von Fragolin
Nur mal so, weil beim
anscheinend koks- und schwanzgetriebenen Mentalorgasmus des kleinen
Hazeh vor der russigen Schönheit über die gleiche Übernahme der
„Kronenzeitung“, die Kurzens Spezi Benko längst mit weniger
Alkohol und dafür mehr Erfolg über die Bühne gezogen hat,
besonders aus dem linken Blätterwald so lautstarke Sorgen über den
freien Journalismus und die Medien- und Pressefreiheit rauschten,
hier
ein kleiner Hinweis aus den renitent unbeugsamen helvetischen Bergen,
dass es mitten in Europa, wenn auch in einer kleinen von den
Segnungen der EU abgeschotteten und dem Elend der Selbstverwaltung
bockig anhängenden Enklave, durchaus zu Angriffen auf die Freiheit
der Journalisten und Medien gekommen ist – nur haben es die
Medienfreiheitsvertreter mit dem feinen sahnigen Fischgeschmack ob
der unangenehmen politischen Einstellung der Angegriffenen irgendwie
nicht bemerkt und sind deshalb, die Ausdünstungen eidgenössischer
Regionalpamphlete nicht zu Wasser kondensierend, das dann den
üblichen Mühlenbetreibern auf ihre bösen braunen Räder gegossen
werden kann, gekonnt schweigend darüber hinweggegangen, in der
begründeten Hoffnung, dass in den zivilisierten Gebieten eh kaum
jemand den inneralpinen Urwaldtrommeln lauscht.
P.S. Weil es doch wieder nicht
mit einem Satz getan ist: Wirklich putzig ist ja, dass die von
Empörung ergriffene austriakische Medienlandschaft bereits durch
Straches Pöbelei gegen den unbescholtenen, politisch neutralen und
strikt objektiv-faktischen Superstar-Anchorman des ORF, Armin Wolf,
sich dazu veranlasst sah, eine Erklärung
zu verfassen, in der alles Übel dieser Welt, das man als Angriff
gegen die Medienfreiheit betrachten muss, penibel aufgeführt wurde,
wie etwa
die Unterstellung, die
menschlichen Überwesen aus der Familie der Journalisten würden
jemals Lügen verbreiten oder auch nur unprofessionell arbeiten, oder
das Lostreten von „Cybermobbing“ (das man strikt, woran auch
immer erkennbar, vom von gleichen Journalisten oftmals schlagzeilig
bejubelten „Shitstorm“ gegen dann durchaus beleidigend bezeichnet
werden Dürfende unterscheiden muss) oder „Hasstiraden“ oder
Fotomontagen (die man strikt, woran auch immer erkennbar, von, äh,
also, nun ja, Fotomontagen unterscheiden muss, die in den Medien
verbreitet werden). Mit keinem Wort und keiner Silbe, ja nicht einmal
dem winzigsten Serifen eines tiefgestellt im Keller der Erklärung
vor sich hinversauernden Letters, werden jedoch Antifa-Schmierereien,
Angriffe Vermummter gegen Familienangehörige von Journalisten oder
offen kommunizierte Drohungen gegen Leib und Leben von Journalisten
als Erkennungsmerkmle von Angriffen gegen die Pressefreiheit erwähnt.
Na puh, dann ist es ja gut.
Und wieder mal wurden wir
erfolgreich darüber belehrt, dass verbale Auslassungen gegen
Angehörige der sakrosankten Klasse der weit links genug agierenden
Journalisten, dass sich sogar Liberale über sie empören, bereits
schwerste Angriffe gegen die Medienfreiheit darstellen, während
reale körperliche Angriffe und Drohungen, auch gegen Angehörige von
menschenähnlichen Kreaturen, so sie zum weniger sakrosankten Biotop
der nicht weit genug links stehenden Journalisten gehören, die daher
auch eher von linken Vermummten angegriffen werden, ein
Kavaliersdelikt, wenn nicht gar ein Akt medienfreiheitsbeschützender
Zivilcourage ist.
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