... der symphonischen Literatur wurde heute vor 115 Jahren, also am 27. Mai 1906, in Essen als Höhepunkt des »Tonkünstlerfestes des Allgemeinen deutschen Musikvereins« unter der Leitung des Komponisten uraufgeführt: die
von Gustav Mahler
37:21 - Andante moderato
Die bis heute nicht ganz geklärte – und wohl letztlich unklärbare – Frage, ob bei dieser Symphonie das Scherzo vor dem langsamen Satz, oder nach diesem erklingen solle, ob der dritte »Hammerschlag« im Finale, den Mahler tilgte (»vermutlich aus abergläubischen Gründen«, wie Wikipedia schreibt), nicht doch beibehalten werden solle (wofür sich die »kritische Gesamtausgabe der Werke Gustav Mahlers« entschied) und manch ungelöstes Interpretationsproblem mehr machen diese gewaltige Symphonie (mit ca. 80 Minuten Gesamtlänge und der Aufbietung eines der gewaltigsten Orchesterapparate aller Zeiten nur selten erreicht, und zahlenmäßig nur durch die 8. Symphonie Mahlers oder die Gurrelieder Arnold Schönbergs überboten!) zu einem der interessantesten Werke der Musikliteratur.
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P.S.: wer die Symphonie lieber ohne Partitur, dafür mit Blick auf Leonard Bernstein und die Wiener Philharmoniker anhören möchte: hier werden Sie geholfen!
P.P.S.: gibt es angesichts der heutigen, sich bedrohlich eintrübenden Weltlage und all der Probleme, in die uns die verantwortungslose Politik unserer Regierungen geritten hat, eine besser passende Musik zu einem 27. Mai ...?
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