Berechtigte Frage, die Hadmut Danisch in einem Artikel über die »Kinderfickerei der Linken und ihrer Philosophen« stellt:
Aus welchem Loch der Poststrukturalismus kam.
Eine französische Webseite berichtete gestern, dass das Idol der Linken, der Poststrukturalist und meistzitierte Geisteswissenschaftler der Welt, Michel Foucault, sei nach der Behauptung eines Kollegen, Guy Sorman, ein elender Kinderficker gewesen, der Ende der 60er Jahre in Tunesien kleine arabische Kinder vergewaltigt habe.
Aus der Wikipedia in deutsch entnehme ich, dass er einen Lebensgefährten hatte, und schlussfolgere daraus, dass er schwul war. Und was ich bisher nicht wusste: Der starb 1984 an AIDS. Beachtlich, weil AIDS 1981 erst klinisch entdeckt wurde und das damals noch gar nicht so verbreitet war. (Freddie Mercury starb 1991.) Das lässt zumindest Rückschlüsse auf seine Sexualgewohnheiten zu, vermutlich war der dann wohl hinter tunesischen Knaben her.
Nun mag manch bedenkentragender Leser (-innen dürfen sich mitgemeint fühlen, falls sie es nicht wollen, dann halt nicht ...) ein »mutmaßliche« vor der »Kinderfickerei«, sowie ein »einiger« vor »der Linken« in den Text reklamieren wollen, denn Foucault sei ja nicht gerichtlich verurteilt worden und es gäbe ja auch sicher Linke, die nicht ... — na, soll sein! Wissen wir doch längst, weshalb auch ständig peinlichst darauf geachtet wird, daß ein Hitler nur als »mutmaßlicher Krigsverbrecher« und »mutmaßlicher Völkermörder« bezeichnet wird, nicht wahr? Aber sonst geht's gut ...
Ein höchst lesenswerter Artikel von Danisch, dem ich für meinen weiteren Lebensweg einige treffliche Charakterisierungen verdanke, die ich bei passender Gelegenheit gerne verwenden werde, z.B.
Globaldachschadenspender
... für linke »Philosophen«. Das hat was ...
4 Kommentare:
Das Dumme ist nur: Michel Foucault war in Wahrheit (wie viele sog. Poststrukturalisten) ein Idol der „Rechtsintellektuellen“. Die Linken hatten als Marxisten weder mit Strukturalismus noch mit dem „Post-„ was am Hut.
Wer hier also hoffte, mit Foucault die Gleichung „Linker=Kinderficker“ zu beweisen, sollte erstmal Foucault lesen, bevor er von keinerlei Sachkenntnis angekränkelt, diesen zum „Linken“ mutiert.
Aber so sind die Rechten halt. Dasselbe Gesindel wie die Linken.
Cher M. Schröcksnadl,
naja ... die Begeisterung für Michel Foucaults Schwurbeleien ist in konservativen oder libertären Kreisen sicher endenwollend. Ein kurzer Blick in den "Fan-Blog" https://foucaldien.net/ läßt mich nicht so wirklich an "Rechtsintellektuelle" denken. Solche sind auch selten KPF-Mitglieder gewesen. Und wenn Wikipedia vermerkt:
1968 kehrte Foucault nach Frankreich zurück und wurde Dozent und Leiter der Abteilung für Philosophie an der neu gegründeten Reform-Universität Paris VIII in Vincennes, die aus der 68er-Bewegung hervorgegangen war.
... dann möchte ich den "Rechtsintellektualismus" der 68er-Bewegung von Ihnen mal vergehüpft bekommen. Viel Spaß damit!
Egal, wen Sie als Beispiel für einen "Rechtsintellektuellen" heranziehen wollen: der Unterschied zwischen jedem von diesen (so groß deren Unterschiede untereinander sein mag!) einer- und Foucault andererseits ist gewaltig!
Aber die Linken waren immer schon groß in der Bereitschaft zur "Kindesweglegung", wenn ihnen eine zuvor gefeierte Figur lästig geworden war ...
Inwiefern wäre Adolf ein "Kriegsverbrecher" gewesen?
Cher (chère?) Anonym,
zu Ihrer Frage darf ich Ihre geneigte Aufmerksamkeit auf die völkerrechtswdrig erfolgte Besetzung neutraler Staaten (Dänemark, Norwegen, Belgien, Niederlade und Luxemburg) lenken. Inter alia.
Kommentar veröffentlichen