von Sandokan
Mittlerweile verdichten sich die Hinweise, dass sich die NATO vor etwas über einem Monat in der Ukraine erneut eine blutige Nase geholt hat (im März des Vorjahres wurde ja schon einmal ein Ausbildungszentrum und Waffendepot nahe der polnischen Grenze bei Lwiw (dt. Lemberg) mit NATO-Ausbildnern und ausländischen Freiwilligen ausgelöscht).
Auch als Antwort auf den ukrainischen Terrorüberfall im russischen Brjansk und in anderen Orten, mit mehreren Toten und verletzten Zivilisten vor über einem Monat, reagierte Russland offenbar damals mit einem Vergeltungsschlag auf einen Kommandobunker in Lwiw in der Westukraine, in dem sich auch rund ein Dutzend hochrangige NATO-Angehörige bis hin zum Generalsrang befunden haben sollen.
Mehreren Berichten zufolge sind insgesamt bis zu 300 Militärangehörige der Ukraine und NATO dem russischen Vergeltungsschlag mit Hyperschallraketen des Typs Kinschal (Dolch) zum Opfer gefallen.
Bei diesen hohen Geschwindigkeiten entwickelt bereits alleine die kinetische Energie einer Rakete oder eines Geschoßes eine extreme Zerstörungskraft.
Für den Rest sorgt dann ein konventioneller Sprengkopf (als Vgl. der sog. Bunker Buster der USA im Irakkrieg, im Ggs. dazu eine "herkömmliche" Bombe).
Bisher hatte weitgehend die Mauer des Schweigens stand gehalten, denn weder Russland noch die NATO hatten Interesse, die Ereignisse an die große Glocke zu hängen. Einerseits um eine weitere Eskalation zu vermeiden und im Falle der NATO auch um nicht mit herunter gelassenen Hosen erwischt zu werden.
Schließlich wurde damit der Welt nicht nur die Verwundbarkeit der NATO vorgeführt, sondern auch erneut deren unmittelbare Verwicklung in den Ukraine-Krieg.
Bisher gibt es von beiden Seiten weder offizielle noch inoffizielle Stellungnahmen.
Aber natürlich lässt sich so etwas nicht auf Dauer vertuschen oder aus den Mainstream Medien heraushalten.
5 Kommentare:
"...weder Russland noch die NATO hatten Interesse, die Ereignisse an die große Glocke zu hängen."
In der Statistik werden die als Coronatote verbucht, null Problem, denn wir sind da sehr flexibel und für andere eröffnen sich da günstige Aufstiegschancen.
Mal die Beförderungen beobachten und schauen, wer da so alles seine Deckung vernachlässigt hat.
Ansonsten war ich schon immer dafür, erst die höheren Ränge zu belästigen und die einfachen Soldaten und Zivilisten zu schonen.
Gonzalo Lira, Brian Berletic and Pepe Escobar führen darüber ein interessantes Gespräch (The Roundtable #54)
Angeblich war die Aktion als "Nachricht" gedacht. Jetzt muss man halt warten, ob die Nachricht angekommen ist und wie sie interpretiert wird.
Nun ja. Heute haben die Russen sich selbst bombardiert. Recht so. So werden sie uns noch ganz sympathisch. 😉
@Anonym: ja das kennt man schon längst aus diversen US-Einsätzen; so etwas wird dann mit der Bezeichnung "friedly fire" versehen und als Kollateralschaden, den man für den "Kampf für Demokratie" bzw. "Kampf gegen Terror" etc. (just name it ...) in Kauf nehmen muss, abgehakt.
Allerdings auch damit werden die Amis noch immer nicht sympathischer 😉
Nur verlogener.
@Anonym 21 April, 2023 16:37
Das passiert bei allen Kampfhandlungen.
Selbst die eigene Luftabwehr ist immer auch eine Gefahr für die Bevölkerung am Boden.
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