theoretischen Befürchtungen sind handfeste Beweise geworden, dass diese Impfstoffe das menschliche Erbgut grundlegend verändern können.

Diese Beweise bestätigen nicht nur die ersten Ergebnisse, sondern liefern auch eine erschreckende Bestätigung für die beobachteten genetischen Veränderungen. „Was haben unsere Wissenschaftlerinen gemacht? Sie schickten ihre transfizierten menschlichen Zellen zu Kevin McKernan und fragten ihn: Kevin, kannst du eine chromosomale Integration bakterieller DNA in die Chromosomen menschlicher Zellen finden? Kennen Sie die Antwort? Er hat sie vor einer Woche in seinen Substack gefunden, und die Antwort ist ja“, verrät Bhakdi und unterstreicht damit einen kritischen und unbestreitbaren Marker für genetische Veränderungen, die durch die Integration von Impfstoffen hervorgerufen werden.Um die Besorgnis noch zu verstärken, hat Kevin in jüngster Vergangenheit einen weiteren Artikel über sein Substack veröffentlicht, in dem er enthüllt, dass die Plasmid-DNA nicht nur von den Zellen aufgenommen, sondern nach der Aufnahme auch repliziert wird.

Die Bedeutung dieser Entdeckung kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Prof. Bhakdi bringt den Ernst der Lage auf den Punkt, wenn er sagt: „Die Aufnahme eines fremden Chromosoms in die Zelle ist nichts anderes als eine genetische Veränderung“. Diese Aussage signalisiert einen kritischen Punkt in unserem Verständnis der Sicherheit von Impfstoffen und der möglichen langfristigen Folgen, die Milliarden von Menschen weltweit betreffen.

Die Möglichkeiten, die sich daraus für das menschliche Genom ergeben, sind äußerst beunruhigend. Bhakdi erläutert das Potenzial für katastrophale genetische Störungen, indem er die Metapher des „Buchs des Lebens“ verwendet, um das Genom zu beschreiben. Die Integration fremder DNA könnte lebenswichtige Seiten dieses Buches „verzerren“, was zu unlesbaren Gensequenzen mit weitreichenden Auswirkungen auf die Zellfunktionen führen und möglicherweise die weltweite Zunahme von Tumoren und genetischen Störungen erklären könnte.

 

 

Antwort an Fragolin - Teil 1

 von Helmut


Werter Herr Fragolin!

Ich habe mir Ihre Gedanken aufmerksam durchgelesen und möchte gerne dazu etwas sagen. Aber aufgrund der Vielzahl der Themen, die in Ihrem Artikel angesprochen wurden, muss ich das gliedern.

Publikationen:

Beginnen wir mal damit, warum jemand, der sich einen Überblick und vor allem den Durchblick auf die Ereignisse unserer Zeit verschafft hat, das niederschreibt, veröffentlicht und anderen zum Lesen gibt. Ich gehe da von meinen Ambitionen aus, und die gliedern sich in zwei Teile:

a) Eigennutz: Dinge, die mich bewegen, die ich für beachtenswert oder gar anstößig halte, die schreibe ich mir gewissermaßen „von der Seele“. Würde ich das nicht tun und das alles in mich kommentarlos „hineinfressen“, dann laufe ich Gefahr, irgendwann mal ein Magengeschwür oder Darmkrebs zu bekommen.

Dazu kommt aber noch etwas Wesentliches: Da ich (oftmals pedantisch) versuche, nur die Dinge niederzuschreiben, die ich auch recherchiert habe, kommt es zwangsläufig dazu, dass ich mich in viele Bereiche einlesen muss. Bei Corona waren das mehr als 200 Std. im Internet, in verschiedenen Sprachen. Das hat den genauso „zwangsläufigen“ Nebeneffekt, dass sich mein Horizont erweitert.

b) Der Nutzen an Dritte: Wobei ich da keinen Unterschied zwischen Familienangehörigen und mir nicht bekannten Personen mache. Ich habe mich frühzeitig mit den Abläufen in der 1. Hälfte des vergangenen Jahrhunderts auseinandergesetzt, schon in den 60er Jahren. Natürlich ist mir da noch in lebhafter Erinnerung, wie da mehrere in meinem damaligen Alter ihren Vorfahren vorgeworfen haben: Warum habt Ihr geschwiegen, warum habt Ihr Euch nicht dagegen gestellt, als es noch Zeit war? Auch, wenn die Würmer bei mir schon das Trenzbarterl abgelegt haben, wird mir niemand nachsagen können, dass ich geschwiegen habe. Weder meine Kinder, noch Fremde.

Meine Kinder und Enkel werden einmal sagen können: Unser Alter war nicht so blind, der hat die Dinge vorausgesehen und beim Namen genannt. Er hat demonstriert, er hat sich dagegen gestellt, auch, wenn er meistens bei seinen Aktionen alleine war. Aber er hat das getan, was in seiner Macht stand, und ist dabei bis an seine Grenzen gegangen.

Was noch dazukommt, das ist die Weitsicht bei demjenigen, der nachdenkt. Damit meine ich, dass man sich (mir geht es zumindest so) sehr unwohl fühlt, wenn man sieht, wie die Zukunft der nachfolgenden Generationen, die eigentlich lebenswert sein sollte, systematisch kaputt gemacht wird. Unsereiner, der noch in kritischem Bewusstsein die 70er Jahre miterlebt hat, kann das beurteilen. Die junge Generation von heute kann das nicht. Genauso weiß der Hund, der als Hundebaby bereits an der Kette hängt, nicht, was Freiheit ist, woher denn auch.

Alles andere unterschreibe ich, was Sie dazu gemeint haben. Denn es trifft ja zu, dass viele derlei Dinge lesen, die ohnehin derselben Meinung sind, und andere, die gegenteiliger Meinung sind, entweder sofort aufhören mit dem Lesen, oder kraftvoll dagegen wettern. Die allerwenigsten sind in der Lage, sich etwas, was nicht ihrer Meinung entspricht, mal reinzuziehen, darüber nachzudenken und erst danach zu entscheiden, was für sie als Einzelperson relevant ist und was nicht.

Ich hab das immer versucht, schon von frühester Jugend an, meinen Kindern beizubringen, aber mit nur mäßigem Erfolg, muss ich heute feststellen. Aber auch ich war in jungen Jahren nicht anders, habe gutgemeinte Ratschläge von Älteren abgelehnt. Bis ich einmal eine Viertelmillion DM verloren habe, weil ich der Meinung war, alles besser zu wissen. Danach habe ich gelernt, dass es besser ist, die Meinungen von Älteren erst einmal genauestens zu verifizieren, und erst danach zu entscheiden.

Andersdenkende:

Sie haben die RAF erwähnt. Als jemand, der Gewalt zur Durchsetzung seiner politischen Ziele ablehnt, hatte ich da eine Art „Schubladendenken“ in der damaligen Zeit. Nachdem ich mehrmals bereits feststellen musste, dass der Staat sehr wohl das Mittel der Gewalt zur Durchsetzung seiner politischen Ziele anwendet, habe ich begonnen, zu hinterfragen.

Das bewirkte, dass ich mir die Gedankengänge dieser RAF vorgenommen habe. Es war schwer genug, das aus dem Internet herauszufischen, deren Manifest, etc. Derzeit bin ich dran, das genauestens zu analysieren. Schon aus der Überlegung heraus, dass es für jeden normaldenkenden Menschen ein erhebliches Argument geben muss, wenn man plant, einen anderen Menschen umzubringen. Auch Stauffenberg hat das ja nicht aus Lust und Laune gemacht.

Worin begründet sich meine Angst: Ganz einfach darin, dass ich befürchte, dass diese Gruppe bereits damals erkannt hat, wohin der Stecken schwimmt und alles versucht hat, um das aufzuhalten. Natürlich mit Methoden, die ich nicht billige, - sie haben den falschen Weg gewählt. Aber ich will die genauen Hintergründe für ihr Handeln wissen, - und ich bin bei dieser Aufarbeitung noch zu keinem Resultat gekommen.

Nun gibt es auch Parteien, die sich gegen das stellen, was von den Regierungen verbockt wird. Es ist sinnvoll, wie auch in einem Kommentar angesprochen wird, sich mit diesen Parteien zu beschäftigen, auch mitzumachen, um eine Kursänderung bewirken zu können. Dagegen spricht natürlich das Zitat von Tucholsky „Wenn Wahlen etwas änderten, wären sie längst verboten". Aber es ist notwendig.

Worüber ich unschlüssig bin, das ist der Sinn der Aufsplitterung bei den politischen Kräften. Ich bin kein Wahlforscher, aber ich zweifle, ob es richtig ist, in kleinen Gruppen am politischen Geschehen mitzuwirken, und dabei sich dem Risiko auszusetzen, bei der 5%-Hürde unter den Tisch zu fallen. Im Interesse des Volkes würd ich befürworten, dass sich FPÖ, Strache, etc. in einer Art Wahlbündnis zusammenschließen, um damit eine Mehrheit zu erreichen. Genauso wie AfD, WU, Krall, etc. in Deutschland.

(Fortsetzung folgt)
 

Dienstag, 12. März 2024

The boys are back in town

von Sandokan





Heute vor 25 Jahren starb Yehudi Menuhin

von LePenseur
 
 
Zum Gedächtnis an einen der hervorragendsten Violinisten des 20 Jahrhunderts seine Interpretation des Violinkonzerts op. 64 von Felix Mendelssohn-Bartholdy, begleitet von den Berliner Philharmonikern unter Wilhelm Furtwängler in einer Studioaufnahme aus dem Jahr 1952: