Sonntag, 23. April 2023

Vom Antichristen.

Eine Sonntags-Betrachtung
von Helmut


Vorbemerkung:

https://www.facebook.com/watch/?v=176609754810623

Aus diesem Video, das es leider nur auf facebook und nur in rumänischer Sprache gibt, ohne englische Untertitel, geht aus den wortreichen Erklärungen des Autors hervor, dass er die Entwicklung unserer Zeit dem Antichristen (der Mensch der Gesetzlosigkeit) anlastet. Dabei bezieht er sich permanent auf die Erwähnungen des Antichristen in der Bibel sowie der damit verbundenen Prophezeiungen.

Er vertritt die Meinung, dass der Antichrist irgendwo im Hintergrund operiert und die führenden Persönlichkeiten der Welt in satanischer Weise derart negativ beeinflusst, sodass die aktuellen Erscheinungen überhaupt entstehen konnten. Er erwähnt dabei nicht nur die NWO, auch das Bestreben nach totaler Kontrolle der Menschheit, einzupflanzende Mikrochips, digitale Zah-lungsmittel, usw. usw.

Seine Lösungsmöglichkeit sieht er nur in der Zuwendung zu Gott, zu Jesus Christus, weil die diabolischen Kräfte bereits an der Machtergreifung arbeiten.

Der Mann ist Rumäne, lebt in England und spricht offensichtlich nur seine Landsleute an, weil er auch die wenigen Videos auf youtube immer nur in rumänischer Sprache präsentiert. Dazu schreibt er Bücher, und bietet auch Privataudienzen an, um den Leuten Lebenshilfen auf spiritistischer Ebene zu geben. Er hat auch keine Mailadresse, und präsentiert sich nur über facebook als Kontaktmöglichkeit. Aber auf Zuschriften auf messenger antwortet er nicht.

Vielleicht ist es nicht wichtig, sich mit so einem Mann oder dessen Aussagen zu beschäftigen. Aber ich habe mir das komplett angehört und sehe da eine prinzipielle Differenz zu meiner Sichtweise. Die habe ich dem Mann auch geschrieben, bin aber ohne Antwort geblieben. Offensichtlich sucht der Mann über seine Botschaften potente Kunden, denen er seine Lebens-regeln in Form von Sitzungen oder Büchern verkaufen kann. Vielleicht lebt er davon.

Gemäß der Figur des Penseurs habe ich nichts anderes gemacht, als über den Inhalt dieses Herrn nachgedacht und daraufhin meine eigenen Gedanken dazu entwickelt. Den Inhalt meiner Botschaft an den Verfasser des Videos habe ich auf deutsch übersetzt und gebe ihn hier wieder:

Verehrter Herr Burtisan,

ich habe mir Ihr Video interessiert angesehen. Auch als Österreicher, der nicht in dem Land geboren wurde, in dem man rumänisch spricht, konnte ich Ihre Ausführungen gut verstehen.

Ihre Darstellung der Dinge zwingt zum Nachdenken. Was wenige in rumänischer Sprache so explizit ansprechen, nämlich dass der durch Ärger und andere produzierten absolut unnötigen Probleme geschaffene Druck auf die Bevölkerung eine der Methoden ist, um zur Kontrolle gerade über diese Bevölkerung zu gelangen. Das ist auch diesem kurzen Video zu entnehmen:

https://www.youtube.com/watch?v=6MG-Xcl7-HY

Alles, was seit vielen Jahren angestrebt wird, läuft auf die totale Kontrolle der Bevölkerung hinaus. Doch erst seit einigen Jahren ist es für viele, die noch mitdenken, transparenter geworden. Aber George Orwell hat es bereits damals in seinem berühmten Buch „1984“ vorausgesehen, was sich heute noch viel extremer darstellt.

In Ihrem 16-minütigen Video „Antichrist — der Mensch der Gesetzlosigkeit“ nennen Sie viele Missstände beim Namen. Das ist auch so zutreffend. Aber bei der Definition des Wortes „Anti-christ“ bin ich anderer Meinung. Sie führen die negative Veränderung in unserer Welt auf die sich ausbreitende Tätigkeit der Antichristen zurück. Ich sehe das anders.

Auch der Antichrist unterliegt einer speziellen Form der Theologie, auch, wenn man über die Verwendung des Wortes Theologie verschiedener Ansicht sein kann. Aber nach den Gesichts-punkten, wie ich Ihr Video verstehe, begründen Sie vieles mit einer Infiltration, oder besser Infektion genannt, in die Gehirne der führenden Persönlichkeiten mit den Ideen des Anti-christus. Oder Sie unterstellen, dass der Antichrist diese Personen negativ beeinflusst.

Immer wieder beziehen Sie sich auf die Bibel, auf die Prophezeiungen, auf die Apokalypse, etc. Die Bibel für jegliche Erscheinungen in unserem Leben als Nachschlagewerk zu nehmen, ist relativ einfach. Es ist alles eine Auslegungssache bei der Bibel, sowohl beim Alten, als auch beim Neuen Testament. Jeder, der sich ein intensives Wissen der Bibel angeeignet hat, kann jederzeit alles damit erklären und begründen, sogar das Wetter von morgen.

Ein Hinführen zur Religion, was das Nachdenken und die Sichtweise über das Leben betrifft, ist immer sinnvoll. Eine Kombination der Religion mit den Kirchen und den Pfarrern betrachte ich als eher destruktiv. Jeder gläubige Mensch fühlt sich in irgendeiner Form seinem Schöpfer verpflichtet und wird sich nach den Grundsätzen der Lehre verhalten — egal ob Moslem, Buddhist oder Christ. Aber auch dem Christentum liegt eine Lehre zugrunde, eine Lehre, die nicht von Christus selbst, sondern von den danach folgenden Kirchen modifiziert und ent-fremdet wurde.

Bei der Entstehung der verschiedenen christlichen Liturgien und Glaubensrichtungen war niemals die „Erleuchtung“ oder ähnliches im Spiel, sondern immer nur Machtinteressen. Das zieht sich wie ein roter Faden durch alle Jahrhunderte und ist auch heute noch immer existent. Das beste Beispiel ist gerade aktuell das Osterfest, das von Christen an zwei verschiedenen Terminen abgehalten wird. Der Pseudogläubige sagt — am besten, man feiert an beiden Terminen, schließlich weiß man ja nicht, welcher Termin der wahre ist. Also, wenn das Wetter schön ist, fahren wir an beiden Ostersonntagen ins Grüne zum Grillen. Der eigentliche Sinn des Osterfestes kommt dabei unter die Räder.

Diese und andere Umstände, das Festhalten an unsinnigen Terminen aus reinem Machtinteresse, die dadurch langsame Demontage der christlichen Idee, das prangere ich den Kirchen an, weswegen ich auch auf ideeller Distanz zu diesen Einrichtungen bin, als überzeugter Christ, der über diesen destruktiven Unterschiedlichkeiten steht.

Also in irgendeiner Form eine Assoziation der Kirchen und der Pfarrer zu suchen, die zu einer Lösung der sich immer weiter zuspitzenden Situation unseres Alltags führt, ist ein Irrglaube. Deren kirchliche Botschaft wird immer nur auf Geduld, Ausharren, Zuversicht und Hoffnung gerichtet sein, um den Interessen ihrer eigentlichen Auftraggeber gerecht zu werden. Sie begründen das zwar nur zu gerne mit der christlichen Lehre, aber in Wirklichkeit fungieren sie nur als der verlängerte Arm des Staates, dessen Interessen sie vertreten müssen.

Diese Art von Symbiose von Kirche und Staat existiert ja seit vielen Jahrhunderten, weil ja kein Hund die Hand beißt, die ihn füttert. Um auf die Aktualität hinzuweisen — mir kann niemand erzählen, dass nicht die meisten Pfarrer und Bischöfe über den eigentlichen Zweck der Coronapolitik informiert waren, denn diese Geistlichen sind ja nicht dumm.

Aber mehr als im Vier-Augen-Gespräch kam da nicht heraus, höchstens in Ausnahmefällen, wenn es sich um freikirchliche Gemeinden gehandelt hat, die nicht an der Nabelschnur des Staates angehängt waren. Da wurden die Dinge bei den Ansprachen oder Predigten oftmals so beim Namen genannt, dass der Gläubige gezwungen war, darüber nachzudenken und seine persönliche Meinung darüber zu entwickeln.

Dieses Konzept, mit der Überschrift aus einem bekannten Lied eines Liedermachers aus Deutschland, die da lautet, als der Politiker betreff der Bevölkerung zum Bischof sagte: Halt Du sie dumm, ich halt sie arm“, geht ja bis heute in den aktuellen Nachrichten auf. Wenn ich mir die Meinung der Vor-sitzenden des Rates der Evangelischen Kirche (EKD) in Deutschland verinnerliche, welche Notwendigkeit sie in der Unterstützung mit Waffen und Kriegsgerät für die Ukraine aus christlicher Überzeugung sieht, dann erinnert mich das an die politische Affinität der christlichen Kirchen in der Zeit des Nationalsozialismus.

Dabei wird auch diese Vorsitzende mir niemals ein Beispiel aus der Weltgeschichte nennen können, wo man den Beweis führt, dass eine einseitige Waffenlieferung an eine Konfliktpartei eine militärische Auseinandersetzung verhindert, verkürzt oder gar beendet hat. In jedem der historischen Fälle war es so, dass das Leiden und vor allem das Sterben der Zivilbevölkerung zahlenmäßig vergrößert und verlängert wurde.

Meine persönliche Meinung zu den Vorgängen in Europa und in der Welt:

Alles, was seit mehreren Jahren immer deutlicher wird, zielt nur darauf ab, die Kontrolle über die Bevölkerung zu perfektionieren und vor allem zu manifestieren. Man begann damit, dass man versuchte, die traditionellen Bindungen eines Volkes in Form von Begünstigung der Zuwanderung von anderen Kulturen aufzubrechen, mit fadenscheinigen Argumenten, aber mit nachweislich politisch eingefädelten Aktionen.

Es gibt Staaten und deren Politiker, die sich dabei vorrangig engagiert haben, und in diesen Staaten ist auch die finanzielle Unterstützung der Angehörigen der anderen Kulturen, egal, aus welchem Motiv sie ihre Heimat verlassen haben, am höchsten. Als jemand in Rumänien Lebender muss ich sagen, das ist unser Glück, denn es verbleiben nur die wirklichen Verfolgten bei uns im Land, zu Recht, und das sind ganz wenige, die anderen ziehen weiter und wissen, wo und wie sie ihr finanzielles Schäfchen ins Trockene bringen.

Man hat dadurch die Kriminalitätsrate in einigen westlichen Ländern auf ein gefährliches Niveau kommen lassen, wodurch man die Videoüberwachungen „zum Schutz der Bevölkerung“ begründen konnte. Die Kameras an den Geldautomaten sind ja fast nebensächlich, die an allen öffentlichen Stellen montierten Videokameras sind letztlich auch für ein digitales Programm der Gesichtserkennung verwendbar.

Wer steckt dahinter?

Das ist die Preisfrage. Es gibt eine Gruppe von Menschen, die sich seit Jahrzehnten damit be-schäftigt, wie man nicht nur die Weltbevölkerung reduzieren kann, sondern auch diesen verbleibenden Rest so manipulieren kann, dass er kontrollierbar ist. Das begann mit den Überlegungen in den 50er Jahren vom Club of Rome, geht weiter mit den Ideen von Jacques Attali und letztlich zu den Aktionen der Rockefeller-Stiftung und der Bill-Gates-Stiftung.

Die im Hintergrund immer existente Idee der Eugenik, wobei man nicht nur „unnütze“ oder „unproduktive“ Teile in der Weltbevölkerung ausschalten oder erst gar nicht mehr zur Geburt kommen lassen darf, ist nur ein Teil der teuflischen Idee, und sie manifestiert sich darin, dass man – genbedingt – nur mehr erlauben soll, dass sich diejenigen „vermehren“, die bestimmte genetische und vor allem geistige Voraussetzungen mitbringen, die sich an einen festgelegten IQ knüpfen.

Nochmal: Wer sind diese Leute?

Eine gute Frage. Manche aus dieser Gruppe treten in die Öffentlichkeit, wie z.B. Rockefeller und Gates. Dabei verwenden sie die Firmierung internationaler Organisationen, wie z.B. die WHO, die sie selbst gegründet haben und auch finanzieren. Manche bleiben hinter den Kulissen, in der sprichwörtlichen 2. Reihe. Aber es ist ein Klientel, das sich diese Aufgabe seit Langem aufs Panier geschrieben hat.

Der Antichrist? Was hat er dort zu suchen? Das sind nicht die Ideen eines Antichristen, das sind verwerfliche Ideen, die nur auf Machterhalt und Profit aus sind. Denn die Ressourcen von z.B. seltenen Elementen auf dieser Welt, die in kurzer Zeit nicht „nachwachsen“, sollen nur denen zur Verfügung stehen, die dem würdig sind, und die auch einen hohen Preis dafür bezahlen können. Würden diese Materialien zu oft benötigt werden, und gerade von Leuten, die keine genügende finanzielle Basis haben, würden die vorhandenen Lagerstätten zu schnell geleert und damit „Perlen vor die Säue“ geworfen werden.

Mein Fazit:

Wir alle haben ein Recht, auf dieser Erde zu leben. Wir alle haben auch die Möglichkeit dazu, wenn man sich auf internationaler und auch interkontinentaler Ebene darauf verständigt, die Möglichkeiten des Planeten in der Form auszunutzen und auszubauen, damit jeder genügend Nahrung haben kann. Das geht. Aber diejenigen, die derartige Ideen realisieren wollten, werden von denen, die an den Nahrungsmittelbörsen spekulieren, umgebracht. Das eklatanteste Beispiel dafür war Gaddafi, als er damit begann, mit den Wasservorräten mit den Tiefbrunnen seines Landes die Wüste als Kulturland begrünen zu wollen.

Wir sollen die Schuld nun auf die Ideen des Antichristus schieben? Einfach, aber zu einfach. Denn der Antichrist steckt tief in uns selbst. Warum: Ich erinnere mich noch gut an einen Vorfall (ich kenne die genaue Jahreszahl nicht mehr, aber es war kurz nach der Wende) als in einer Nachbargemeinde unserer Stadt in Rumänien, wo eine Zigeunerfamilie mit ein paar halbwüchsigen Söhnen gelebt hat, die die gesamte Umgebung mit ihren kriminellen Aktionen terrorisiert hat. Die Mitglieder der Familie arbeitslos, ohne irgendwelches Interesse an einer anständigen Arbeit, nur auf Diebstahl und andere Straftaten orientiert.

Eines Morgens versammelte sich die gesamte Dorfgemeinschaft vor den Hütten dieser Zigeuner, und stellte denen ein Ultimatum: In drei Stunden seid ihr von hier verschwunden, mit allem, was ihr habt. Weil nach drei Stunden stecken wir eure Hütten in Brand, egal, ob ihr noch drin seid oder nicht. Nachdem alle Dorfbewohner mit ihren Werkzeugen in der Hand (Sensen, Heugabeln. Hacken, Äxten) das sichtbar untermauert haben, kam es dazu, dass diese Zigeuner-gruppe tatsächlich aus diesem Dorf verschwand, auf „Nimmerwiedersehen“. Ihre verbliebenen Hütten und darin verbliebenen Habseligkeiten wurden auch tatsächlich abgefackelt.

Wo ist die Bereitschaft in den europäischen Völkern geblieben, dass man genauso ein Ulti-matum stellt: „Bis hierher und keinen Zentimeter mehr weiter!“ Das gibt es so gut wie nicht mehr. Der Großteil der Bevölkerung wurde schon von der Schulbildung her in ein intellektuelles Vakuum gepresst, worin die Urteilsfähigkeit stark reduziert wurde, die weitere Tendenz ist darin zu erkennen: Nicht auffallen, nichts unternehmen, wo man Schwierigkeiten bekommt, einfach nur sehen, wie man gut über die Runden kommt.

Ums auf den Punkt zu bringen:

Solange nicht ein überwiegender Großteil der Bevölkerung bereit ist, an einem gemeinsam verabredeten Tag die Arbeit liegen zu lassen, sich mit Transparenten (nicht mit Sensen und Heugabeln) vor den öffentlichen Verwaltungen und Regierungsgebäuden einzufinden und klar zu machen, dass man ultimativ nicht mehr bereit ist, diesen von oben vorgegebenen Weg mit-zugehen, solange wird sich an unserer aktuellen Situation nichts ändern. Wir werden weiterhin jammern, kritisieren, aber ändern wird sich nichts.

Es werden dann weiterhin aus dem Nichts neue Parteien auf der politischen Bühne erscheinen, die dem Wähler eine Alternative suggerieren sollen, aber es ist immer nur Sand in die Augen, der gestreut wird. Ein wesentlicher Fakt gereicht den politischen Akteuren, die sich mit irgendwelchen Parteien maskieren, zum Vorteil: Die Völker dieser Erde sind doch noch lange nicht reif für eine echte Demokratie, nach dem Modell der antiken griechischen Form „demos kratos“.

Wobei man auch die damaligen Ereignisse bei den alten Griechen nicht in den Himmel heben sollte, denn damals wurde auch per Volksentscheid beschlossen, „Andersdenkende“, die man als „Verblendete“ bezeichnete, zu töten. In der griechischen Geschichte findet man die Vorgänge des Jahres 416 v.Chr. um die Kykladeninsel Melos. Auch Sokrates wurde im Jahre 399 v.Chr. deshalb zum Tode verurteilt, weil er öffentlich andere Meinungen vertreten hatte als die damaligen Herrscher Athens.

Andersdenkende als verblendet zu bezeichnen, und anerkannte Wissenschaftler, die das Gegen-teil von dem behaupten, was die Regierung verkündet, mit Rufmord (Mord klappt offiziell nach dem Grundgesetz nicht mehr so richtig) zu bestrafen — warum erinnert mich das nur zu sehr an die drei Jahre der Coronazeit?

Wir alle, mich eingeschlossen, sind im Wesentlichen nur an einem interessiert: Dass es unserem dicken Hintern gut geht, dass wir alles haben, was wir brauchen, dass wir auch die nächste Zeit über die Runden bringen. Es interessiert uns nicht, was nach uns passiert, die nachfolgenden Generationen sollen sehen, wie sie zurechtkommen, wir haben das ja auch geschafft, und uns hat ja auch niemand geholfen.

Aber wir klammern dabei aus, dass wir die viel besseren Jahre, im Vergleich zu heute, noch in die Wiege gelegt bekommen haben. Die besten Jahre, in denen es gut ging — eine Zeit, von der die nachfolgende Generation so weit entfernt ist die wie unsere Erde vom Planet Jupiter. Aber es interessiert uns nicht, weil der Geist des Antichristus in uns selbst steckt, in jedem von uns.

Die Lehre von Jesus Christus war für die damalige Zeit revolutionär, deshalb musste er sterben. Aber sie war für die Zukunft bestimmt, für alle Völker, für alle Generationen. Dessen sind wir uns seit Langem schon nicht mehr bewusst, und wir verwenden die christliche Botschaft eher als Entschuldigung für unser Handeln. Nicht umsonst hat Christus damals gesagt: „Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.“

Wer nimmt denn heute noch sein Kreuz auf sich, um für andere etwas zum Besseren zu ändern? „Ja, es soll sich etwas ändern, ich bin dafür — ja, wir müssen dagegen vorgehen, aber ich warte auf den Nachbarn, soll der damit mal beginnen, und dann mache ich das nach. Vorher nicht.“

Was manifestiert sich dadurch? Es wird sich nichts ändern — es wird alles nur noch schlimmer werden. Eine einzige Chance haben wir, aber mit dem Effekt eines Damoklesschwertes. Wenn es so schlimm wird, dass jeder merkt, dass es so nicht weiter gehen kann und dass diese gesamte korrupte Politikerkaste auf den Mond geschossen werden soll, dann sucht man nach einem Führer, der den Karren aus dem Dreck ziehen soll. Und dieser Führer wird es auch schaffen, wenn er die notwendigen Vollmachten erhält, und er wird wieder umjubelt werden.

Die Frage aber stellt sich, ob dieser Führer immer mit entsprechendem Augenmaß das Wohl des Volkes in seinem Konzept hat, oder ob er größenwahnsinnig, einer Ideologie folgend, dem Volk später mehr Schaden zufügt, als er vorher an Nutzen gebracht hat. Alles haben wir in den letzten paar hundert Jahren schon in der Geschichte gesehen.

Schlussbemerkung:

Suchen wir nicht die Schuld beim Antichrist, suchen wir die Schuld bei uns selbst, an unserer Untätigkeit, an unserer Laschheit, an unsere Bequemlichkeit, an unserem Desinteresse, was mit den nachfolgenden Generationen, die nach uns kommen, passieren wird. Schaffen wir es, diese Trägheitselemente auszumerzen, unser Denken auf die Zukunft unsere Nachkommen zu richten und danach zu handeln, dann können wir den Antichristen in uns selbst besiegen: den wahren Antichristen.

Aber dazu müssen wir auch in der Lage sein, des Kaisers neue Kleider zu erkennen, und den Begriff „Zukunft für unsere Nachkommen“ nicht mit dem Propagandawort Klima zu ver-wechseln, um nicht in einen bereits seit Langem vorbereiteten Waggon einzusteigen, in den berühmten „Zug nach nirgendwo“. 
 

12 Kommentare:

gerd hat gesagt…

"Die Lehre von Jesus Christus war für die damalige Zeit revolutionär, deshalb musste er sterben."

Eine doch stark verkürzte Sicht der Dinge. Jesus Christus musste sterben, weil er auf die Frage des Hohenpriesters ob er der Sohn Gottes ist, mit Ja antwortete. Das war anscheindend Gotteslästerung und darauf stand die Todesstrafe. Aufgrund seiner Lehre konnte er nicht zum Tode verurteilt werden, obwohl man das in einer Anhörung vor dem großen Rat versuchte, wo man sog. "falsche" Zeugen geladen hatte und mit dieser Strategie scheiterte.

Anonym hat gesagt…

@ gerd:
Frei nach Denis Diderot: Berichte über Aussagen sind keine Aussagen.

Anonym hat gesagt…

Beim Thema Antichrist darf nicht fehlen:
Die "Kurze Erzählung vom Antichrist" von Solovjew,
kann man online lesen https://odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Philosophie/Solowjow/Wladimir_Solowjow_Kurze_Erzaehlung_vom_Antichrist.pdf
Papst Benedikt hatte in einem seiner Jesus-Bücher darauf hingewiesen. Ich finde den Text sehr bewegend.
Grüße
Uli

helmut-1 hat gesagt…

Herrn gerd:

Stimmt alles, auch das, was Sie sagen. Sie haben es nur von rückwärts aufgerollt.
Klar ist es stark verkürzt, weil ich nicht die ganze Story um die Verurteilung von Jesus aufrollen wollte.

Gehen wir mal die richtige Reihenfolge durch:

>Aufgrund seiner Lehre konnte er nicht zum Tode verurteilt werden, obwohl man das in einer Anhörung vor dem großen Rat versuchte, wo man sog. "falsche" Zeugen geladen hatte und mit dieser Strategie scheiterte.<

Richtig, und welche Strategie hat man dann verwendet?

Dann hat Kaiphas, der Hohepriester die Fangfrage gestellt, die eine Verurteilung zum Tode ermöglichte.

>Jesus Christus musste sterben, weil er auf die Frage des Hohenpriesters ob er der Sohn Gottes ist, mit Ja antwortete <

Die "juristische" Prozedur endete letztlich mit dem Händewaschen von Pontius Pilatus.

>Eine doch stark verkürzte Sicht der Dinge.<

Stimmt. Sonst wäre die ohnehin langatmige Betrachtung noch länger geworden.

Anonym hat gesagt…

Jesus musste vor allem deshalb sterben, weil es dem heilsgeschichtlichen Plan entsprach, also dem Willen des Vaters. Das kann man an x Stellen in der Bibel nachlesen.

Anonym hat gesagt…

Jesus musste vor allem deshalb sterben, weil es dem heilsgeschichtlichen Plan entsprach ... Sage einer was dagegen! Wer kann "Das große Lalula" argumentativ widerlegen? Mich dünkt, niemand.

Anonym hat gesagt…

Er erzählt, daß in der Gottheit
Drei Personen sind enthalten,
Die jedoch zu einer einzgen,
Wenn es passend, sich gestalten —

Ein Mysterium, das nur
Von demjengen wird verstanden,
Der entsprungen ist dem Kerker
Der Vernunft und ihren Banden.

Anonym hat gesagt…

Daß in deinem Gotte drei,
Drei Personen sind enthalten,
Ist bescheiden noch, sechstausend
Götter gab es bei den Alten.

»Unbekannt ist mir der Gott,
Den ihr Christum pflegt zu nennen;
Seine Jungfer Mutter gleichfalls
Hab ich nicht die Ehr zu kennen.

»Ich bedaure, daß er einst,
Vor etwa zwölfhundert Jahren,
Einge Unannehmlichkeiten
Zu Jerusalem erfahren.

»Ob die Juden ihn getötet,
Das ist schwer jetzt zu erkunden,
Da ja das Corpus Delicti
Schon am dritten Tag verschwunden.

»Daß er ein Verwandter sei
Unsres Gottes, ist nicht minder
Zweifelhaft; so viel wir wissen,
Hat der letztre keine Kinder.

Anonym hat gesagt…

Oberfeld 24. April 2023 at 09:50
Sehr gut beobachtet !

Alle Religionen sind Opium für das Volk !

Ausnahme: Die Frohe Botschaft der Heiligen Schrift, die sich in einzigartiger Weise davon unterscheidet !
Siehe hierzu auch Bibeltreue Predigten auf DWGload-Alle Predigten



Noch Fragen?

Anonym hat gesagt…

Auch die „frohe Botschaft“ der Bibel ist natürlich Opium fürs Volk. Was denn sonst?

helmut-1 hat gesagt…

Es würde zu weit führen, hier in diese religiösen Themen einzusteigen, die ja auch Teil der Weltanschauung des Einzelnen bedeuten. Bezogen auf die letzten beiden Kommentare mit den Gedichten kann ich meine Meinung kurz in dieser Form darstellen:

Es gibt Kräfte, die wir nicht erfassen können, weil uns das Hirn dazu fehlt. Bereits bei der 4. Dimension fangen unsere Denkschwierigkeiten an, von einer 5. und 6. Dimension wollen wir erst gar nicht sprechen. Aber wir sind trotzdem in der Lage, zu fühlen, dass da irgendwas existiert, was "höher" oder "mächtiger" ist, als wir selbst sein können.

Für vieles, was wir nicht verstehen oder uns physikalisch erklären können, haben wir Hilfsausdrücke gefunden. Viele Beispiele gibt es dafür, - Bermuda-Dreieck, Atlantis, das schwarze Loch im Weltall, etc. etc. Die Erkenntnisse in der Wissenschaft sind im Vergleich zu tausende von Jahren zuvor weit fortgeschritten, - vieles, was man damals als "Wunder" bezeichnet hat, ist heute erklärbar.

Derjenige aber, der damals bereits in der Lage war, gewisse biologisch-physikalisch-chemisch begründbare Erscheinungen zu verstehen und anzuwenden, den bezeichnte man als Gottheit. Diejenigen, die etwas weiter denken konnten als das übliche Volk, nutzten das zu ihrem persönlichen Machtausbau und bezeichneten sich als Priester und vermittelten eine Ideologie, die ihren Interessen gerecht wurde.

So entstanden nicht nur die Religionen im Altertum, beginnend mit den Mesopotamiern bis zum Christentum, Buddhismus, Islam, usw. Die Suppe wird natürlich noch immer am Kochen gehalten, von jeder Religion und deren Vertretern, damit man dem einfachen Menschen eine Hilfestellung im Leben gibt, um den Anforderungen des Daseins gerecht zu werden.

Hat ja auch irgendwie Vorteile: Wie erklärt man einem Kind sonst den Unterschied zwischen "gut" und "böse", wenns keine Religion gibt? Mit Ethik? Aber es gibt auch die Kehrseite. Und die besteht darin, dass viele "Vermittler" einer Gottheit vom Grundsatz her nichts anderes tun, als ihre Machtpfründe zu sichern. Das geht so weit, dass sie auch ihre Gallionsfiguren, die sie an die Spitze setzen, manipulieren und unter Druck setzen.

Letztlich ist es egal, woran man glaubt, an welche Gottheit und unter welchem Namen. Wenn es dazu führt, sich mit Hilfe dieser Lehren in das jeweilige soziale Umfeld zum Vorteil aller einzufügen, ist es gut. Wenn es aber dazu führt, aufgrund einer fanatischen Ideologie anderen Schaden zuzufügen, ist es schlecht.

Anonym hat gesagt…

Es gibt Kräfte, die wir nicht erfassen können, weil uns das Hirn dazu fehlt ...

Da pflichte ich ohne wenn und aber bei. Und ich halte eine Form von höherem Bewusstsein, die wir nicht oder bestenfalls in Teilaspekten ergründen können, für gegeben, keinesfalls aber blinden Zufall.
Anders gesagt, ich glaube sehr wohl an Gott. Nur, die sich anmaßen, sein Bodenpersonal zu sein, sind, höflich ausgedrückt, sehr unvollkommen. Ganz besonders sämtliche "Propheten".