Sonntag, 8. September 2024
Richard Strauss - In Memoriam
Richard Strauss hat meinem Großvater das Leben gerettet!! Mein Großvater – Jascha Spivakovsky – war im Jahr vor Hitlers Machtübernahme ein bekannter jüdischer Konzertpianist in Deutsch-land und mit Strauss befreundet. Strauss fand heraus, dass mein Großvater auf der Abschussliste der Nazis stand, und warnte ihn mit einem musikalisch kodierten Hinweis. Wäre das nicht gewesen, wäre mein Großvater ermordet worden, aber stattdessen verließ er gerade noch recht-zeitig Deutschland und ging nach Australien, wo ich schließlich geboren wurde. Vielen Dank, Herr Strauss, dass Sie das Leben meines Großvaters gerettet haben!! Strauss war nicht nur ein großartiger Komponist, er war auch ein guter Mensch!!
Samstag, 7. September 2024
Anton Bruckner: Messe No. 1 in d-moll
Mit dieser Messe gelang Bruckner ein Durchbruch; die Aufführung war sowohl bei Kritikern als auch beim Publikum ein großer Erfolg. Eine lobende Rezension in der Linzer Zeitung beschrieb Bruckners Potenzial als symphonischer Komponist und stufte die d-Moll-Messe in die höchste Stufe der Kirchenmusik ein.
Da Bruckner oft erleben musste, dass Orgeln zu tief gestimmt waren, und außerdem im Redoutensaal keine Orgel zur Verfügung stand, komponierte er eine Alternative mit Holzbläsern (Klarinette und Fagott) für das kurze Orgelintermezzo im Mittelteil des Credo (T. 100 – 110) (Handschrift Mus.Hs. 3170).
Die Klimalügen
Sowieso ein Blödsinn der 1. Klasse, in Nürnberg waren es gerade 30° als Höchsttemperatur am 5.9.2024. Nun denke ich mir, dass man solche Horrormeldungen doch ganz einfach widerlegen könne, aufgrund der täglichen Wetteraufzeichnungen. Und da wird’s interessant.
Ich weiß z.B. dass es irgendwann man in der Nazizeit (1935 bis 1945) in Nürnberg ein paar Tage mit verdammt hohen Sommertemperaturen gegeben hat. Klar, habe ich nicht jede Info aus dem Net abgespeichert. Aber der PC im Hirnkasten funktioniert noch.
Und jetzt wird’s spannend:
Ich gebe da alles Mögliche ein, wie z.B. das hier:
https://www.nuernberg.de/internet/klimaschutz_nuernberg/klimaveraenderungen.html#_0_2
und viele andere links. Aber es kommt nirgends das heraus, was ich eigentlich wollte, sondern immer nur die Durchschnittstemperatur eines Jahres. Das interessiert mich nicht, sondern, an welchen Tagen man in Nürnberg im Jahre xxx (z.B. 1940) man Temperaturen von oder über 38° gemessen hat. Komisch, diese Info kann ich nirgends rauskriegen, man speist mich immer mit jährlichen Durchschnittszahlen ab.
Zitat zum Wochenende
Freitag, 6. September 2024
Kriegstourismus mit tödlichem Ausgang
Nun ist das halbe Jahrtausend vollendet
Pierre de Ronsard... wurde am 6. September 1524, also heute vor 490 Jahren geboren (bis zum Jahre 2024, wenn sein Halb-Milleniums-Gedächtnis anstünde, wollen wir sicherheitshalber nicht warten, denn sowohl LePenseurs Lebensalter, und noch mehr die derzeitigen Umtriebe in der Ukraine lassen die Aussicht, dann noch eines französischen Lyrikers der Renaissancezeit gedenken zu können, wenigstens zweifelhaft erscheinen). Was über Ronsard zu wissen nötig ist, kann man bspw. hier nachlesen (und natürlich bei Tante Wiki, die für diese Zwecke durchaus brauchbar ist) — warum aber ein Gedächtnis gerade auf diesem LePenseur-Blog ...?
Donnerstag, 5. September 2024
Facebook-Verdummung
Be honest, do you still believe this nonsense? Who attacked the USA? Were you defending your country or just the strategic interests of those in power in your country?
What kind of lies do they keep trying to motivate the soldiers with? They are not soldiers who defend their country with honor and courage, but merely mercenaries who allow themselves to be misused for strategic power purposes.
What should I wish you?
First and foremost, that you get well again in the course of time. But also that you open the eyes of others to how they are still being lied to.
When the Russians send the first missile from Siberia to Alaska, which is only 80 km away via the Bering Strait, and the American soldiers start to defend their country, then I will start to develop a respect for the US armed forces again.
But I have nothing left for the lies, which only mean suffering for many people in the world.
Was willst Du hören? Das, was aus den meisten Kommentaren hervorgeht, wie z.B. das:
Sei mal ehrlich, glaubst Du immer noch an diesen Schwachsinn? Wer hat die USA angegriffen? Hast Du Dein Land verteidigt oder nur die strategischen Interessen der Regierenden in Deinem Land?
Mit welchen Lügen versucht man immer wieder, die Soldaten zu motivieren. Es sind keine Soldaten, die mit Ehre und Mut ihr Land verteidigen, sondern es sind lediglich Söldner, die sich für machtstrategische Zwecke missbrauchen lassen.
Was soll ich Dir wünschen?
In erster Linie, dass Du im Laufe der Zeit wieder gesund wirst. Aber auch, dass Du anderen die Augen darüber aufmachst, wie sie immer noch angelogen werden.
Wenn der Russe aus Sibirien die erste Rakete nach Alaska schickt, was ja über die Beringstraße nur 80 km Distanz bedeutet, und die amerikanischen Soldaten dann beginnen, ihr Land zu verteidigen, dann beginnt es bei mir wieder, dass ich einen Respekt vor den US-Streitkräften entwickle.
Aber für die Lügen habe ich nichts mehr übrig, die nur Leid für viele Völker in der Welt bedeuten.
Mittwoch, 4. September 2024
Luhja sog i – zäfix Hahleluja – Luja !!!
On the blind side and down the back ways
The roots of sadness crawl,
When you can't get what you need
You feel like taking a torch to it all
All the sweet talk makes a bitter man
You can feel the darkness rise
Sometimes you don't know what you're fighting for
You don't know who it is you despise.
I am the Halleluiah Man
Break all the rules I'm the King of fools
I'm the renegade in this greytown
And I'll do anything to bring a government down
I am the Halleluiah Man
Yes my friends I've been born again
I'm the black sheep who while shepherds sleep
I'll do anything to bring a government down
In a coat of a thousand colours
And a star spangled Cadillac
He picked up a rodeo queen
With whiplash marks all over his back...
When dreams don't become their people
People become their dreams
He didn't understand at the time
But now he knows exactly what it means
I am the Halleluiah Man
Break all the rules I'm the King of fools
I'm the renegade in this greytown
And I'll do anything to bring a government down
I am the Halleluiah Man
Yes my friends I've been born again
I'm the black sheep who while shepherds sleep
I'll do anything to bring a government down
They said watch out boy be careful where you tread
You're throwing away all that beautiful bread
He slept outside until the world opened up
They've got to understand he's a Halleluiah Man
He says I am the Halleluiah Man
And I'll do anything to bring a government down
He built himself a prison
He knew he had to escape
Some worlds are held together by steel
Some worlds are held together by sellotape
He was drifting through the sharks teeth
He always paid his dues
Something told him he had nothing
That's when he knew he had nothing to lose
He says I am the Halleluiah Man
Break all the rules I'm the King of fools
I'm the renegade in this greytown
And I'll do anything to bring a government down
I am the Halleluiah Man
Yes my friends I've been born again
I'm the black sheep who while shepherds sleep
I'll do anything to bring a government down
When dreams don't become their people
People become their dreams
Heute vor 200 Jahren
Er ist ganz und gar nicht »en vogue«. Auch nach nunmehr sechzig Jahren nicht
So sei statt dessen an die geneigten Leser appelliert, in den Antiquariaten nach den Romanen, Novellensammlungen und Gedichtbänden Bergengruens zu suchen — es gibt fürwahr Köstlichkeiten zum Schnäppchenpreis zu finden, denn er ist ganz und gar nicht »en vogue«. Und lohnt die Lektüre dennoch mehr als 99% dessen, was heute mit Literaturpreisen ausgezeichnet, oder gar auf Bestenlisten gesetzt wird ...
Dienstag, 3. September 2024
Anton Bruckner: Symphonie Nr. 6 in A-dur
a) das in der Kunstgeschichte vielfach zu beobachtende Phänomen der „Gegenreaktion“, sei es, um mit Traditionen zu brechen oder einfach nur aus Neugierde über etwas bislang aus welchen Gründen auch immer Vernachlässigtes
Mit diesem Phänomen ist indes nicht durchgehend eine Änderung in der Interpretation des traditionell als schwächsten Satz empfundenen Finales verbunden, sodass alle alten Vorbehalte eigentlich weiterbestehen müssten. Indes scheint man sich in letzter Zeit mit Kritik an diesem Satz zurückzuhalten. Noch in den 1980er Jahren fühlte sich der seinerzeitige „Musickkriticker“ (© Georg Kreisler) der Wiener Tageszeitung „Die Presse“ zu einer äußerst gehässigen Kritik des Werks (und nicht etwa der Aufführung) bemüßigt, und sogar der Dirigent Georg Tintner wusste noch etwa 20 Jahre später in der CD-Beilage seiner Naxos-Einspielung einiges zu kritisieren. Diese Meinungen, die sich in erster Linie an den exzessiv verwendeten Sequenzierungstechniken in der Finalreprise stoßen dürften, stehen keineswegs alleine. Was ist von ihnen zu halten?
Die Ehre, Bruckners Sechste als erster richtig interpretiert zu haben, steht m.E. Roger Norrington zu. Keine Frage, dass seine im sattsam bekannten sogenannten Stuttgarter Klang resultierende Ergebnisse eines allzu bemüht originellen Musizierens in der Regel und völlig zurecht sehr negativ beurteilt werden (LePenseur würde hier auf das von ihm sehr geschätzte Giftmaul David Hurwitz verweisen) – hier hat zu gelten: Ehre wem Ehre gebührt. Sein Schüler, Markus Poschner hat die Sechste nunmehr mustergültig eingespielt. In dieser Interpretation wird ersichtlich, dass dieses Finale im Brucknerschen Oeuvre völlig einzigartig dasteht. Nun gut, dies gilt eigentlich für wirklich jeden Brucknerschen Symphoniesatz, entgegen einem landläufigen Stereotyp hat sich Bruckner niemals wiederholt. Aber dieser Satz fällt als echter schmissiger Kehraus voller Burleske und deftigen Humor schon besonders deutlich aus dem Rahmen.
Was ist sonst über die „Keckste“ zu sagen?
Montag, 2. September 2024
Döp dödö döp, döp dödö döp ...
Sonntag, 1. September 2024
Anton Bruckner, Messe No. 3 in f-moll
Orchestre des Champs-Élysées; RIAS Kammerchor. Dirigent: Philippe Herreweghe. Solisten: Ingela Bohlin, Sopran; Ingeborg Danz, Alt; Hans Jörg Mammel, Tenor; Alfred Reiter, Bariton.