Bisher war es ein deutsches Spezifikum, dass es nach einer
inhaltsleeren Rede, gespickt mit Leerfloskeln, Standing
Ovations und minutenlangen Applaus gab.
Merkel, die ja das Gegenteil einer guten Rednerin ist, hat das
mehrmals zelebriert und sich in alter DDR-Tradition über 10
Minuten Applaus von ihren Speichelleckern abgeholt.
Selbiges geschah gestern in Brüssel, wo Frau UvdL (Ursula von
der Leyen), die die deutsche Bundeswehr nachträglich
ruinierte (U-Boote können nicht tauchen,
Hubschrauberpiloten machen Nachtübungsflüge auf ADAC -
Hubschraubern, dafür gibt es Uniformen für Schwangere)
eine Bewerbungsrede hielt, um sich den Posten einer
Kommissions-präsidentin zu krallen. Ihre Rede war voll von
unrealisierbarem Schwachsinn und Versprechungen, die wir
von allen Politikern kennen. Außerdem hat sie, wie vor jeder
Wahl und fast überall geschieht, Versprechungen gemacht
und dazu den Geldbeutel aufgemacht, natürlich nicht ihren,
sondern den von uns gefüllten.
Um die GrünInnen für sich zu gewinnen, hat sie verspochen,
Europa zum ersten klimaneutralen Kontinent dieser Welt zu
machen und dafür 100 Milliarden in Aussicht gestellt. Was
bedeutet Klimaneutralität im Sinne von UvdL? Darauf gab es
natürlich keine Antwort, aber es genügt schon die Nennung
einer Unsumme für die gute Sache, und schon applaudieren
sogar die Links-Grünen.
Wahrscheinlich will sie alle Autos auf Elektroantrieb
umstellen, nicht wissend, woher der Strom kommt (vielleicht
Atomstrom aus Frankreich?), und dass sie Produktion einer
einzigen Batterie mehr Umweltschäden verursacht als ein
benzinbetriebenes Auto in sechs Jahren bzw. wenn es 100.000
Kilometer fährt. Also mich hätte diese unrealisierbare Aussage genau so wenig
überzeugt wie wenn jemand sagt, dass er sich wünscht, dass
es auf der Welt keinen Krieg und keinen Hunger gibt. Hört
man gerne von sehr dummen, realitätsfremden Menschen,
die sich selbst überbewerten und gleich-zeitig die ganz Guten
sein wollen.
Weiters will sich Uschi für eine gerechte, faire Wirtschaft
einsetzen, die besonders den Schwächsten nützt, und dafür
werde sie jeden Tag kämpfen.
Also an dieser Stelle beginnt mein übersäuerter Magen, sich
bemerkbar zu machen, nicht wegen eines zu hohen Weißwein- oder Kaffeekonsums, sondern wegen des Ärgers, vielleicht
zu denken, dass jemand diese orale Miserere ernst nimmt.
Theoretisch könnte sie gleich in ihrer Heimat beginnen, wo die
Autokonzerne einige tausend Leute entlassen haben. Die
können sich über Uschi, sollte sie den Job bekommen, freuen,
weil jetzt gibt es bald ein Ende der ungewissen Zukunft.
Weiters will sie regionalspezifische Mindestlöhne, Fonds für
strukturschwache Regionen, ein europaweiter Schutz vor
Arbeitslosigkeit, die Besteuerung von Tech-Riesen wie
Facebook und Google ... Was sie will und was die
verschiedenen Länder machen – da wird es so Probleme
geben, trotz ihres täglichen Kampfes.
Und wieder werden Unsummen versprochen, aber diesmal,
um die Stimmen der Sozialisten zu erhalten.
Und weiter geht’s mit UvdL’s Traummännchen - Stunde: „Es
ist unsere Pflicht, Menschen in Not zu helfen“. Zum ersten Mal
meine Zustimmung, aber halt. Sie meint nicht deutsche
Pensionisten, die nicht genug zu essen haben oder sich eine
Wohnung leisten können, sie meint nicht die
hunderttausenden Deutschen, die unter der Armutsgrenze
leben, sie spricht nicht von ihnen, sondern von Merkels
Liebkindern – den Flüchtlingen, besser gesagt Migranten,
denn es besteht kein Flucht-grund für Menschen aus Nigeria,
aus dem Senegal, Tunesien oder Marokko, und kein Recht auf
Asyl für Syrer, Afghanen oder Irakis, entsprechend der Genfer
Flüchtlingskonvention. Natürlich ist die Rettung allein nicht
genug, es müssen ihrer Meinung nach die Fluchtursachen
bekämpft werden – fuck, wie oft haben wir diesen
Schwachsinn schon gehört! – und mit der Unterstützung dieser
Länder könne Europa auch wieder stabile Außengrenzen
haben. Das Uschilein hätte bei der Medizin bleiben sollen,
denn mit der hohen Politik kennt sie sich wirklich nicht aus,
denn wenn angenommen Menschen in Sierra Leone so viel
Geld zur Verfügung haben wie sie hier in Deutsch-land
alimentiert bekommen, dann besteht wirklich kein
Fluchtgrund mehr.
Vielleicht lässt sie einmal ausrechnen, was
das ausmacht, wenn man jedem Neger in der Sub-saharzone
Hartz4 in den Tschad oder nach Mauretanien überweist. Wäre
günstiger und keiner ertrinkt mehr im Mittelmeer oder muss
von der Rackete gerettet werden. Und hier ersparte man sich
viele Schächtungen und Vergewaltigungen, auch wenn ein
Psychologe in größter Verachtung meinte, dass eine
vergewaltigte Frau kein schlechteres Leben haben muss, sie
hat halt ein „anderes“ leben. Also diesen Typen würde ich
gerne mit dem dicken Ende eines Baseballschlägers ein
anderes, aber nicht zwangsläufig schlechteres Leben,
ermöglichen. Und als Krönung der inhaltlichen Leere versprach sie mehr
Mitspracherecht für EU-Bürger. Also jetzt hat das Wort
Miserere (der medizinische Ausdruck für das Erbrechen von Kot) eine
neue Bedeutung bekommen.
Dass sie zu Beginn auf französisch, englisch und deutsch
sprach und „Lange lebe Europa“ zum Schluss ebenfalls, wurde
in den Medien speziell hervorgehoben, dabei wissen die gar
nicht, dass das meine Frau in sieben Sprachen könnte.
So peinlich das Ganze, aber da ich bald mehr Mitsprachrecht
eingeräumt bekommen werde, kann ich ja dem ganzen
Schrecken ein Ende setzen.
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