von Fragolin
Erster Mai war. In Wien ist die
Rote Garde aufmarschiert und die Sozenbarbie JoyPam hat sich
mal wieder in der endlosen Wiederholung der
immer gleichen Floskeln geübt, die nur noch im Forum von
„Standard“ und „Falter“ in der linksradikalen Nische mit
begeistertem Schenkelklopfen aufgenommen werden. Am Rande sind ein
paar Anhänger der PKK-Terroristen aufmarschiert und haben ihre
illegalen Symbole gezeigt, was eigentlich eine Straftat ist, aber da
es nur eine Art kurdische Identitäre und ansonsten eher stramme
Marxisten sind, hat der oberste Dienstherr der Wiener Polizei
anscheinend verordnet, die Beamten mögen eher den schönen blauen
Himmel bewundern, wenn verdächtige Randgestalten gesichtet werden.
Waren ja nicht die echten, also halb so schlimm, auch wenn die eher
keine Leute umbringen, aber egal. Linke Maifolklore halt.
Gibt es auch nicht viel drüber
zu berichten; Wien ist nicht Berlin, deshalb hat die Straßenreinigung
am Morgen des zweiten Mai kaum mehr zu tun als am ersten. Davon
träumt man in der Hauptstadt der DDR 2.0 seit Jahren.
Aber was putzig ist, ist die
Wortwahl.
Denn wieder einmal tröten die
Genossenden lauthals in die Welt, die Regierung würde eine „Politik
der Spaltung“ betreiben. Und das bringt mich doch einmal zu ein
paar grundlegenden Gedanken.
Es gibt da nämlich so eine
Ideologie, die wenn man es genau betrachtet, den kompletten Kern des
Marxismus und damit den Herzschlag der gesamten Linken von den
strammen Kommunisten über die Sozialisten bis zu denen, die sich
euphemistisch als Sozialdemokraten bezeichnen. Echte Sozialdemokraten
sind übrigens so etwas ähnliches wie liberale Muslime: eine kleine
tapfere Minderheit, die sich vom Kern ihres Glaubens schon so weit
entfernt haben, dass sie von den glühenden Anhängern ihrer
Ideologie als Abtrünnige und Verräter bespuckt werden. Kann man
vernachlässigen, diese Gruppe. Das Gros der Sozialisten hat mit
Demokratie genau gar nichts am Hut; nicht umsonst hat ja die
Sozialistische Jugend erst letztens wieder auf ihrer Website
klargemacht, dass die Demokratie nur so eine Art Zug ist, auf dem man
mitfährt, bis man im Sozialismus ankommt. Kommt einem irgendwie
bekannt vor; man erkennt die geistige Bruderschaft. Man stelle sich
vor, die andere politische Seit… ach nee, es ist Mai, lassen wir
das.
Aber zurück zur „Spaltung“
und dem Kern der sozialistischen Ideologie.
Der gesamte Sozialismus
begründet sich nämlich auf einem, ohne das es ihn schlichtweg gar
nicht gäbe, so dass die Entfernung dieses Kerndogmas automatisch zum
Ende der Sozialisten als Solcher führen würde: die Spaltung der
Gesellschaft in Klassen, die zu Feinden erklärt werden. Und diese
Spaltung der Gesellschaft in Klassen, die zu gegenseitigem Hass
aufgestachelt werden, um einen erbitterten Klassenkampf, also eine
Art gesellschaftsinternen und meist wirtschaftlichen Bürgerkrieg zu
führen, zu dessen Soldaten und Generäle sich die Sozialisten
erklären, ist alles, weswegen es Sozialisten überhaupt gibt.
Ökonomische Klassen, Geschlechterklassen, Rassen. Der böse
Kapitalist, der böse Mann, der böse Weiße – das Toxische dieser
Welt, gegen das gehetzt und zu dessen Vernichtung aufgerufen werden
muss.
Man nehme dem Marxismus das
Dogma der Spaltung der Gesellschaft in ökonomische Klassen und den
unvereinbaren Antagonismus zwischen ihnen, der zu Hass aufgepeitscht
werden muss, bis die reinigende Revolution die Klassenlose
Gesellschaft bringt, die man nur dadurch erreichen kann, dass die
Klassenfeinde entweder allem entsagend sich der neuen Ideologie
unterwerfen oder, so widerstrebend, laternisiert werden. Auch das
kommt einem irgendwie bekannt vor und klingt so ein bisschen nach IS,
aber es ist nunmal der Kern des marxistischen Strebens nach dem
revolutionären Sturz des klassenschaffenden Gesellschaftssystems.
Ich hab‘s nicht erfunden, ich überbringe nur die Botschaft. Und
die Historie legt Zeugnis ab über die Blutspur dieses Strebens. Also
man nehme ihm dieses Dogma – was würde bleiben? Richtig: Nichts.
Man nehme Feministinnen den Hass auf den Mann und es bleibt nichts
übrig. Man nehme den Rassisten den Hass auf den Weißen Mann, und es
bleibt nichts. Man nehme dem Sozialisten den Hass auf den Unternehmer
sondern schaffe bei ihm das Verständnis, dass auch das nur ein
Mensch ist, der eben einen anderen Weg gewählt hat, sich selbständig
gemacht und ein Unternehmen aufgebaut hat und jetzt unter dem Risiko,
alles zu verlieren, danach strebt, so viel wie möglich Gewinn aus
seinem Streben zu ziehen – und schon ist das kein Sozialist mehr,
sondern einer der oben erwähnten Verräter.
Sozialismus und Partnerschaft
mit den zum Feinde erklärten gibt es nicht. Die Spaltung und der
Hass sind die Triebfeder, die diese ganze Ideologie antreiben.
Und das ist das, was mir gestern
bei diesem Geschwafel der Roten, besonders der jetzt die Partei
anführenden linksextremen Riege, so richtig auf den Senkel gegangen
ist: da stellen sich ausgerechnet jene hin, deren einzige
ideologische Existenzgrundlage die Spaltung der Gesellschaft und der
hasszerfressene Kampf gegen den erklärten „Klassenfeind“ ist,
dessen Hauptverbrechen darin besteht, jene Wirtschaft überhaupt am
Laufen zu halten, die bisher den größten technologischen
Fortschritt und wirtschaftlichen Wohlstand aller Zeiten
hervorgebracht hat. Heute leben so viele Menschen auf der Erde wie
noch nie, und es hungern weit weniger als noch vor 30 Jahren. Aber
Sozialisten schüren Neid und Angst, spalten die Menschen und
verbreiten Hass.
Und ausgerechnet die werfen das
anderen vor?
Nicht umsonst ist es europaweit
der linke Rand, der brandschatzt und tobt. Dort sind Spaltung und
Hass zuhause. Man muss nur das „Standard“-Forum lesen, diesen
Hass gegen selbstgebaute Feindbilder, von Beschimpfungen und Hetze
bis zu offenen Aufrufen zu Gewalt und Andeutungen, man würde sich
über ein gewalttätiges Ableben der „Klassenfeinde“ sehr freuen.
Wie können sich diese Gestalten
hinstellen und anderen Spaltung und Hetze vorwerfen? Als würde sich
Bernie Ecclestone darüber beschweren, dass andere Leute Auto fahren.
Wer kann sowas eigentlich noch
wählen?
1 Kommentar:
Es sind nicht die roten Brandstifter die Hauptschuldigen, es sind die Biedermänner oder - richtiger: - die Biederweiber mit ihren hypertrophen "Gewissen" und schnellen Schuldanerkenntnissen, doch wenn möglich, dann am liebsten zu Lasten des Nachbarn.
Max Frisch hat dieser Menschenpest mit dem "Biedermann" ein Denkmal gesetzt.
Und irgendwie stinkt deren Mitleidsverblödetheit stets nach Christentum.
Die schleichende Übernahme des Bildungssystemns durch Kommunisten geschah ja nicht über Nacht.
Heute ist es fast völlig mit linksgrün-versifften Leerkörpern besetzt, die den biodeutschen Nachwuchs linksgrün indoktrinieren. Bei den Muslimen haben diese Leerkörper, dank Gegenindoktrination in Familie und Moschee, weniger Erfolg; Mitleid und Schuldstolz sind hier keine Tugenden, wohl aber robuste Männlichkeit.
Das Endergebnis dieser langen Indoktrination sind dann Diagnosen wie dieser SPD-"Kevin" und erwachsene Malocher, die sich von solchen "Kevins nach Strich und Faden verarschen lassen ...
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