... kann einen schon etwas auf die Palme bringen. Da geriert sich einer auf »wertkonservativ« und, kein Schmäh!, »wirtschaftsliberal« — und dann bastelt er Artikel wie diesen hier ... Deshalb erscheint dazu auch der folgende
Gastkommentar
von elfenzauberin
Für mich ist es erstaunlich und befremdend, hier einen Artikel Unterbergers zu finden, der vor Staats-gläubigkeit nur so trieft.
Stellen wir uns vor, es wäre Aufgabe des Staates oder der EU, uns mit KFZs, Fernseher, Computer oder anderen alltäglichen Dingen zu versorgen. Man braucht nicht viel Phantasie, um zu dem Schluss zu gelangen, dass wir dann DDR-Verhältnisse hätten, wo man 20 Jahre auf einen Trabant warten muss, den man aber nur dann bekommt, wenn man brav linientreu ist.
Nein, die Impfstoffbeschaffung ist mit Sicherheit keine Aufgabe des Staates. Das ist Aufgabe der Apotheker und der Ärzte. Hätte man den Markt und nicht unfähigen Politikern die Impfstoff-beschaffung überlassen, dann könnte jeder von uns sich längst bei dem Arzt seines Vertrauens impfen lassen oder einfach Impfstoff in der Apotheke einkaufen.
Der wohlbekannte Internist Dr. Zimpfer hat Versuche unternommen, an Corona-Impfstoffe heran-zukommen, um eben Menschen impfen zu können. Man kann davon ausgehen, dass sich tausende und abertausende Ärzte finden, die mit ähnlichen Angeboten aufwarten würden. Doch es ist der Staat und die EU, die diesen Menschen Prügel in den Weg legt. Der Staat und die EU sind nicht die Lösung des Problems, sondern sie sind das Problem!
Für mich ist es deprimierend und frustrierend, dass ein konservativer Blogger wie Dr. Unterberger, von dem ich immer angenommen habe, er stünde liberalen und libertären Ideen nahe, in Wahrheit ein staatsgläubig bis zum Abwinken ist. Die dünne Schicht der liberalen Firnis ist dahin, sobald als nur schwacher Gegenwind in Form einer Corona-Virus daherkommt. Noch frustrierender ist es für mich, dass Geschriebenes nicht nur für Dr. Unterberger gilt, sondern anscheinend für die gesamte liberale Szene hier in Österreich.
Das scheint mir der tiefere Grund zu sein, warum liberale und libertäre Ideen hier in Österreich kaum eine Chance auf Umsetzung haben. Wie in aller Welt soll man Ideen umsetzen, an die man selber nicht wirklich glaubt?
Stellen wir uns vor, es wäre Aufgabe des Staates oder der EU, uns mit KFZs, Fernseher, Computer oder anderen alltäglichen Dingen zu versorgen. Man braucht nicht viel Phantasie, um zu dem Schluss zu gelangen, dass wir dann DDR-Verhältnisse hätten, wo man 20 Jahre auf einen Trabant warten muss, den man aber nur dann bekommt, wenn man brav linientreu ist.
Nein, die Impfstoffbeschaffung ist mit Sicherheit keine Aufgabe des Staates. Das ist Aufgabe der Apotheker und der Ärzte. Hätte man den Markt und nicht unfähigen Politikern die Impfstoff-beschaffung überlassen, dann könnte jeder von uns sich längst bei dem Arzt seines Vertrauens impfen lassen oder einfach Impfstoff in der Apotheke einkaufen.
Der wohlbekannte Internist Dr. Zimpfer hat Versuche unternommen, an Corona-Impfstoffe heran-zukommen, um eben Menschen impfen zu können. Man kann davon ausgehen, dass sich tausende und abertausende Ärzte finden, die mit ähnlichen Angeboten aufwarten würden. Doch es ist der Staat und die EU, die diesen Menschen Prügel in den Weg legt. Der Staat und die EU sind nicht die Lösung des Problems, sondern sie sind das Problem!
Für mich ist es deprimierend und frustrierend, dass ein konservativer Blogger wie Dr. Unterberger, von dem ich immer angenommen habe, er stünde liberalen und libertären Ideen nahe, in Wahrheit ein staatsgläubig bis zum Abwinken ist. Die dünne Schicht der liberalen Firnis ist dahin, sobald als nur schwacher Gegenwind in Form einer Corona-Virus daherkommt. Noch frustrierender ist es für mich, dass Geschriebenes nicht nur für Dr. Unterberger gilt, sondern anscheinend für die gesamte liberale Szene hier in Österreich.
Das scheint mir der tiefere Grund zu sein, warum liberale und libertäre Ideen hier in Österreich kaum eine Chance auf Umsetzung haben. Wie in aller Welt soll man Ideen umsetzen, an die man selber nicht wirklich glaubt?
8 Kommentare:
"... liberale und libertäre Ideen hier in Österreich kaum eine Chance auf Umsetzung haben."
Die Liberalen/Libertären in Österreich kann man quasi an einer Hand abzählen. Bei einer Wahl kommt eine liberale/libertäre Partei auf eine Handvoll Stimmen. Österreich ist eine liberale Wüste. A bunch of socialists...
"Der Liberalismus ist tot, er passt nicht mehr in die Zeit."
(Wladimir Putin, 2020)
Wie oft habe ich schon auf die Unterstützung von liberalen Parteien gerdrungen. Auch hier beim Denker gab es mal eine vehältnismässig positive Einstellung gegenüber der AfD ...
Cher (chère?) Anonym,
netter Desinformations-Versuch! Aber Sie wissen genau, in welchem Kontext Putin sich über welchen "Liberalismus" geäußert hat. Da ging es nämlich um den gutmenschlichen sogenannten "Liberalismus" der Liberallala-Richtung.
Der mit "liberal" circa so viel Ähnlichkeit hat, wie "Sozialismus" mit "sozial".
Nämlich: überhaupt keine.
Cher FDomminicus,
nun, mich U(als Österreicher) betrifft's ja nicht direkt ... aber: im Gegensatz (?) zu Ihnen betrachte ich Parteien bei Wahlen ganz generell nicht als Heilsbringer, sondern wähle ganz pragmatisch unter taktischen Gesichtspunkten.
Wäre ich Deutscher, würde ich daher AfD wählen. Da ich Österreicher bin, wäbhle ich eben FPÖ.
1. Nicht weil ich glaube, daß FPÖ oder AfD alles so toll und richtig sehen bzw. machen, sondern weil ich aus den Aktionen der anderen PArteien begründet schließen kann, daß die noch weitaus mehr Schwachsinn durchsetzen wollen. Die FPÖ ist also für mich die Wahl des kleineren Übels.
2. Weil ich weiß, daß diese Wahl die Systemparteien am meisten in die Eier (die sie freilich nicht haben — aber lassen wir das Bild mal so stehen ...) tritt! Vielleicht verrecken ein paar Systempolitruks deshalb, weil sie vor Zorn einen Herzkasperl kriegen — das wäre doch immerhin ein positiver Nebeneffekt!
Sie, cher FDominicus, verweisen seit Jahren auf die "Partei der Vernunft" (als, lt. Wikipedia, Parteivorsitzender derselben liegt das ja nahe). Deren Programm könnte ich durchaus unterschreiben. Aber: sie wird's nie schaffen, ins Parlament zu kommen. Denn dazu braucht es in einer Parteiendemokratie eben mehr als Vernunft und ein gutes Programm.
Ich weiß nicht, ob es in Österreich eine ähnliche Partei wie Ihre PdV gibt — aber auch wenn: sie wäre ähnlich chancenlos. Da ich aber mit meiner Stimme nur(!) etwas sinnvoll unterstützen kann, wenn es auch die realistische Chance gibt, daß diese Liste wenigstens die Eintrittshürde schafft, dann würde ich sie ebensowenig wählen.
Sicher: bei einer Neugründung kann man nie wissen, ob sie es schafft. Aber dann kommt es eben aufs "Momentum" an — und daran zweifle ich halt bei der PdV. Bei der Gründung der AfD war es da, und hat sie über die anfänglichen Mißerfolge hinweggetragen. Seinerzeit bei der FPÖ (die anfänglich VdU "Verband der Unabhängigen" hieß) ebenso. Deshalb werde ich sie auch — von außen! Mitglied egal welcher Partei war ich nie und werde auch nie eines werden! — unterstützen, solange ich es für taktisch richtig halte.
Werter Le Penseur,
bez. Ihre Antwort zu FDominicus: Sehe ich genauso! Sie sind ein wahrer Bruder im Geiste.
Stets der Ihre,
Tomj
Werter Penseur:
Was ist den ein „gutmenschlicher Liberallala“-Liberalismus im Unterschied zum (I.E.) wahren Liberalismus?? Das sind doch nichtssagende Leerformeln.
Cher (chère?) Anonym,
keineswegs! Wenn Sie den Unterschied zwischen den Positionen, beispielsweise, eines Ludwig v. Mises und einer Beate Meinl-Reisinger nicht erkennen können, ist das für mich schwer nachvollziehbar, aber nehme ich halt zur Kenntnis. Man muß nicht alles verstehen ...
Kommentar veröffentlichen