Donnerstag, 30. Mai 2019

Hans Pfitzner – der Symphoniker



Die Symphonie in cis-moll, op. 36a, wird fast nie mehr aufgeführt (noch weniger, als Hans Pfitzner heute überhaupt), und das ist mehr als schade (obwohl mir das Streichquartett in cis-moll, op. 36, aus dem sie entstand, trotzdem besser gefällt). Diese Symphonie erklärt aber auch, warum die auf Pomp & Bombast gebügelten Nazis mit Pfitzner herzlich wenig anfangen konnten, seine Kompositinoen im Vergleich bzw. zur Weimarer Republik deutlich seltener gespielt wurden, und er überhaupt — trotz Aufnahme in die »Sonderliste« der sogenannten »Gottbegnadeten-Liste« den Nazi-Bonzen egal bis lästig war.

Leichter zugänglich sind zweifellos die beiden weiteren Symphonien, die von vorneherein als solche konzipiert waren, nämlich die idyllisch-bukolische »Kleine Symphonie« in G-Dur, op. 44 (1939)


ebenso wie die — für Pfitzner! — erstaunlich »leichtfüßige« Symphonie »An die Freunde« in C-Dur, op. 46 (1940), deren heitere Beschaulichkeit mit den Kriegszeiten, in denen sie geschrieben wurde, seltsam kontrastiert:






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