Mittwoch, 19. Oktober 2022

Fußnoten zum Mittwoch

von Fragolin

 

Unvaccinated lives matter.

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2015: „Du Angela, isch habe neuen Palast bauen lassen, vierzigtausend Quadratmeter, hat gekostet halbe Milliarde…“ - „Ach Recep, halt mal meine Teeschale…“

2022: „Geplant ist unter anderem: ein bogenförmiger Neubau mit Platz für fast 400 Büros, darin neun über fünf Geschosse reichende Wintergärten. […] Allein für die Verglasungen, den Sonnenschutz der Wintergärten und Befahranlagen zur Glasreinigung werden über 14 Millionen Euro veranschlagt.“

Klotzen, nicht kleckern; dem Gevölke ein Teelichtofen, der Herrschaft einen Palast.

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Und so soll das Mini-Germania der traditionell größenwahnsinnigen deutschen Kanzlernden mit seinen schlappen fünfzigtausend Quadratmetern Bürofläche und zusätzlich 250 Quadratmetern eigenen Kanzlergemächern (die mutmaßlich nicht auf maximal 19 Grad Heiztemperatur gedrosselt werden) aussehen:



Dann sechsmal so groß wie Macrons Palast, sechzehnmal so groß wie der Präsidentensitz der USA und zwanzigmal so groß wie der Sitz des britischen Premierministers. Sogar Erdowahns neo-osmanischer Prunkpalast kommt da nicht ran, und von Putins fast schon bescheidener Residenz im Nordflügel des Moskauer Senatspalastes wollen wir mal gar nicht reden.

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Hoffentlich kann sich Scholz daran erinnern, wo sein Büro ist...

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Tipp zum kommenden Winter: Wenn es in der Wohnung kalt wird, die alten Reden von Merkel auf Youtube ansehen. Da kocht die Wut in kürzester Zeit das Blut auf Saunatemperatur hoch.

6 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich dachte zunächst, geschätzter Fragolin, Sie zeigen uns da ein Bild von Albert Speers gigantomanischen, architektonischen Konzept samt "Halle des Volkes"?
Aber nein, da hab' ich mich jetzt getäuscht!
Die Regierung in Deutschland wetteifert offenbar mit der Vergangenheit?

MfG Michael!

Rizzo Chuenringe hat gesagt…

"Allein für die Verglasungen, den Sonnenschutz der Wintergärten und Befahranlagen zur Glasreinigung werden über 14 Millionen Euro veranschlagt."

Was ich nach ca. 5 Jahren Eigenerfahrung (schon länger her) in der Branche Verglasungen, Dachgärten & Zubehör angesichts der gewaltigen Dimensionen dieses Palazzo Prozzo durchaus für preiswert halte. Sofern es sich nicht um Chinesenschrott handelt oder um ein sogenanntes Beamtenlockangebot, die ja bekanntlich nichts selber zahlen müssen, sondern durch zu erwartende ständige masslose Nachforderungen und Schnickschnacksonderwünsche sowohl Kosten wie Bauzeit nachträglich fast beliebig steigern können. Siehe BER.

Hilfreich (nicht für die Staatskasse) wäre dabei ein vielfach preisgekrönter sogenannter Stararchitekt, der ja auch an den Kostensteigerungen mitprofitiert und dem man seine Wünsche nach Selbstverwirklichung einfach nicht abschlagen kann. Falls nicht externe Ereignisse den Ausbau des Reichshauptslums Germania wieder mal sabotieren.

Grantscherben hat gesagt…

"Klotzen, nicht kleckern; dem Gevölke ein Teelichtofen, der Herrschaft einen Palast."

Teelichtofen:

Die Bevölkerung wird gerade eindringlich vor dem Gebrauch eines Teelichtofens gewarnt. Stichwort WACHSBRAND!Grauenhaft wie sie 10 Teelichter auf kleinster Fläche positionieren - logisch das brennt!

Ich hab den ganzen Sommer an so einem Ofen herum experimentiert. Das Ergebnis: Für einen Teelichtofen benötige ich nur 2 Teelichter - Wärme wird seitlich und nach oben abgestrahlt. Brandschutzsicher mit Abstand (Muffinformen als feuerfeste Teelichthalter haben sich bewährt). Es ersetzt zwar keine Heizung im herkömmlichen Sinn - das gesamte Haus damit zu "heizen" ist ein Blödsinn aber einen oder zwei Räume damit etwas zu wärmen erscheint mir durchaus sinnvoll. Im Notfall, wenn man über keinen Kaminanschluss oder Geld für andere Alternativen besitzt , eine praktikable Möglichkeit sich zu helfen (es empfiehlt es sich beim Thema Sicherheit auch an Kinder und Haustiere zu denken). Mein Teelichtofen sieht anders aus und ist sicher. Im Wohnzimmer stehen 2 sie funktionieren wie ein Radiator mit Stufenregelung (wenig Wärme bzw. mehr Wärme ) - Gebaut und erfolgreich getestet. (Kohlenmonoxydwarngerät zusätzlich als Schutz)

Übrigens Gesellschaftspiele sind nicht nur unterhaltsam - sie wärmen auch zusätzlich. Pro anwesender Person darf mit einer "Wärmeleistung" von ca 150 Watt gerechnet werden.

Weiters habe ich mich mit "alten, simplen Techniken" ,welche in den Nachkriegsjahren des I. und II WK das Überleben sicherten beschäftigt. Kohle und andere Brennmaterialien waren ja knapp.

Nachgebaut und ausprobiert und für gut befunden (schon lange vor dieser Energiekrise) - Das Einsparungspotenzial beträgt beispielsweise 60%-90% beim Kochen. Die waren früher nicht dumm.

Ich weiß nicht wie der Winter 22/23 aussehen wird und wie hoch die Energiekosten sein werden aber eines ist sicher

>>Ich werde weder hungern noch frieren!<<

Das mediale Befeuern diverser Krisen sowie Lockdowns fördern höchstens meine Kreativität.( Frei nach Sir Karl Popper - "Alles Leben ist Problemlösen" davon abgesehen, dass es viele dieser Probleme ohne dem "grünen Ökofaschismus" erst gar nicht geben würde)

Grantscherben


PS: Im äußersten Notfall könnte man sich auch bei einem der Politiker zu Hause mitsamt Familie einquartieren - Bürgernähe und SOLIDARITÄT endlich hautnah zelebriert

Sandokan hat gesagt…

Korrupte Regierungen und Regime verfallen offenbar gegen Ende ihrer Existenz immer in architektonischen Größenwahn.

Erinnert an den Parlamentspalast des rumänischen Diktators Ceausescu.
Oder die Domus Aurea von Kaiser Nero.
Auch das Ende der jeweils Herrschenden ist dann oftmals recht ähnlich.

Anonym hat gesagt…
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Anonym hat gesagt…

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Och, was stand denn da? Hatte er das lächerliche Märchen von wegen Welthauptstadt Germania in Zweifel gezogen?
Einen hab' ich noch: ER hieß NICHT Schicklgruber.