Dienstag, 16. Juli 2019

LL, oder: die Leyen’sche Leere

von  it’s  me  


Bisher war es ein deutsches Spezifikum, dass es nach einer inhaltsleeren Rede, gespickt mit Leerfloskeln, Standing Ovations und minutenlangen Applaus gab. Merkel, die ja das Gegenteil einer guten Rednerin ist, hat das mehrmals zelebriert und sich in alter DDR-Tradition über 10 Minuten Applaus von ihren Speichelleckern abgeholt. Selbiges geschah gestern in Brüssel, wo Frau UvdL (Ursula von der Leyen), die die deutsche Bundeswehr nachträglich ruinierte (U-Boote können nicht tauchen, Hubschrauberpiloten machen Nachtübungsflüge auf ADAC - Hubschraubern, dafür gibt es Uniformen für Schwangere) eine Bewerbungsrede hielt, um sich den Posten einer Kommissions-präsidentin zu krallen. Ihre Rede war voll von unrealisierbarem Schwachsinn und Versprechungen, die wir von allen Politikern kennen. Außerdem hat sie, wie vor jeder Wahl und fast überall geschieht, Versprechungen gemacht und dazu den Geldbeutel aufgemacht, natürlich nicht ihren, sondern den von uns gefüllten.

Um die GrünInnen für sich zu gewinnen, hat sie verspochen, Europa zum ersten klimaneutralen Kontinent dieser Welt zu machen und dafür 100 Milliarden in Aussicht gestellt. Was bedeutet Klimaneutralität im Sinne von UvdL? Darauf gab es natürlich keine Antwort, aber es genügt schon die Nennung einer Unsumme für die gute Sache, und schon applaudieren sogar die Links-Grünen.

Wahrscheinlich will sie alle Autos auf Elektroantrieb umstellen, nicht wissend, woher der Strom kommt (vielleicht Atomstrom aus Frankreich?), und dass sie Produktion einer einzigen Batterie mehr Umweltschäden verursacht als ein benzinbetriebenes Auto in sechs Jahren bzw. wenn es 100.000 Kilometer fährt. Also mich hätte diese unrealisierbare Aussage genau so wenig überzeugt wie wenn jemand sagt, dass er sich wünscht, dass es auf der Welt keinen Krieg und keinen Hunger gibt. Hört man gerne von sehr dummen, realitätsfremden Menschen, die sich selbst überbewerten und gleich-zeitig die ganz Guten sein wollen.

Weiters will sich Uschi für eine gerechte, faire Wirtschaft einsetzen, die besonders den Schwächsten nützt, und dafür werde sie jeden Tag kämpfen. Also an dieser Stelle beginnt mein übersäuerter Magen, sich bemerkbar zu machen, nicht wegen eines zu hohen Weißwein- oder Kaffeekonsums, sondern wegen des Ärgers, vielleicht zu denken, dass jemand diese orale Miserere ernst nimmt. Theoretisch könnte sie gleich in ihrer Heimat beginnen, wo die Autokonzerne einige tausend Leute entlassen haben. Die können sich über Uschi, sollte sie den Job bekommen, freuen, weil jetzt gibt es bald ein Ende der ungewissen Zukunft. Weiters will sie regionalspezifische Mindestlöhne, Fonds für strukturschwache Regionen, ein europaweiter Schutz vor Arbeitslosigkeit, die Besteuerung von Tech-Riesen wie Facebook und Google ... Was sie will und was die verschiedenen Länder machen – da wird es so Probleme geben, trotz ihres täglichen Kampfes.

Und wieder werden Unsummen versprochen, aber diesmal, um die Stimmen der Sozialisten zu erhalten. Und weiter geht’s mit UvdL’s Traummännchen - Stunde: „Es ist unsere Pflicht, Menschen in Not zu helfen“. Zum ersten Mal meine Zustimmung, aber halt. Sie meint nicht deutsche Pensionisten, die nicht genug zu essen haben oder sich eine Wohnung leisten können, sie meint nicht die hunderttausenden Deutschen, die unter der Armutsgrenze leben, sie spricht nicht von ihnen, sondern von Merkels Liebkindern – den Flüchtlingen, besser gesagt Migranten, denn es besteht kein Flucht-grund für Menschen aus Nigeria, aus dem Senegal, Tunesien oder Marokko, und kein Recht auf Asyl für Syrer, Afghanen oder Irakis, entsprechend der Genfer Flüchtlingskonvention. Natürlich ist die Rettung allein nicht genug, es müssen ihrer Meinung nach die Fluchtursachen bekämpft werden – fuck, wie oft haben wir diesen Schwachsinn schon gehört! – und mit der Unterstützung dieser Länder könne Europa auch wieder stabile Außengrenzen haben. Das Uschilein hätte bei der Medizin bleiben sollen, denn mit der hohen Politik kennt sie sich wirklich nicht aus, denn wenn angenommen Menschen in Sierra Leone so viel Geld zur Verfügung haben wie sie hier in Deutsch-land alimentiert bekommen, dann besteht wirklich kein Fluchtgrund mehr.

Vielleicht lässt sie einmal ausrechnen, was das ausmacht, wenn man jedem Neger in der Sub-saharzone Hartz4 in den Tschad oder nach Mauretanien überweist. Wäre günstiger und keiner ertrinkt mehr im Mittelmeer oder muss von der Rackete gerettet werden. Und hier ersparte man sich viele Schächtungen und Vergewaltigungen, auch wenn ein Psychologe in größter Verachtung meinte, dass eine vergewaltigte Frau kein schlechteres Leben haben muss, sie hat halt ein „anderes“ leben. Also diesen Typen würde ich gerne mit dem dicken Ende eines Baseballschlägers ein anderes, aber nicht zwangsläufig schlechteres Leben, ermöglichen. Und als Krönung der inhaltlichen Leere versprach sie mehr Mitspracherecht für EU-Bürger. Also jetzt hat das Wort Miserere (der medizinische Ausdruck für das Erbrechen von Kot) eine neue Bedeutung bekommen.

Dass sie zu Beginn auf französisch, englisch und deutsch sprach und „Lange lebe Europa“ zum Schluss ebenfalls, wurde in den Medien speziell hervorgehoben, dabei wissen die gar nicht, dass das meine Frau in sieben Sprachen könnte. So peinlich das Ganze, aber da ich bald mehr Mitsprachrecht eingeräumt bekommen werde, kann ich ja dem ganzen Schrecken ein Ende setzen. 



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