Freitag, 19. März 2021

Unterberger spekuliert

 
.... darüber, warum wohl die »CDU, AfD und SPD« bei den beiden jüngsten Landtagswahlen in Deutschland gleichermaßen verloren haben, und macht wieder seinen üblichen Gift-Schlenkerer in Richtung Kickl und FPÖ, die für ihn nur in der Zeit des handzahm von Kurz in der Politarena (vor) geführten Strache halbwegs akzeptabel war, so nach dem Motto: »Nur ein toter Indianer ist ein guter Indianer« mutatis mutandis »Nur ein zahnloser FPÖler ist ein guter FPÖler«. Und ganz besonders reizt Unterberger, daß die FPÖ (wie auch die AfD) es »wagt«, gegen die Einheitsbreimeinung in Sachen der COVID-Maßnahmen aufzumucken:
Zweitgrößter Verlierer neben der CDU ist die AfD (während die Verluste der SPD eher marginal sind). Sie ist den Wählern zuletzt primär durch Streit und Richtungskämpfe aufgefallen. Und auch die Konzentration auf die Impf-, Test- und Corona-Maßnahmen-Gegner hat viel mehr geschadet als genutzt. Was übrigens auch der FPÖ eine wichtige Lehre sein sollte.
... postuliert Unterberger. Diesem Postulat widerspricht allerdings vehement folgender


Gastkommentar
von elfenzauberin


Ich glaube kaum, dass die AFD auch nur einen halben Prozent mehr gewonnen hätte, hätte sie sich in der Coronafrage hinter den Altparteien eingereiht. Für das schlechte Wahlergebnis gibt es viel näher-liegende Gründe, nämlich das ständige mediale bashing, dem diese Partei ausgesetzt ist.

Mit der FPÖ verhält es sich ganz ähnlich. Sogar von Dr. Unterberger wird die FPÖ als rechtsextrem punziert, frei nach dem Motto: "Wenn Du nicht parierst, dann bist Du rechtsextrem."

Der Vorwurf des Rechtsextremismus ist der Versuch einer Disziplinierungsmaßnahme, die in der Vergangenheit ja auch recht gut gegriffen hat. Ein Rattengedicht reichte aus, um von der Partei ausge-schlossen zu werden, ja nur die Erwähnung des Wortes "konzentriert" reichte vielen Journalisten-darstellern, um einen Exponenten dieser Partei ins rechtsextreme Eck zu rücken.

Anscheinend hat die FPÖ beschlossen, nicht mehr über jedes Stöckerl zu springen, das man ihr hinhält. Das gefällt dem Hrn. Dr. Unterberger und vielen anderen Journalisten nicht, weswegen sie versuchen, die FPÖ mit dem Vorwurf des Rechtsextremismus zu strafen. Das funktioniert tatsächlich noch, da die FPÖ genauso wie die AfD kaum einen medialen Rückhalt hat. Es beginnen sich zwar FPÖ-freundliche Medien zu entwickeln, doch können diese Wenigen nicht gegen ORF und Konsorten antreten. Das muss aber nicht bis in alle Ewigkeit so bleiben.

Jedenfalls ist die Asymmetrie der medialen Darstellung interessant, die auch in Unterbergers Blog be-merkbar ist. Wenn ein Innenminister mit drohender Gestik und grimmiger Miene von Hooligans und Rechtsextremen spricht, die neben ihm selbst nur einige Journalisten wahrgenommen haben, dann ist das kaum der Rede wert. Wenn umgekehrt aber Herbert Kickl eine flammende Rede bei einer Kund-gebung hält, dann ist auf einmal das Vaterland in Gefahr — Gott weiß, warum!

Es ist ein interessantes Faktum, dass die Anzahl der Nazijäger proportional mit dem zeitlichen Abstand zu den historischen Ereignissen steigt. Das hat wahrscheinlich damit zu tun, dass es heute keinen Heldenmut erfordert, gegen Nazis zu sein. Ich behaupte einmal, dass die Nazijäger von heute, hätten sie nicht die Gnade der späten Geburt, nicht nur keine Nazijäger gewesen wären, sondern sie wären aus Angst vor Konsequenzen sogar eingeschriebene Mitglieder der NSDAP gewesen. Und ich behaupte weiters, dass sich viele mit der damaligen NSDAP inneren Frieden geschlossen hätte, denn die NSDAP war eine sozialistische Partei — und was wollen denn unsere Journalisten lieber als Sozialismus?

Jedenfalls möchte ich das als Aufforderung an diverse Journalisten verstanden wissen, mit dem Vor-wurf des Rechtsextremismus etwas vorsichtiger umzugehen. Wenn man schon jemand anderen einen strafrechtlichen Tatbestand vorwirft, dann sollte man zumindest auch Belege dafür liefern.

Denn wenn man nach Belegen fragt, bleibt uns die Fraktion der Basher diese meist schuldig. Ganz im Gegenteil haben sich nämlich angebliche Hitlergrüße als das Gegenteil herausgestellt. Hier in Ö. wurde sogar jemand verurteilt, weil er ein aus dem Zusammenhang gerissenes Einzelbild als Hitlergruß verstanden wissen wollte — das ganze Video dieser Szenerie belegte aber eindeutig, dass es keinen Hitlergruß, sondern nur den Versuch einer infamen Denunziation gab.

Das erfahren wir allerdings nicht aus den Medien, zumindest nicht an prominenter und wahrnehm-barer Stelle. Ich erinnere mich noch an eine TV-Konfrontation zwischen Jutta von Ditfurth und Stefan Petzner, in der Ditfurth ständig versuchte, Petzner in ein rechtsextremes Eck zu rücken. 

Diese TV-Konfrontation, wo Jutta von Ditfurth ihre Hasstirade über Stefan Petzner ausschüttet, ist leicht auf youtube zu finden. Das Ende der Geschiche erfährt man aber nicht so leicht. Jutta von Dit-furth wurde wegen ihrer Ausfälle rechtskräftig verurteilt.

Hier haben wir sie, die Asymmetrie der Berichterstattung, die die FPÖ und die AfD vom Stimmen-anteil genau dorthin bringt, wo sie sich befindet.

 

2 Kommentare:

Alexandra hat gesagt…

Werter Le Penseur,

bitte anschauen - WICHTIG! - und wenn möglich veröffentlichen (derzeit noch auf YouTube)

österreichische Anwälte gegen den grünen Impfpass - der gläserne Mensch - Grundrechte bedroht - Dauer 7 min. )

https://www.youtube.com/watch?v=OLEGKomjPRE

mlg Alexandra

Anonym hat gesagt…

Dazu eine passende Antwort von Hendryk M. Broder, warum es "damals" soweit kommen konnte:
"Weil sie damals so waren, wie ihr heute seid"