von Fragolin
Man vergleiche bitte einfach mal
die Berichterstattung über die Militärparaden zu den
Nationalfeiertagen.
USA: Trump lässt sich feiern,
protzt mit pompöser Militärmacht wie Putin oder andere Diktatoren,
hat seine Spießgesellen um sich geschart und lässt den
vergangenheitsempfindlichen Deutschen kalt erschauern.
Frankreich: Macron bietet eine
tolle Vorstellung europäischer Verteidigungsmacht mit einer
imposanten Militärparade, feiert mit seinen europäischen Freunden,
Merkel würdigt seine große Geste.
Man erinnert sich an die
Pressemeldungen der TASS, über die immer der Witz kursierte, sie
würde über ein Rennen zwischen dem sportlichen Schauspieler Reagan
und dem altersklapprigen Breshnew berichten: „Der dekadente Ableger
des Imperialismus konnte nur mit Mühe den vorletzten Platz belegen,
während unser geliebter starker Vater der Nation mit Leichtigkeit
einen imposanten zweiten Platz belegte!“
Fakt ist: Beide sind gewählte
Präsidenten ihrer Staaten und begehen, wie alle ihre Vorgänger
auch, den Nationalfeiertag mit einer Militärparade. Kann man zu
stehen wie man will, ist dort eben Tradition. Aber die Medien
entblößen ihre Gesinnung offen, indem sie nicht einmal halbwegs
versteckt geradezu ekelerfüllt über Trump herziehen und nur wenige
Tage später die gleichen Fakten über Macron voll Jubel und
Zärtlichkeit berichten. Immer mit dem Anspruch, faktenbasiert und
wertneutral zu sein. Eine neue Umschreibung für verlogen und
heuchlerisch, wie es scheint.
Ach ja, ein Treppenwitz am
Rande: der böse Trump „lässt sich feiern“, und das
offensichtlich mit Erfolg, denn die versammelten Amerikaner jubeln
ihm zu. Der gute Macron bietet seinem geliebten Volk eine imposante
Vorstellung und wird dafür gnadenlos von diesem ausgebuht.
5 Kommentare:
Werter Fragolin!
Das Macrönchen haben uns halt die Eliten "beschert" und muß tü,tü,tü gehätschelt werden. Der Trump ist halt so durch eine (russische) Wahl "passiert" und das darf nicht mehr vorkommen! Da träumen die Eliten halt vom Amtsenthebungsverfahren und die niederträchtigen Medien mit ihren
Schmierfinken helfen da doch gerne.
MfG Michael!
werter fragolin!
das schrieb ich im november 2018 über macron und seinen chauvinismus:
ERHEITERNDES VOM FRANZ. ÖDIPUS
manchmal kann politik auch belustigend sein in seinen widersprüchen, geliefert von ödipus macron anlässlich der 100-jahrefeier zur beendigung des 1. weltkrieges, sprich der bedingungslosen kapitulation deutschlands. dass merkel natürlich nach paris gereist war – selbstredend, denn die beiden haben eine sehr ähnliche auffassung über das europa von morgen, außerdem hofiert ödipus die deutsche vorsitzende genossin, will er doch an ihr geld.
das belustigende an macrons rede war aber die „warnung vor einem wieder auferstehenden nationalismus“.
er, der vor nationalismus warnte, schritt vor den augen seiner internationalen gäste ( es kamen auch andere, nicht nur merkel ) mehrere formationen der französischen armee ab, zweimal wurde die marseilles gespielt, hinter macron wehten die tricoloren, die champs elysees war in ein blau-weiß-rotes fahnenmeer getaucht, er trug ein blau-weiß-rotes schleifchen am revers, über das pult, von dem er sprach, zog sich ein blau-weiß-rotes band, hinter ihm standen 2 offiziere der garde mit präsentierten säbeln, und beim abschreiten der formationen der truppen wurde der berühmte „ marche de la garde consulaire a marengo“ gespielt, der an den sieg napoleons über österreich 1880 erinnert.
macron scheint etwas verwechselt zu haben, denn es waren keine siegesfeiern, sondern eine feier zur beendigung des 1.. weltkrieges.
und der mann, der vor zunehmendem nationalismus warnt, lässt das ganze programm eines exklusiven nationalismus auffahren = chauvinismus, für den die franzosen berühmt sind.
ist fast so komisch wie die aussage merkels letztens, dass sie für freie meinungäußerung einstehe.
Macron wurde mitnichten von "seinem Volk" ausgebuht, sondern von den linksrechtspopulistischen Hooligans, die sich euphemistisch "Gelbwesten" nennen und anlässlich der Militärparade wieder mal versucht haben, Teile von Paris in Schutt und Asche zu legen.
Es ist nur konsequent, dass jene, die Björn Höcke und der von ihm und seiner Partei angestrebten "Revolution" gegen das "verfaulte System" zujubeln, auch über die gewalttätigen Möchtegern-Revolutionäre in Paris wohlwollend schreiben.
Werter Anonym,
ich kann mir vorstellen, aus welchen Quellen du deine alternativen Fakten beziehst, da ich meine schwefelbehafteten Ketzerfakten aus der für dich ultrarechten Hetzpresse FAZ und WELT beziehe.
Was jetzt jene, die "Björn Höcke zujubeln", so alles schreiben, weiß ich nicht, da ich weder diese Leute noch deren Geschreibe kenne.
MfG Fragolin
Werter Anonym,
wenn du irgend etwas inhaltliches zu sagen hast, dann sag es.
Verhetzende und beleidigende Lügen werden gelöscht. Hast du das endlich begriffen?
MfG Fragolin
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