Montag, 5. April 2021

Fußnoten zum Ostermontag

von Fragolin

 

Wenn Grundrechte zu Privilegien werden, wird Widerstand zur Pflicht.

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Ein Montag ohne Regierungspressekonferenz. Die Gelegenheit nehme ich dankbar auf und mache weiterhin Blogpause. Die Osterjause ist verdaut und heute kommt, verspätet aber doch, der Osterspaziergang dran.

Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick,
Im Tale grünet Hoffnungsglück;
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in rauhe Berge zurück.

Ach je, gute vier Jahrzehnte her, dass ich den Fackjugöhte lernen musste, und er hängt bis heute zwischen den Ohren. Man möge mir versuchen, lockdownend die Freuden des praktischen Erlebens dieses einst gepaukten Spazierganges zu nehmen, ich spiele da nicht mit, denn:

Selbst von des Berges fernen Pfaden
Blinken uns farbige Kleider an.
Ich höre schon des Dorfs Getümmel,
Hier ist des Volkes wahrer Himmel,
Zufrieden jauchzet groß und klein:
Hier bin ich Mensch, hier darf ich‘s sein!

Wagt es nicht, zu versuchen, mich daran zu hindern!


3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wenn die Fleischberge, die Fragolin als „Osterjause“ in sich rein müllt und die er uns ungefragt auch noch per Foto vorgesetzt hat, dazu führen, dass seine ergreifenden Einlassungen so kurz werden wie heute, dann flehen wir ihn an: friss weiter Fleisch ohne Ende, Fragolin! Es macht dich glücklich, und den Rest Österreichs auch.

Fragolin hat gesagt…

Oh, werter Anonym, wie konnte ich nur, Ihnen das Bild einer Osterjause ungefragt zeigen, in dem wahrhaft irrigen Glauben, aufrechte grüne Blumenfresser könnten sich dem Anblick einfach entziehen, indem sie meinem Blog und meinen Beiträgen, die für sie eh nur ultrarechtsextreme Fleischfresserausflüsse darstellen, fernbleiben. Von der Insubordination, einen grünen Herrenmenschen nicht untertänigst um Erlaubnis zum Zeigen eines Bildes gefragt zu haben, ganz zu schweigen. Ich habe den Hang kleiner linker Kläffer zu masochistischer Selbstgeißelung und dem damit einhergehenden moralischen Größenwahn übersehen. Gut, dass Sie mich wieder daran erinnern.
MfG Fragolin

Kreuzweis hat gesagt…

"Wenn die Fleischberge, die Fragolin als „Osterjause“ in sich rein müllt und die er uns ungefragt auch noch per Foto vorgesetzt hat, dazu führen, dass seine ergreifenden Einlassungen so kurz werden wie heute, dann flehen wir ihn an: friss weiter Fleisch ohne Ende, Fragolin! ..."

Und dir, liebe anonym, möchte ich zurufen: Friß weiter Gras, das kann deinem Hirn nicht mehr schaden!

Ich danke Fragolin für das schöne Jause-Bild, welches in mir schöne Erinnerungen wachrief, an Zeiten, wo ich noch folgenlos solche Leckereien in mich stopfen durfte. Seufz!

Und was waren das noch für schöne Zeiten, wo Essen mit Genuß und nicht mit diätischem Geschwätz verbunden war ...