Mittwoch, 15. März 2023

ORF-Narrative - #7

  von Sandokan

Narrative Meldung-en von ORF-Online

Immer diese ORF-Schwurbler!
Und für so etwas soll man Rundfunkgebühren zahlen?


Zum zweiten Fundstück fällt mir nur ein: Men die, women most affected!



6 Kommentare:

helmut-1 hat gesagt…

Meine Tochter ist eine anerkannte Psychologin und Psychotherapeutin, die in Deutschland akkredidiert ist. Vom Alter bewegt sie sich bereits auf den Zenit ihres Lebens zu, wenn man das rechnerisch so bewerten darf. Sie hat was auf dem Kasten, schreibt auch Referate in Fachzeitungen, aber auch in großen Zeitungen, etc. Einer der bedeutensten war im Münchner Merkur über ihre Erkenntnisse in der Psychotherapie für Kinder, besonders im Bereich der Dyskalkulie, was ja auch heute noch in vielen Schulen unbekannt ist.

Natürlich spricht sie nicht über die Details der Probleme ihrer Patienten, die offensichtlich immer jünger werden. Aber soviel habe ich erfahren:

Dadurch, dass sie nicht im KV-Verbund miteingebunden ist, sondern nur Privatpatienten hat, war es in früheren Jahren nicht immer ganz leicht, sich einen bestimmten Patientenstatus in einer wirtschaftlich erforderlichen Anzahl zu halten. Deshalb hatte sie auch Patienten aus anderen Kontinenten, die sie in Videogesprächen konsultierten.

Seit Beginn von Corona kann sie sich vor dem Patientenzulauf nicht mehr retten. Sie versucht, bereits seit längerer Zeit Patienten an Berufskollegen weiter zu vermitteln, weil es ihr einfach zuviel wird. Sie sieht das Ziel ihres Berufes in der Qualität, und nicht in der Quantität. Die Warteliste bei ihr wird immer länger.

Soviel will ich zu dem Beitrag von Sandokan sagen, - weil ich da als Vater einer amtierenden Psychologin doch einen ziemlich guten Einblick habe. Natürlich freue ich mich für sie, natürlich finde ich es gut, dass sie nun mehrmals im Jahr Urlaub machen kann, natürlich finde ich es gut, dass sie sich betreff ihrer wirtschaftlichen Existenz keine Sorgen mehr machen muss.

Aber ich habe ein ganz sonderbares Gefühl dabei, wenn ich daran denke, dass sie eigentlich zu den Gewinnern der Coronapolitik gehört. Sicher nicht beabsichtigt, sicher nicht von ihr so geplant, aber doch Fakt.

Vespasian hatte das schon vor vielen Jahren erkannt, mit seinem legendären Zitat: Pecunia non olet. Gibt es etwas, womit man seine persönlichen Moralvorstellungen auf Null drehen kann? Ich wäre für sachdienliche Hinweise da sehr dankbar. Genau das hat mir oftmals erhebliche Probleme in meinem Leben beschert, was mir auch öfters meine Frau konstatiert.

Deutschländer hat gesagt…

"Meine Tochter ist eine anerkannte Psychologin und Psychotherapeutin, die in Deutschland akkredidiert ist."

Wenn schon, dann bitte: "Meine Tochter ist ein anerkannter Psychologe und Psychotherapeut, der in Deutschland akkredidiert ist." - Wir wollen doch nicht den Gender-Gaga bedienen, sondern halten das "Generische Maskuinum" hoch.

helmut-1 hat gesagt…

Herrn Deutschländer:
Diskussionen in dieser Art sind m.E.n. diesem Forum nicht würdig, - aber ich will eine Ausnahme machen:

Meine Tochter ist von Geburt an (ich war damals dabei) feminin und ist es bis heute geblieben.

Deshalb ist nach meinem Verständnis der deutschen Sprache Ihr Hinweis:

"Meine Tochter ist ......, der ..."

nicht nachvollziehbar. Und - ehrlich gesagt, - ich habe mit dieser gegenderten Sprachreform überhaupt nichts am Hut.

Le Penseur hat gesagt…

Cher Deutschländer,

Wir wollen doch nicht den Gender-Gaga bedienen, sondern halten das "Generische Maskuinum" hoch.

Sorry, das ist blühender Unsinn. Das generische Maskulinum bezieht sich auf gemischtgeschlechtliche Gruppen bzw. Gruppen, der geschlechtliche Zuordnung unbekannt ist. Beides trifft bei der Tochter von Kollegen Helmut nicht zu.

Natürlich ist seine Tochter kein "Psychologe", sondern eine Psychologin — na, was denn sonst! Ausnahmen gelten nur bei Titeln, die man (wenigstens in Österreich) eigentlich immer in Verbindung mit "Herr" oder "Frau" benutzt. Deshalb sagt man selbstverständlich: "Meine Tochter wurde jetzt zur Professorin für .... an der XY-Universität ernannt", aber wenn man sie anspricht, sagt man "Frau Professor" und nicht "Frau Professorin", weil letzteres eine lächerliche Redundanz darstellen würde. Ausnahme von der Ausnahme: bei traditionell auch in weiblicher Form benutzten Adelsprädikaten sagt man bspw. "Frau Gräfin" (d.h. sofern man ihr Kammerdiener ist), oder (wenn selbst "der Gesellschaft" angehört) nur "Gräfin".

Aber es gibt — bei ausreichendem Sprachgefühl wenigstens — an besagter Universität XY ein Professorenkollegium, kein "ProfessorInnenkollegium" und auch kein "Professoren- und Professorinnenkollegium" (von irgendwelchen Hirnschäden à la "Professorxkollegium" etc. ganz zu schweigen ...).

Fragolin hat gesagt…

Werter Deutschländer,
sagen Sie auch: "Meine Mama ist ein Deutscher!"
Ist das jetzt korrekt? Sind Sie ein Kind schwuler Eltern?
Sorry, Deutschländer, aber der musste jetzt sein, um Blödsinn auch mal als solchen kenntlich zu machen.
MfG Fragolin

Anonym hat gesagt…

Erinnert mich an Mitte der Neunziger - in der "Fach"presse (Beispiel -
neuerdings Berliner Ärzt:innen) - "Die Kassen (Kranken~) schreiben endlich wieder schwarze Zahlen! Drei Wochen später etwa so: Das Millionenloch ist noch größer als erwartet!
Meine (wirklich sehr diplomatisch ausgedrückt) Abneigung gegen Zeitungsschmierfinken (Medienfuzzis überhaupt) bestand allerdings schon vorher.