Und hier der Link zur »Konkurrenz«. Grauns Musik ist »vorhersehbarer« als die Originalität Bachs, keine Frage, und dieser Artikel dient nicht dazu, sinnlose »Rankings« aufzustellen, sondern soll nur aufzeigen, daß die Üsancen unseres Konzertbetriebs keineswegs immer gerecht die Lose verteilen. Aber das wissen wir ja auch sonst vom Leben ...
Dessen ungeachtet — Graun wird's nicht mehr kränken, denn der sitzt sicherlich im Elysium friedlich mit seinem älteren — und unbeneidet größeren — Kollegen zusammen um der himmlischen Musik zu lauschen. Und beide ziehen sicherlich eine zusätzliche Seligkeit aus Umstand, diese heutigen Zeiten nicht mehr hernieden miterleben zu müssen.
Und damit verabschiedet sich LePenseur für einige Tage, leider nicht in den eigentlich wohlverdienten Urlaub, sondern in beruflichen Streß der Extraklasse, der vor einigen Tagen über ihn hereingebrochen ist, und der bis Jahresende zu bewältigen ist. Aber die Co-Autoren werden »das Kind schon schaukeln« — da bin ich zuversichtlich! In diesem Sinne:
3 Kommentare:
Cher Penseur, vielen Dank für diesen Tip, unglaublich, was Sie alles ausgraben. Das ist äußerst hochwertige Musik, und man muss ihr, wie Sie richtig andeuten, nicht immer gleich den Vergleich mit Bach zumuten. Darf ich mir eine kleine Kritik erlauben: das Schriftbild des Wortes "Üsancen" schmerzt meine frankophilen Augen!
Geschätzter Herr Collega,
dann trinken Sie zur Schmerzbekämpfung einfach ein Schlückchen Liqueur ;-)
P.S.: ich habe mir jedenfalls den Shawl vors Gesicht gezogen, als ich heut auf die Straße ging, damit man den Frevler an der französischen Sprache nicht erkennt ...
;-)
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