Freitag, 13. Januar 2023

Einen gelungenen Rückblick

von LePenseur
 
 
... auf die EUrokratie und Österreichs Umgang mit deren Aktionen lieferte im Bundesrat Dr. Johannes Hübner knapp vor Weihnachten in gewohnter rhetorischer Brillanz:


Mindestens ebenso beeindruckend – wenngleich in weniger angenehmer Weise – war das arrogante Gesicht der »Europaministerin« Karoline Edtstadler, das zwischendurch eingeblendet wurde. Wie ein Kommentar unter dem Video richtig vermerkt:
Der weibliche Frostschrank versucht es mit einem "Laecheln" zu kaschieren, doch es biegt nur die Lippen runter. Ach wie schoen!
Es gab eine Zeit, als auch LePenseur (einerseits, zugegeben, von der damals noch weit attraktiveren Erscheinung besagter Dame vielleicht abgelenkt und andererseits auch einem grundsätzlichen benefit of doubt geschuldet, das der Verfasser »Neuerscheinungen« gegenüber einzuhalten versucht – Edtstadler war vor 2017 keine Berufspolitikerin) Karoline Edtstadler positiver einschätzte, als sie sich mittlerweile längst entpuppte: als karrieristisch-servile, eiskalte Exekutorin ihrer Stippenzieher in EUrokratie und WEF.

Es gibt die altbekanne Weisheit, daß jeder Mensch ab einem gewissen Alter für sein Gesicht selbst verantwortlich ist. Karoline Edtstadler ist (wie schon seit langem Johannes Hübner) nun drauf und dran, diesen Satz zu bestätigen. 
 
Nur nicht in ebenso erfreulicher Weise ...

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Europäer meint: Eine exzellente Rede.

helmut-1 hat gesagt…

So eine Rede bezeichnet man als "Punktlandung". Aber er hat - meiner Meinung nach - die Problematik bezüglich Ungarn nicht ganz beim Namen genannt, zumindest nicht den eigentlichen Grund der "Verstimmung" seit Februar des vergangenen Jahres.

Ungarn ist Teil der vier Staaten, die man als Visegrad-Gruppe bezeichnet. Allerdings unterscheiden sich die Beurteilungen dieser vier Staaten, was die Ukraine betrifft. Orban hat es klar gesagt:

"Die bisher größte Krise in der Gruppe der Vier löste Ungarn im März 2022 aus, als es sich weigerte, die Ukraine in ihrem Kampf gegen die russische Aggression eindeutig zu unterstützen. Die Regierung in Budapest setzte ihre Kontakte nach Moskau fort und verbot den Transport westlicher Waffen zur Unterstützung der Ukraine über ungarisches Territorium. "Dies ist nicht unser Krieg", erklärte Ministerpräsident Viktor Orban im Juli in einer programmatischen Rede bei einem Kongress ungarischer Minderheitenvertreter im rumänischen Kurort Baile Tusnad. Die Ukraine könne den Krieg mit Russland niemals gewinnen, sagte er, die EU-Sanktionen gegen Moskau seien "ein Schuss ins eigene Knie"."

Aus:
https://www.dw.com/de/steht-die-visegrad-gruppe-vor-einem-comeback/a-63548987

Nun könnte sich das wieder einrenken, die Zeichen der Zeit sprechen dafür. Aber die EU, die in engster Weise mit der NATO verbunden ist, setzt bei Orban den Geldhebel an. Korruption als Grund? Eine Lachplatte. Da gibts andere Länder, die viel korrupter sind.

Überhaupt kann ich das Verhalten der Polen nicht nachvollziehen, was die Ukraine betrifft. Stellen wir mal nur diese zwei links gegenüber:

https://www.deutschlandfunk.de/polen-und-ukraine-dunkle-geschichte-eines-blutigen-sonntags-100.html

Keine einzige Forderung an die Ukraine bezüglich Entschädigung oder Verurteilung. Klar, - die Nachfolger dieser ukrainischen Nationalisten nennen sich heute "Azow" und werden von Selensky unterstützt. Die Polen haben den Schleier des vergessens darüber gelegt. Wie siehts heute aus:

https://www.proasyl.de/news/ukrainische-gefluechtete-in-polen-aufnahme-statt-abwehr/

Österreich hat dem Schengenbeitritt Rumäniens nicht zugestimmt. Das hat hier in Rumänien ziemliche Verstimmung hervorgerufen. Aber Rumänien hat keine Politiker, die sich für das Volk einsetzen. Sonst würden sie eine Formulierung finden, vielleicht sogar "von hinten durch die Brust ins Aug", wo man laut über den Austritt aus der NATO nachdenkt, wenn da kein Schengenbeitritt möglich ist.

Innerhalb von ganz kurzer Zeit wäre dann das Thema vom Tisch, weil sich auf Österreich dan ein immenser Druck aufbauen würde, um dem Schengenbeitritt Rumäniens zuzustimmen. Mich wundert, dass Orban diesen Hebel nicht ansetzt.

Le Penseur hat gesagt…

Cher Helmut,

Aber er hat - meiner Meinung nach - die Problematik bezüglich Ungarn nicht ganz beim Namen genannt, zumindest nicht den eigentlichen Grund der "Verstimmung" seit Februar des vergangenen Jahres.

Da gebe ich Ihnen durchaus recht! Aber Bundesrat Hübner ist eben ein geborener Diplomat (auch wenn er von Beruf Rechtsanwalt war — aber es gibt eben bekanntlich "Streitbeilegungsanwälte" und "Streitanwälte" — beides hat seine Berechtigung, je nachdem ...) und ist der durchaus richtigen Meinung, daß man zwar nichts Falsches sagen soll, aber das noch lange nicht heißt, alles Richtige auch auszusprechen. Kickl hätte vielleicht auch die Ukraine und den verlogenen Eiertanz der EUrokraten zu diesem Thema aufs Tapet gebracht. Nun, vielleicht ist Kickl deshalb Parteichef und Hübner "nur" Bundesrat, mag sein.

Ich bin aber der Meinung, es braucht in einer Partei beide Fähigkeiten. Und wenn sich, wie bei Dr. Hübner, Standfestigkeit in der Position mit Verbindlichkeit im Ton und rhethorische Brillanz mit sorgfältigem Abwägen aller Aussagen so glücklich mischen, dann kann man seiner Partei nur gratulieren.

Man kann sich nur wünschen: mehr "Hübners" im österreichischen Parlamentarismus!

helmut-1 hat gesagt…

Nun ja, - er bewahrheitet sich wieder einmal, der berühmte Spruch von Voltaire:

"Alles, was Du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles, was wahr ist, solltest Du auch sagen".

= die Grundregel der Diplomatie.

Mein Großvater, der damals im Widerstand unter Hitler umgekommen ist, wollte das nicht akzeptieren. Und ich habs, auch mit dem 7er vorm Alter, auch noch nicht gelernt.