Sonntag, 10. April 2022

Jetzt überschlagen sich die Meldungen und Bilder

von LePenseur 

... von einem angeblichen Gemetzel der russischen Armee an ukrainischen Zivilisten in Butscha in der Nähe von Kiew. Dieses Massaker, sofern es stattgefunden hat, können selbstverständlich nur die abgrundbösen Russen verübt haben. Das kann theoretisch der Wahrheit entsprechen. Genau so gut kann es eine böswillige Erfindung sein, oder irgendwas in der Mitte. Wer weiß das schon? Das einzige, was sicher ist, das ist die Tatsache, daß nicht mit offenen Karten gespielt wird.
Ein alter Spruch lautet, daß im Krieg die Wahrheit das erste Opfer sei. Das ist ein Gemeinplatz, und nicht einmal ein wahrer: das erste Opfer ist die Vernunft. Warum ist, wie ein altes russisches Sprichwort sagt (darf man das als »Feindsprichwort« überhaupt noch sanktionslos zitieren ...?), daß wenn die Fahne wehe, der Verstand in der Trompete sei. Das ist schon weitaus richtiger beobachtet. Denn der Verstand ist die Voraussetzung, etwas überhaupt als Wahrheit oder Unwahrheit erkennen zu können!

Gerade am Massaker (oder »Massaker« — wer weiß, Photoshop ist geduldig ...) von Bucha/Butscha kann man feststellen, daß selbst die simpelsten Regeln der Vernunft außer Acht gelassen werden, wenn's darum geht, »den Feind« anzuschwärzen. Im obigen Artikel von Peter A. Weber werden schon eine ganze Reihe von Fragen aufgeworfen, die sich jeder — Vernunft vorausgesetzt! — stellen müßte, um sich ein valides Urteil bilden zu können (oder dies wenigstens seriös zu versuchen)!

Darüber hinaus gibt es noch jede Menge weiterer Ungereimtheiten, die unter normalen Umständen sofort Alarmglocken des Verdachts läuten ließen, wie z.B.:
  • ist es in Kriegszeiten nicht so, daß streunende Hunde, Füchse und u.U. auch Wölfe sich an umherliegenden Leichen zu schaffen machen, sodaß es recht unwahrscheinlich ist, daß Leichen viele Tage lang exakt auf demselben Fleck liegenbleiben, an dem sie sich angeblich lt. Satellitenbildern befanden?
  • ist es nicht so, daß die verbleibende Bevölkerung massakrierte Angehörige irgendwie wenigstens notdürftig zu bestatten versucht, um sie nicht Aasfressern zu überlassen?
  • sehen bei Plusgraden viele Tage im Freien liegende Leichen nicht deutlich verwester aus, als die, die ausländischen Journalisten nun gezeigt wurden? Und in der Tat: von einigen der Jorunalisten kam genau dieser Hinweis, daß da wohl etwas nicht ganz stimmen kann
All das sollte jeden unvoreingenommenen Beobachter zumindest zum Nachdenken bringen, ob die jetzt von den Systemmedien erzählte Story plausibel ist oder nicht. 

Liest man diese Fragen in den Systemmedien? Nein. Oder — bleiben wir ganz korrekt: man liest sie ganz selten, versteckt, in einer Weise, die deutlich insinuiert, daß man derlei Fragen für unzulässige Feindpropaganda zu halten hat. Das deckt sich perfekt mit der verfügten Zensur aller Nachrichten der russischen Seite.

Kurze Frage: hat die Wahrheit jemals nötig gehabt, die Unwahrheit zu zensieren? Nein — denn nur die Unwahrheit ist darauf angewiesen, damit man ihr nicht auf die Schliche kommt. Lassen Sie das mal in Ihre Gedanken einsickern, und dann blicken Sie sich um, was derzeit um Sie herum praktiziert wird ...

1 Kommentar:

it's me hat gesagt…

werter lepenseur!
eine kleine ergänzung zu ihrem "im krieg stirbt die wahrheit zuerst":
es wird nie mehr gelogen als vor einer wahl, während eines krieges und nach dem geschlechtsverkehr.