Dienstag, 20. Dezember 2022

Smartcity

von Grantscherben
 
 
You will own nothing and you will be happy

Wir alle kennen diesen Satz. Aber ehrlich gesagt ich habe mir immer wieder die Frage gestellt Wie soll das funktionieren - Wer will das?

Eine mögliche Antwort darauf wäre Die Smartcity – alles wird schöner, grüner, gerechte Verteilung – kurzum das neue Paradies - der Garten Eden ...gefördert von Klaus Schwab und seinen Marionetten.


Fundamentaler Bestandteil der Smart City ist eine besondere Form der Zivilgesellschaft. 
 
Die Bürger, die „Smart People“, werden als besonders kreativ, flexibel, sozial heterogen und vernetzt charakterisiert. Ein in dem Diskurs um die Smart City häufig aufgeführtes Merkmal smarter Stadt-politik ist die Smart Governance“. Diese soll eine bürgernahe politische Entscheidungsfindung durch starke Einbindung der Zivilbevölkerung in städtische Entwicklungsprozesse sicherstellen.  Hierbei spielen Technologien wie das Open-Data-Prinzip und Formen des Open Government sowie der E-Partizipation eine große Rolle. Die digitale Umsetzung und Erweiterung von Demokratie wird auch als E-Democracy bezeichnet. Diese besondere Form der städtischen Zivilgesellschaft zeigt sich in der Praxis beispielsweise an Phänomenen wie der Sharing-Kultur. 
 
Beispiele dafür sind Car-Sharing oder Mitfahrgelegenheiten sowie Initiativen, die zum Teilen von Tickets des öffentlichen Nahverkehrs oder Haushaltsgeräten und Werkzeugen aufrufen. Weiterhin können urbane Gartenbauprojekte zu den privaten bzw. zivilgesellschaftlichen Initiativen gezählt werden (Integrationsgärten). Dabei werden Lebensmittel auf Balkonen und an öffentlichen Orten nachhaltig dezentral angebaut. Neben finanziellen und ökologischen Aspekten spielen hier auch soziale und integrative Aspekte eine Rolle.

In Anknüpfung an die von Elinor Ostrom entwickelte Allmende- oder Gemeingut-Theorie können auch Städte mit ihren Ressourcen und Räumen als Urban Commons“ verstanden werden.

Soziales
 
Die Bewohner einer Smart City können also auch als Commons begriffen werden, die die Stadt selbst-organisiert und nach eigenen Regeln im Sinne des Allgemeinwohls verwalten. Als Ziel der Commons kann definiert werden, Privateigentum zu überwinden, um allen Menschen gleichermaßen einen Zugang zu essentiellen Ressourcen wie Wohnen, Mobilität, Energie und Lebensmitteln zu bieten. Die Organisationsweise der Commons geht dabei davon aus, dass „was Menschen für ihr tägliches Leben brauchen nicht zu Privateigentum werden“ darf.

Smart-City-Visionen basieren ohnehin zu weiten Teilen auf Themen, wie der Klimawandel und die Grenzen des Wachstums. (regionale Kreislaufwirtschaft, minimale Transportintensität und eine nachhaltige Wirtschaftsweise (ökonomische Dimension); die sozio-kulturelle Durchmischung der Stadt, Mitverantwortung und demokratische Partizipation der Bevölkerung)

Gesundheit
 
Die smarte Gesundheitsversorgung zeichnet sich durch einen schnellen, unkomplizierten und günsti-geren Zugang zu gesundheitlichen Diensten und Medikamenten aus. Gleichzeitig werden Daten aus der Pflege, Versorgung und Medizin miteinander vernetzt, um eine effizientere und bessere Patienten-versorgung zu gewährleisten. Ein Kernelement einer smarten Gesundheitsversorgung stellt die Tele-medizin bzw. Videosprechstunde dar (gilt auch für die am Land verbleibende Bevölkerung). Dies ermöglicht eine schnelle und unkomplizierte ärztliche Konsultation, da lange Anfahrtswege und Wartezeiten entfallen. Weitere Anwendungen sind die elektronische Patientenakte, Gesundheits-Apps oder elektronische Rezepte, die automatisch an Apotheken übermittelt werden.(ELGA)

Energie - Umwelt


Das Konzept smarter Städte sieht einen hohen Anteil regenerativer Energie für ihre Versorgung vor, neben dem wichtigen Wärme- bzw. Kühlbedarf steht hier vor allem die Bereitstellung elektrischer Energie im Fokus. Sogenannte Smart Grids sollen dabei zu jedem Zeitpunkt die erforderliche Balance aus Erzeugung und Verbrauch elektrischer Leistung sicherstellen. Zu den stark schwankenden Verbrauchern klassischer Stromnetze (bestehend aus privaten, öffentlichen und industriellen Nutzern) treten nun verstärkt lokale Erzeuger hinzu, deren Einspeiseleistung stark mit der lokal jeweils vorhandenen Sonneneinstrahlung und anderen davon mittelbar abhängigen Energieformen (wie insbesondere Wind) korreliert. Beherrscht werden kann das neben der Installation großer elektrischer Energiezwischenspeicher letztlich nur mit Erzeugern und Verbrauchern, die durch einen Netzbetreiber je nach Netzzustand zwangsgeführt werden können.Dazu bieten sich derzeit vor allem Wärmepumpen und Kälteaggregate als Teil technischer Gebäudeinfrastrukturen an. Hierbei erfolgt die physikalische Energiespeicherung durch die Wärmekapazitäten der beheizten bzw. gekühlten Gebäudebestandteile.

Kritik
 
Gefahrenpotenzial – Möglichkeit der Überwachung durch Kameras und Sensoren bzw. des Miss-brauchs dieser Technologien. So ist beispielsweise in der Volksrepublik China geplant, das Sozial-verhalten der Bürger zu bewerten ("Sozialkredit-System“). Saskia Sassen warnt zudem vor Zensur und davor, dass neue Technologien noch nicht hinreichend „urbanisiert“ seien.

Richard Sennett: Das Problem mit den Werkzeugen der Smart City: Diese hätten das Potenzial, die urbane Bevölkerung zu verdummen, anstatt Innovationen zu unterstützen.

Adam Greenfield stellt die Smart City als ein abstraktes Modell dar, als einen "Markt, auf dem Technologiekonzerne ihre Produkte und Dienste verkaufen können“.

Jens Libbe (Deutschen Institut für Urbanistik): An der Einwirkung multinationaler Konzerne auf Städte erachtet er die Bemühungen nationaler Normungsorganisationen zur Durchsetzung von Standards der Smart City als problematisch: „Hier werden mehr oder weniger unverblümt Interessen global tätiger Konzerne verfolgt.“

Rena Tangens: Eine „Smart City“ ist die perfekte Verbindung des totalitären Überwachungs-staates aus George Orwells "1984" und den normierten, nur scheinbar freien Konsumenten in Aldous Huxleys "Schöne neue Welt“.

Jathan Sadowski warnt vor der düsteren Perspektive der Smart City als einer von einen „Polizei-industriellen Komplex“ gekaperten Stadt. Die Polizei könnte über Technologien wie Videoüber-wachung mit Gesichtserkennung, Überwachung aus der Luft, Social Scoring, Predictive Policing, Nummernschilderkennung, IMSI-Catchern ultimative Kontrolle über die Stadt und ihre Bürger erlangen. Über Datenfusionierung in große, zentralisierte Datenbanken können Sexualität, Politische Einstellung, gesundheitlicher Zustand oder Adresse ermittelt werden ohne direkten Zugang zu diesen Informationen zu haben.


Maxwell Hart, Austin Zwick und Brian Webb: Die Smart City ist ein digitales Panoptikum, in dem jede Bewegung erfasst und gezählt wird. Wie Häftlinge weiß niemand, ob er gerade beobachtet wird oder nicht. Denn die Technologien der Smart City sind besonders gut für autoritäre Regierungen und einen Überwachungsstaat geeignet, um Abweichler überwachen und Widerstand und Protest gegen die Regierung unterdrücken zu können. (https://de.wikipedia.org/wiki/Smart_City)


Fortsetzung folgt
 

6 Kommentare:

Gustav hat gesagt…

https://axelkra.us/die-niederlande-musterbeispiel-fuer-die-schoene-neue-welt-der-oekomoderne-colin-todhunter/

Anonym hat gesagt…

Für mich klingt das Ganze nach purem Sozialismus!
Der Hr.Schwab kann das vielleicht samt seinen Hintergrund-Herren irgendwann in die
Realität umsetzen, aber nicht auf Dauer! Sowas ist zeitlich und örtlich begrenzt.
Keine Gleichmacherei hält sich ewig und der Mensch mag keine Armut.

MfG Michael!

Grantscherben hat gesagt…

@ Gustav,

Meine Artikel mögen für viele unscheinbar und nebensächlich wirken, - ich sehe wie sich alles verändert - welche Ziele diese Agenda 2030 verfolgt und vor allem wie weit fortgeschritten das alles bereits ist.

Alles ist in "Bewegung" - "Veränderung"

Abgelenkt durch Corona, Impfzwang, EU Korruption, Migranten, Reichsbürger ....all dies führt zu Dauerstress und beeinträchtigt unsere Wahrnehmung.

Sie ziehen ihr Programm durch (SDG3 ) Ich schaue mir Werbeplakate an, Infoscreen in Bussen, Bildungsschwerpunkte in Schulen usw.
Nicht einmal der normale Lebensmitteleinkauf ist möglich ohne "Framing". Keiner kann hinterher sagen sie hätten uns damit überrumpelt - nein, all dies geschieht vor unseren Augen.

Ihr Link (axelkra) beschreibt es zum Teil recht gut

..."Sie wollen die volle Kontrolle über Lebensmittel und deren Produktion erlangen. Ihre Vision ist mit einer umfassenderen Agenda verknüpft, die darauf abzielt, die Art und Weise, wie die Menschheit lebt, denkt und handelt, zu verändern."

..."Die Regierung spricht von der Notwendigkeit, sich von der tiergestützten Landwirtschaft und ihren klimaschädlichen Emissionen zu verabschieden."

.."Diese „Ernährungsumstellung“ geht häufig mit der Förderung von „Präzisionslandwirtschaft“, Gentechnik, weniger Landwirten und landwirtschaftlichen Betrieben sowie synthetischen Lebensmitteln aus dem Labor einher. Diese Umstellung wird unter dem Banner „klimafreundlich“ verkauft und läuft Huckepack auf der „Klimakrise“."

..."Das Tristate-Konzept basiert auf einer riesigen, einheitlichen „grünen“ Stadtregion, die durch „intelligente“ Technologien miteinander verbunden ist und wirtschaftlich mit den riesigen Metropolen in Asien, insbesondere in China, konkurrieren kann."

..."Dahin will uns die ineinander greifende hegemoniale Klasse führen, die von der Gates Foundation, Big (Agri)Tech, Big (digital) Finance, Big Pharma "

..."um Abhängigkeit zu erzwingen, Bevölkerungen zu vertreiben, Menschen in dicht gedrängte Hochhäuser zu drängen und der Menschheit die ihr innewohnende Verbindung zum Land zu nehmen."

Grantscherben hat gesagt…

@ Gustav

Es geht um sehr viel mehr - seit Monaten versuche ich herauszufinden wie groß dieses weltumspannende Netzwerk bereits ist und welche Fortschritte bereits erzielt wurden.

Im 3. Teil gibt es bemerkenswerte Ein+Ausblicke in die Welt von Morgen. Gerne würde ich noch einen 4. Teil verfassen, allerdings fehlt mir ein wichtiges Puzzleteil. Ich habe Anfang 2021 mal darüber geschrieben, ein völlig verrücktes Großprojekt... etwa 4 Monate später sprach Thomas Röper über genau dieses Projekt in einem seiner Interviews. Er stolperte genau wie ich zufällig darüber und konnte sich damals keinen Reim darauf machen. Ich habe versucht ihn anzuschreiben um mehr darüber zu erfahren, nur leider erhielt ich bis jetzt noch keine Rückmeldung. Dabei handelt es sich um weltumspannendes "Friedensprojekt" welches unter dem "Deckmantel" der UNO läuft. Das fehlende Puzzleteilchen ist Russland, aber durch den Krieg in der Ukraine wird das ganze ein wenig undurchschaubar. Vieles wäre ansonsten leichter erklärbar - vom digitalen Pass bist zur NWO einschließlich der Agenda 2030.

Eine persönliche Anmerkung von mir dazu: Europa wird der große Verlierer sein in diesem Spiel. Die USA wird versuchen sich auf Kosten der EU "über Wasser" zu halten.

China wird seine Macht ausbauen - zum Teil auch mit den eh schon allseits bekannten Konsorten. Das WEF sitzt auch in diesem Land bereits fest im Sattel. Der Sohn von Schwab - verheiratet mit einer Chinesin, Bloomberg berichtet ständig und ausführlich über Chinas Fortschritte.

Russland verfügt über große Rohstoffvorkommen, viel Land und wenig Bevölkerung - China hat viele Menschen aber wenig Land. Da Russland vom Westen isoliert wurde wandte es sich China zu, aber der "Preis" dafür wird hoch sein. Die Rohstoffe werden vom Westen und von China gebraucht. Die USA spielen vermutlich ein doppeltes Spiel, dass haben unsere intelligenten Politikclowns nur noch nicht begriffen.

altes russisches Sprichwort besagt:
"Aus ein paar gelben Tropfen wird schnell ein GELBES MEER"

Wäre Russland (2000er Jahre) dem Westen angegliedert worden hätte man einer aufstrebenden, übermächtigen Weltmacht China die Stirn bieten können - die Chance wurde vertan. Man darf gespannt sein auf die weitere Entwicklung.

Bei der Ukraine könnte es vielleicht auf eine Dreiteilung hinauslaufen. Der westliche Teil an Polen, der Osten an Russland und ein kleiner "Mittelstaat" der als neutrale Pufferzone dient, bleibt als Ukraine erhalten.

Die Pläne für Tristatecity liegen zwar auf dem Tisch aber über einen Baubeginn ect. war nichts zu finden - Das andere Großprojekt ist ebenfalls ein vieldiskutiertes Thema ohne konkrete Hinweise auf eine Durchführung - bis jetzt zumindest. Ich werde es im Auge behalten.


Grantscherben hat gesagt…

@ Michael

"Für mich klingt das Ganze nach purem Sozialismus!"

- aber die meisten Menschen werden es leider als etwas Gutes wahrnehmen

Achten sie auf Meldungen wie Biodiversität, Artenvielfalt erhalten, Rückgabe von Land an die Natur, Kryptogeld,

viele solcher Meldungen werden uns in den nächsten Wochen, Monaten und Jahren tagtäglich um die Ohren gehaut werden und jeder einzelne wird zum Klimaschützer erzogen werden, und es wird alle Lebensbereiche betreffen - Wohnen, Bildung, Fortbewegung, Energie,

digitales Geld, Überwachung und Kontrolle - ja selbst die Gesundheit (digitale Arztbesuche, Impfpässe)

Unsere persönlichen Daten werden "das Gold der Zukunft sein"!

Gustav hat gesagt…

@ Grantscherben

Vielen Dank für Ihre Antwort. Ja. alles ist in Bewegung. Die politischen und die wirtschaftlichen Verbindungen werden hier umfaßend beschrieben:

https://axelkra.us/wp-content/uploads/2022/10/Die-multipolare-Weltordnung-Iain-Davis.pdf