Montag, 12. August 2019

Ödipussy


 von  it’s  me 


Manchmal denke ich, Johann Wolfgang von Goethe ist wiederauferstanden und schaut sich so rum, was in Europa abgeht und was deren Protagonisten von sich geben.

... und dann wird sein berühmtestes Zitat aus Faust: „Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube“ leider bestätigt.

Der letzte, der sich mit Worthülsen wieder einmal zu Wort meldete und neben ihrer watschelnden, Fingernägel fressenden Hosenanzüglichkeit (©LePenseur) als Retter Europas angesehen werden möchte, ist seine ödipale Komplexität, Emanuel Macron. Das gab er wortwörtlich von sich: 
„Das ist der Moment des Neubeginns in Europa. Deshalb biete ich Ihnen als Maßnahme gegen Abschottung und Spaltung an, diesen Neubeginn gemeinsam anhand von drei Ambitionen zu gestalten – Freiheit, Schutz und Fortschritt.“
Ein massiver Widerspruch springt mich sofort an: „Maßnahmen gegen Abschottung“ bei gleich-zeitiger Forderung nach „Schutz“. Aber vielleicht erklärt uns der Motherfucker das ein anderes Mal.

Er will eine europaweite Behörde zum Schutz der Demokratie gründen. Toll, Macrönchen, da werden sich viele abgetakelte Altpolitiker freuen, ein kleines finanzielles Zubrot zu ihrer Pension zu bekommen. aber wozu die Behörde, die Merkel’sche Demokratie ist doch schon fast in Perfektion erreicht, wobei den Löwenanteil die Amadeu-Antonio-Stiftung und das Netwerkdurchsetzungsgesetz beigetragen haben, um Freiheit für alle (für alle, inklusive Mitglieder der AfD???) zu erreichen. Und wer aus dem linken Lager soll bestimmen, wie Demokratie auszuschauen hat? Vielleicht diese Grüne, die auf die Frage, wer rechts sei, antwortete: „Alle, die nicht grün wählen“? Oder diese Claudia Deutschland-verrecke-Roth? Oder dieser Deniz Deutschland-ohne-Deutsche-Völkersterben-von-der-schönsten-Art-Yüczel? Oder Cohn-offener-Hosenlatz-Bendit? Also: diese Behörde wäre so unnötig und ineffizient wie eine Frauenrechtsbeauftragte in Saudi- Arabien!

„Mr. Ödipus, vielleicht bist Du noch zu jung, um Dich erinnern zu können, aber wir waren alle frei, wir durften wählen, wir durften sagen, was wir wollten, ohne verfolgt und existentiell bedroht zu werden, weil wir Wahlentscheidungen ganz einfach akzeptierten. Heute wird alles, was nicht links ist, bekämpft und nicht akzeptiert.“ Weiter geht’s: Wir waren auch geschützt durch die einfachste und primitivste Art, sich zu schützen: Wir hatten kontrollierte Grenzen, was auch laut einem Papier der deutschen Polizei 2015 möglich gewesen wäre. Man wollte nur nicht, weil der Masterplan durchgezogen werden musste. Also nicht etwas fordern, was wir – bewährt – jahrzehntelang bereits hatten.

Themenverfehlung: nicht genügend – setzen! Hätte mein Germanistenvater gesagt. Was komisch ist an der Wortmeldung Macrons: er, der Merkel in allen Punkten Rückendeckung gab, fordert auf einmal Grenzschutz und eine Refom des Schengenabkommens.

Ich hätte einen Vorschlag zur Reform des Schengenabkommens: Rumänien ist ein armes Land – der reiche Westen unterstützt finanziell und personell dieses Land und macht einfach die Grenzen zu, zu Land und auf dem Wasser. Die Australier beweisen in Perfektion, wie es funktioniert. Also copy-paste in Grenzfragen. 

Weiters fordert er eine Erhöhung der Militärausgaben. Unnötig, wären die Grenzen dicht, aber so hat sich der Krieg ins Zentrum unserer Länder getragen und da muss er natürlich bekämpft werden. Grenzzäune wurden abmontiert, dafür werden Weihnachtsmärkte zu Festungen mit Zäunen und Merkellegos, sogar der Reichstag wird zu einer Burg mit umgebendem Graben – fehlt nur noch das Wasser und wir haben die nächste Wasserburg. Die Grenzen haben sich nach innen verschoben – wie pervers. Und dass Grenzen geschützt werden können, zeigte sich beim G7-Treffen im Kloster Elmau vor einigen Jahren, wo wirklich keine Maus durchschlupfen konnte – und ist allemal billiger als die Elendsbewirtschaftung jetzt.

Deutschland klagt über Wohnungsnot und zu hohen Mieten. Schafft alle aus, die kein Recht haben, in Deutschland zu sein, und es gäbe genug freier, leistbarer Wohnungen. Laut Vizepräsident des deutschen Verfassungsgerichts, Prof. Dr. Ferdinand Kirchhof nämlich (Quelle: Interview am 29.8. 2017 in der FAZ ) sind de jure 99,5% aller „Flüchtlinge“ illegal da.

Zum Schluss kommt Macron noch – dank der wiederauferstandenen Mutter Gottes a.k.a. autistischen Greta – aufs Klima zu sprechen. Auch da: Worthülsen und Schwachsinn, denn bis 2050 soll es keine Emissionen geben. Solche Träumereien kann nur mehr ein Psychiater therapieren.

Conclusio: Goethe ist unter uns, wer ihn sieht, bitte holt mir ein Autogramm, denn er scheint ein zweiter Nostredamus zu sein mit seinem oben erwähnten Zitat.

Und das Macrönchen soll entweder Ödipus spielen oder sich von seinem tunesischen Schönling ( der ja sein Leibwächter war – wobei es interessant wäre, herauszufinden, wie die Bewachung des „Leibes“ ausschaut ) wieder „bewachen“ lassen.


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PS: Weil es so gut dazu passt:

"Es ist dem gallischen Hahn unerträglich, wenn auf dem europäischen Hühnerhof ein anderer lauter kräht als er."

Otto von Bismarck zum Chefredakteur der Hamburger Nachrichten, Hermann Hofmann


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