Gastkommentar
von Helmut
Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun? Gute Frage.
Hab
das mit den Hexenverfolgungen mal durchgelesen, in Wiki steht es ganz
gut beschrieben. Der ganze Zirkus fand im großen Stil in den Jahren
zwischen 1550 und 1650 statt. Nach mittlerweile anerkannten Recherchen
fanden dabei zwischen 40.000 und 60.000 Menschen weltweit den Tod.
Gehen
wir mal vom Medium aus, also von 50.000 Opfern. Nun kommt was, was bei
mir den „Aha-Effekt“ ausgelöst hat. Weltweit hat es diese
Hexenverfolgungen gegeben, auf allen Kontinenten, außer Australien, da
habe ich keinen Eintrag gefunden.
Nun komme ich zum Kern der Sache:
Es wird geschätzt, dass allein auf Deutschland 40.000 Hexenverbrennungen (und damit mehr als die Hälfte der gesamteuropäischen Zahl) entfielen.
Wie siehts in anderen Ländern aus:
In Portugal kam es zu ganzen drei Hinrichtungen von „Hexen“
Welche Rolle spielte dabei die Kirche?
Von päpstlicher Seite wurde der Hexenglaube relativ spät und nur in einer einzigen Bulle vertreten; die Rede ist von Innozenz VIII. und seiner Hexenbulle von 1484, die auf Betreiben von Heinrich Kramer zustande kam.
Wiki schreibt weiter:
Unheilvoll wirkten immer wieder Prediger, die die theoretische Dämonologie an die Bevölkerung praktisch vermittelten und so der bereits skizzierten Suche nach Antworten der Massen oftmals Richtung und Schlagkraft verlieh.
Tangentiale Überlegungen:
Materielle Motive spielten bei vielen Denunziationen eine wichtige Rolle; schließlich wurde der Denunziant anteilsmäßig am zu verteilenden Besitz des Opfers beteiligt. Analog konnten schlicht Antipathie oder Nachbarschafts-streitigkeiten für eine der Parteien auf dem Scheiterhaufen enden. (a)
Wir nähern uns dem Casus cnactus, den ich glaube, bei dem Ganzen zu erkennen:
Eine massenpsychologische Deutung findet sich bei Kurt Baschwitz (Amsterdam 1948) im Anschluss an Freud (1921). Nicht die Opfer, sondern die Täter unterlagen einer massenpsychologischen Täuschung. (b)
Nun
entfernen wir uns vom Mittelalter und kommen zur Neuzeit, genauer zur
1. Hälfte des 20. Jahrhunderts, obwohl genau genommen die Zeit der
Hexenverfolgungen bereits in den Beginn der Neuzeit fällt:
In der Zeit des Nationalsozialismus trieben hauptsächlich das Amt Rosenberg und die Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe der SS die Hexenforschung voran. Dabei stellte etwa Alfred Rosenberg den Hexenglauben als ursprünglich orientalischen und somit „artfremden“ Aberglauben hin, der von der katholischen Kirche nach Deutschland eingeschleppt worden sei. Von seiten der SS wurden die Hexen dagegen zu Vertretern einer altgermanischen Urreligion stilisiert, die von der Kirche bekämpft worden sei. Der Religionswissenschaftler Otto Huth sah die Hexenprozesse in der Tradition einer Verdrängung der germanischen weisen Frauen: „Die Seherin starb – der judaistische Priester zog ein.“ Heinrich Himmler dramatisierte diese Sicht in einer Rede in Goslar 1935, als er ausrief:„Wir sehen, wie die Scheiterhaufen aufloderten, auf denen nach ungezählten Zehntausenden die zermarterten und zerfetzten Leiber der Mütter und Mädchen unseres Volkes im Hexenprozess zu Asche brannten.“
Der Vollständigkeit halber muss man aber auch die aktuelle Realität ansprechen, und die sieht so aus:
Die Verfolgung von Hexen im Sinne von Personen, die vermeintlich Schadenzauber ausführen, ist in vielen Ländern und Kulturen, z. B. in Lateinamerika, Südostasien und vor allem in Afrika, auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts weiterhin gegeben.
(sämtliche kursiv gehaltene Zitate stammen aus dem o.g. Link von Wikipedia)
Warum
erzähle ich dass alles so detailliert? Bin ich ein Hexenfanatiker? Mit
Sicherheit nicht. Aber ich sehe hier seltsame Gemeinsamkeiten, die dem
deutschen Wesen zuzuordnen sind.
Um
das Ganze übersichtlich zu gestalten, gliedere ich das in „meine
persönliche Ansicht“ (1) und in die „historischen Aspekte“ (2), und
danach in die „politische Aktualität“ (3).
1. Meine persönliche Ansicht:
Das
deutsche Volk (und da sind für mich keine staatlichen Grenzfixierungen
maßgebend, sondern die grenzüberschreitende Gemeinsamkeit der deutschen
Kultur und Abstammung. Da gehts nicht „von der Maas bis an die Memel“,
sondern um die ganzen deutschsprachigen Gebiete über das Territorium der
BRD hinaus, natürlich auch Österreich, Teile der Schweiz, Elsaß-
Lothringen, Siebenbürgen, etc. etc.) ist mit einem extremen Dilemma
behaftet. Dieses Dilemma will ich anschließend erklären.
Trotzdem
ist festzustellen, dass sich das Deutschtum in der Diaspora (egal, ob
Frankreich, das Sudetenland in der tschechischen Republik, oder
Siebenbürgen) aufgrund der nachbarschaft-lichen Nähe zu anderen Nationen
gewandelt hat. Man sieht dort manches viel lockerer als in Deutschland
oder in Österreich, zumindest nicht so verbissen. Das war auch in der
Zeit des 3. Reiches so.
Was meine ich mit „Dilemma“:
Das
typische Deutschtum in Deutschland und Österreich unterliegt dem Mythos
der totalen Obrigkeitshörigkeit sowie dem Herdendenken der Lemminge.
Kritisch zu hinterfragen, sich eine eigene Meinung zu bilden und diese, -
auch wenn sie in Opposition zur Regierung steht – zu vertreten, das
sind eklatante Ausnahmefälle. Wobei auch diese massenpsychologische
Täuschung eine Rolle spielt (siehe oben - b)
Die Norm lautet:
Das,
was unsere Gebieter uns sagen und auferlegen, kann niemals falsch sein.
Wenn wir das im Moment nicht verstehen, was die „Oberen“ veranlassen,
dann liegt es an uns selbst, weil wir nicht die Kenntnisse haben, um mit
den „Oberen“ mitzudenken und diese zu verstehen. Aber wir haben als
treue Bewohner unseres Landes die heilige Pflicht, das in die Tat
umzusetzen, was uns von oben erklärt und aufgetragen wird.
Wenn
dann noch die Bestätigung durch die tragenden Säulen unserer
Gesellschaft kommt, wozu ich die Kirchen zähle, dann kann das überhaupt
nicht falsch sein, was die Könige in unserm Land sagen. Dazu muss man
ergänzen, dass Mitspielen und Schweigen, resp. sogar unterstützen, für
mich eine klare Form der Zustimmung ist. Denn die alte Regel gilt immer
noch: Wer schweigt, stimmt zu. Und die Kirche schweigt immer, weil sie
niemals in den Konflikt mit dem Staat geraten will. Kirche und Staat,
das wird immer ein Zweckbündnis bleiben, das Reinhard Mey in seinem Lied
„Sei wachsam“ zum Ende der 1. Strophe so sinnig beschrieben hat:
„Der Minister nimmt flüsternd den Bischof am Arm,Halt Du sie dumm, ich halt sie arm.....“
2. Die historischen Aspekte sehe ich in dieser Form:
In
der Zeit der Hexenverfolgungen wurde den Leuten was vorgemacht, dass
sie ohne die Beeinflussung von „oben“ sonst niemals geglaubt hätten,
unterstützt von den Kirchen und vom Papst. Ich finde es als
außerordentlich bemerkenswert, dass die gesamten Opfer aus dieser Zeit,
und zwar weltweit, in der Mehrzahl der Fälle in Deutschland zu finden
sind.
Gehen wir weiter zum Nationalsozialismus:
Was
passierte dort? Da hat man das, wofür die Leute früher frenetisch
eingetreten sind, als Böse gebrandmarkt, als undeutsch, und hat die
Leute auf eine neue Richtung eingeschworen. Und die Leute haben das
alles geglaubt.
Dann
war der Krieg, und man schrieb das Jahr 1945. Danach begann die
Umorientierung in den Köpfen. Das, was in der Zeit des
Nationalsozialismus war, war alles schlecht, und wir müssen das, was
war, ganz anders bewerten. Wobei das Stumpfsinn ist, es war nämlich
nicht alles schlecht, Beispiel KdF, oder auch die Gleichschaltung der
Krankenversicherungssysteme. Und die Leute haben das alles geglaubt.
Dann
kam der Wirtschaftsaufschwung, es ging allen besser, und man wollte gar
nicht mehr soviel nachdenken. Den Dämpfer mit den Lehmann- Brothers
2007 konnte man noch glaubhaft den Amis in die Schuhe schieben, und
dann gings weiter zum Jahre 2015 und zu den Teddybärenwerfern.
Sicherlich gabs da bereits Stimmen, die vor den Folgen warnten, niemand
wollte da eine ganz spezielle Methode erkennen, die man in Deutschland
ins Spiel bringen wollte, - und es gab den legendären Spruch. „Wir
schaffen das!“
Es
hat aber nicht ausgereicht, um mit Hilfe dieser Methode Deutschland
umzuformen. Dann trieb man die nächste Sau durchs Dorf, mit dem Namen
„Klima“, Friday for future, und noch alle weiteren Bocksprünge. Der
Spruch „Wehret den Anfängen“ verblasste, es hielten sich nur wenige
Begriffe aus der Zeit der Verdammnis des Nationalsozialismus. Man
erinnerte sich noch gut an das Wort „Holocaust-Leugner“. Das musste nun
wieder in anderer Form herhalten, man erfand das Wort „Klimaleugner“.
Um
die Zeit der Verdammnis nicht ganz in Vergessenheit geraten zu lassen,
gabs dann noch vereinzelt Alibiprozesse, im Verlaufe derer man Greise
ins Zuchthaus gebracht hat. Aber die Empörung über das Vorgehen in der
Zeit des 3. Reiches hat sich gelegt, nun stehen die Klimaleugner am
Pranger.
Nun
gibts aber da einige wenige, die in der Schule nicht permanent
geschlafen haben und die sich auch beim Thema Geologie und überhaupt bei
den Phasen der Erdgeschichte auskennen. Solche Leute lächeln nur über
diejenigen, die hausgemachte Katastrophen wie die im Ahrtal oder die
jährlichen Überschwemmungen in Südostasien auf den CO²-Ausstoß
zurückführen. Das Verwerfliche dabei ist, dass die Leute, die da einen
breiteren Überblick haben, auch mit anderen sprechen und dabei den einen
oder anderen zum Nachdenken gebracht haben. Also wird auch dieses
Messer langsam stumpf und schneidet nicht mehr so richtig.
Dann
kam – Gott sei‘s gedankt – die Tante Corona zu Besuch. Nun hatte man
wieder ein Feindbild. Ohne hier auf die Hintergründe der Entstehung
sowie des Zwecks der „Coronapolitik“ einzugehen, - es wurde wieder ein
neues Feindbild geboren. Das Wort „Corona-Leugner“ machte die Runde.
Alles andere verblasste, niemand mehr sprach über die Nazi-Zeit, die
Probleme mit den neuen Facharbeitern verschwanden in den Schubladen der
Politik, und die Freitagsfanatiker der Ikone „Greta“ mussten wieder am
Freitag ihre Mathearbeiten schreiben, sofern sie sichs nicht auf der
Couch bequem machen konnten, weil digitaler Unterricht per Heim-PC
angesagt war.
Vielleicht
lags auch an der desaströsen Maßnahmepolitik der Regierungen, deren
Restriktionen , wenn sie notwendig waren, gar nicht gekommen sind, oder,
wenn sie unnötig waren, mit einer Hartnäckigkeit durchgesetzt wurden,
dass viele nur noch den Kopf schüttelten. Vielleicht lags auch an der
langen Zeit des Themas, das nun schon fast drei Jahre andauert, und man
kann es einfach nicht mehr hören.
Trotzdem
will man verhindern, dass dieses Thema mit der Überschrift „weltweiter
Betrug, einmalig in der Geschichte der Menschheit“ versehen wird. Wobei
ich damit nicht die Existenz des Virus meine, sondern die damit
verordneten Maßnahmen, deren Fahrplan ja bereits seit 2010 durch die von
der Rockefellerstiftung beauftragte Studie (Peter Schwartz) feststand.
Also versucht man krampfhaft, dieses Thema wieder in die Schlagzeilen zu
bringen, damit man zum einen eine Rechtfertigung für die
zurückliegenden Jahre vorweisen kann, und zum anderen an dem Modell und
vor allem den Zweck dieser Maßnahmen (Stichwort „Endlösung“, was aber
niemand in den Mund nimmt) weiter arbeiten kann.
Nun zu den Fakten:
In
Deutschland und Österreich wird wieder täglich über Corona berichtet,
mit imaginären Fallzahlen, die niemand nachprüfen kann. Im ZDF- in den
Morgennachrichten – wieder die Diskussion um die Impfpflicht, usw., ich
hab eigentlich nur probehalber den TV angemacht, - seit Langem höre ich
schon keine Nachrichten mehr von diesem Sender. Es ist eine
Verbissenheit in diesen beiden Ländern festzustellen, die schon
Ausnahmecharakter hat.
Hier
in Rumänien hat man es ausgangs des Sommers auch versucht, - aber da
gabs einen Eklat mit einer Meldung über die Medien. Da hat man
verbreitet, dass man in einer Stadt 4.600 Personen getestet hätte, und
man hätte 4.600 positive Ergebnisse nachgewiesen. Daraufhin hat ein
namhafter Rechtsanwalt die Unsinnigkeit dieser Meldung belegt, und das
wurde auch landesweit ausgestrahlt. Seit dieser Zeit nimmt keiner mehr
das für voll, was die Regierung da loslässt, - und die Politiker waren
wenigstens so hell, dieses Thema auch nicht mehr anzuschneiden. Alle
tangentialen Themen wie Masken oder Impfung sind hier nicht mehr
aktuell.
Ich
kann es derzeit nicht genau nachprüfen, aber man sagte mir, dass es
auch in anderen Ländern langsam ausläuft, diese Hysterie. Im September
hat Joe Biden die Pandemie für beendet erklärt:
Aber weisungsgemäß hat der Stern bereits ein paar Tage später darauf herumgehackt, weil nicht sein kann, was nicht sein darf:
Wie
gerufen kam dann noch die Sache mit der Ukraine ins Spiel, - und dabei
ist das Wort „wie“ im Zusammenhang mit „gerufen“ nicht korrekt. Denn die
Entwicklung in die aktuelle Richtung hat sich ja spätestens nach Maidan
für jeden transparent gezeigt, der noch halbwegs ein Inter-esse an der
Politik hat. Auch Henry Kissinger hat bereits 2006 vorausgesagt, dass
die Ukraine der nächste Kriegsschauplatz sein wird, wenn die NATO mit
ihrer Politik so weitermacht.
Was
ist daran beachtenswert: Das Feindbild. Weg von allem, keine
Naziverdammnis mehr (wäre ja unlogisch, dann müsste man ja auch Azow
verdammen), die Facharbeiterproblematik ist eingeschlafen (dafür
bekommen die „schwarzen Ukrainer“ sofort den Flüchtlingsstatus, auch
ohne Herkunftspapiere), Klima und Corona hat man aufs Abstellgleis
verfrachtet. Nun wird der neue Feind präsentiert, mit allen Unsinnen,
die diese Meldungen auch in sich verbergen, nämlich Putin.
Das
für mich Unbegreifliche ist die Vehemenz, mit der die Politik der
Regierungen mit Hilfe der ihr hörigen Sprachrohre der MSM verbreitet
wird. Genauso unbegreiflich die tangentialen Maßnahmen, die man in
Deutschland und Österreich kommentarlos hinnimmt (ich hab da noch nichts
von namhaften Demos gehört). „Frieren für die Ukraine“, und noch vieles
andere mehr ist da im Gespräch. Man kann nicht genug Panzer herzaubern,
die man in die Ukraine schicken möchte. Die Sprüche der an der
Koalition beteiligten Regierungsparteien sind bereits nach einem Jahr
schon in der Versenkung verschwunden, und keiner denkt über die
180°-Kehrtwendung nach:
3. Nun komme ich zum letzten Punkt, zur politischen Aktualität:
Diese
aktuellen Ereignisse vergleiche ich mit den historischen Abläufen,
beginnend mit der Hexenverfolgung. Weiter mit dem 3. Reich, der
Nachkriegszeit, weiter mit den anderen Ereignissen ab 2015. Wo ist nun
der gemeinsame Nenner?
Den sehe ich in einem bestimmten Werdegang:
Die
Menschen, und dabei kristallisiert sich in extremer Form Deutschland
und Österreich heraus, brauchen ein Feindbild. Sie bekommen es auch
frei Haus geliefert, und nun das Interessante: Sie beißen sich daran
fest, glauben das alles ungeprüft und unterstützen das in aktiver oder
zumindest in passiver Form. Sie nehmen sogar in Kauf, das sich durch die
unterschiedliche Bewertung sogar ganze Familien spalten, und das
konnte man in einzelnen Fällen auch im 3. Reich feststellen.
Aber
der Fanatismus, mit dem das betrieben wird, ist im Vergleich zu anderen
Ländern in Deutschland und Österreich einzigartig. Versucht man auf die
Frage, warum bei den weltweiten Hexenverfolgungen im Mittelalter, die
40.000 – 60.000 unschuldige Opfer gefordert hat, gerade in den Ländern
mit deutscher Kultur die Mehrheit zu verzeichnen ist, (man spricht von
40.000 Toten), eine Antwort zu finden, dann erscheinen die Vorgänge im
Nationalsozialismus und auch nach 2015 in einem ganz anderen Licht.
Zumindest werden sie verständlicher.
Meine Meinung:
Die
beiden genannten Länder sind anders als ihre europäischen Nachbarn.
Während der Rumäne oder der Spanier bei manchen Vorgängen eine abfällige
Handbewegung macht und damit meint „was solls“, wird der Knochen, dem
man dem Deutschen oder Österreicher hinwirft, sofort mit einem extremen
Fanatismus abgenagt. Man hinterfragt nicht, man relativiert nicht,
sondern schlägt zu. Mit aller Kraft und ohne Rücksicht auf
Kollateralschäden. Die Parallelität zu dem oben genannten Punkt (a) ist unverkennbar. Ich vermute, dass Deutschland (oder auch Österreich?)
die globale Championsliste in Sachen Nachbarschaftsstreitigkeiten, die
vor Gericht landen, anführt.
Was
hat diese germanische Abstammung so an sich? Brauchen die Leute das so
notwendig wie ihr tägliches Brot? Warum nur in Deutschland und
Österreich, und nur sehr abgeschwächt in anderen Ländern?
Natürlich
geben diese Überlegungen Anlass zur Sorge. Die wirtschaftliche
Entwicklung wird von einem Parteienspektrum an die Wand gefahren. Eine
Regierung in Deutschland, eine Kasperltruppe, die es nach Ende des 2. WK
noch nicht gegeben hat, leitet den Untergang ein, und der Vergleich
mit der Zeit der Weimarer Republik ist durchaus zulässig. Dazu kommen
noch extreme Zukunftsgedanken eines Klaus Schwab in seiner Funktion als
WEF-Präsident:
Dir wird nichts gehören und Du wirst glücklich sein - YouTube
Wohin
führt das alles? Was steht uns bei dieser Mentalität der Menschen in
Deutschland und Österreich noch alles bevor? Kommt dann wieder einer,
der mit seinem Charisma die Leute magisch anzieht und Perspektiven aus
dem Schlamassel glaubhaft an die Wand malt? Kommt dann wieder einer, der
die Völker nach dem Modell des Rattenfängers von Hameln in das nächste
Chaos hineinführt?
Wann
kommt die Zeit, und in diesen beiden Ländern beginnt man, kritisch zu
denken und zu relativieren? Wann lernt man eine Toleranz, die sich
nicht auf Ignoranz und „Vogel-Strauß-Verhalten“ begründet, sondern auf
einer persönlichen Meinung, die durch ausgiebiges Nachdenken und vor
allem mit Hilfe von Kenntnissen der Geschichte entsteht?
Was will ich eigentlich, wennn ich so etwas niederschreibe? Welche Gedanken gehen mir dabei durch den Kopf? Darauf habe ich eine ganz einfache Antwort:
Ich
will nichts anderes, als dort, wo wir uns zuhause fühlen, in Frieden
und in Eintracht mit den örtlichen Nachbarn, aber auch mit den
Nachbarländern, zu leben. In der Form zu leben, dass das Leben
lebenswert bleibt und vor allem sich die jüngere Generation ein Ziel
setzen kann, ein Ziel erkennen und auf dieses zuarbeiten kann, so wie es
in den 70er Jahren war. Genau das aber ist kaum mehr transparent, und
für viele nicht mehr sichtbar. Nur deshalb mache ich mir diese
Gedanken.
Aber
ich bin mir dessen völlig bewusst, dass ich mit derlei Gedanken mehr
Fragen als Antworten produziere. Aber die Fragen dienen dazu, um sich
dem Nachdenken zu widmen. Denn im Wort „Nachdenken“ steckt das Stammwort
„Denken“ drin. Wenn das, was deutsch ist, von der Herkunft und von der
Kultur her, das Land der Denker, mit Namen wie Kant, Schopenhauer,
Nietzsche, usw., aufgehört hat, zu denken, dann ist das der Anfang vom
Ende.
7 Kommentare:
Sehr von mir geschätzter Penseur!
Eine beachtliche Aufarbeitung!
Die Menschen in Deutschland oder Österreich bzw. anderen deutschsprachigen/kulturellen Regionen sind wie sie sind und bleiben wie sie sind. Daran ändert sich nichts und wird sich in Zukunft auch nichts ändern.
Trotzdem ist dieser Artikel von "Helmut" sehr interessant und informativ.
Henryk Broder hat den ganzen Wahnsinn auf seine unnachahmlichen Weise in einem Satz formulieren können....
MfG Michael!
Ich halte es nicht für richtig, hier den deutschen Kulturkreis als besonders fanatisch und denkunfähig zu sehen. Es war immer nur die besondere Konsequenz und zielstrebige Auführung der Regierenden, die derartige Exzesse ermöglicht hat. Ist ja momentan nicht anders, wenn man sich die Zielstrebigkeit der deutschen Regierung anschaut, mit der sie mißliebige Meinungen unterdrückt. Es werden zwar momentan noch keine Menschen umgebracht (außer in den Suizid getrieben) die wirtschaftliche und soziale Vernichtung Einzelner beim Abweichen vom vorgegebenen Kurs wird aber ohne mit der Wimper zu zucken angewandt.
Als Vergleich dazu die USA, die momentan einem bürgerkriegsähnlichen Zustand einzunehmen scheint, wo die Dämonisierung alles Nichtlinken und die Übernahme der Medien durch Linke aber nicht vollständig gelungen ist. So scheint nun Twitter den Linken wieder entrissen worden zu sein, was hierorts kaum möglich gewesen wäre, weil sofort entsprechende Gesetze und Gerichtsurteile das verhindert hätten.
Selten hat man die deutsche Köterrasse so tiefschürfend und treffend analysiert gefunden wie in diesem lesenwerten lange Blog. Chapeau!
Geschtäzter Herr Collega,
Ihre Kommentare habe ich der besseren Lesbarkeit (und damit sie nicht in einem Kommentar-Thread untergehen ...) in einem Gastkommentar zusammengezogen und veröffentlicht!
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