Sonntag, 19. Mai 2019

Das letzte Mal


... daß vor Katarina Barley von deutscher Regierungsseite die Umbildung einer österreichischen Regierung gefordert wurde, war meines Wissens am 12. Februar 1938 am Berghof bei Berchtesgaden. Interessant, in welche Traditionslinien die deutsche Politik bisweilen gerät, und besonders pikant, daß es sich bei Barley um eine Funktionärin derselben SPD handelt, die schon 2008 zweimal, und zwar mit Äußerungen ihres Finanzministers Steinbrück der gegenüber der Schweiz die »Peitsche« gegenüber einer — angeblich — befreundeten, jedenfalls aber höchst friedlichen Nation auspacken wollte, und gar die »Kavallerie« zur Einschüchterung dieser »Indianer« in petto hatte. Offenbar gibt es sozialistische Traditionen, die den Wechsel von »national« zu »international« unbeschadet überstehen.

Die p.t. Regierungssozen in Berlin mögen bedenken, daß Österreicher spätestens seit dem Fiasko, das auch unser Land durch Hitlers heillose Kriegsführung heimgesucht hat, nicht ganz unverständliche Ressentiments gegenüber Maßregelungen aus Piefkonien haben. 

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P.S.: bitte, liebe Blogtrolle: spart euch den Hinweis, daß Hitler in Österreich geboren wurde! Das ist ebenso bestens bekannt, wie ganz irrelevant — ins Amt gebracht haben ihn ausschließlich Deutsche. In Österreich war er davor nämlich nur ein arbeits- und unterstandsloser Landschaftsmaler ...



2 Kommentare:

gerd hat gesagt…

Im Gegenzug wäre die Empfehlung der Regierung in ihrem Land, Merkel sollte doch endlich den Hut nehmen, eine durchaus empfehlendswerte Alternative. Ich bin übrigens in Deutschland geboren. Würde das für die Trolle schon genügen?

Anonym hat gesagt…

Ich gebe gütig zu bedenken, daß weder Kaiser Nero, noch Commander Bligh, noch uns' Adolf die Mistmaden waren, als die sie von interessierter Seite aus dargestellt wurden und werden, und natürlich auch nicht Engel des Lichtes.
Eines Mannes Rede ist halbe Rede - Du sollst sie anhören bede.
Audiatur et altera pars auf gelahrt.

D.a.a.T.