von Fragolin
Weil letzten Sonntag hier der Grönemeyer
Thema war, gibt es heute mal zwei andere alternde Deutschsänger mit
etwas höherem Qualitätsfaktor. Beide haben es bis heute geschafft,
interessante Texte zu verfassen und dabei politisch keine klare
Stellung zu beziehen sondern Musik und Lyrik einfach als sich selbst
zu verstehen. Den Sinn in einen Text zu interpretieren überlassen
sie ganz bewusst dem Hörenden und geben keine Anleitungen wie
Grönemeyer, wie sein Album politisch zu verstehen sei.
Einmal Heinz-Rudolf Kunze und sein frei interpretierbares „Willkommen
liebe Mörder“.
Und zum Aufbauen die richtige Hymne zur Motivation: Joachim Witt,
„Aufstehn“.
Läuft bei mir inzwischen jeden Tag im Autoradio als Aufwecker.
Auch wenn ich für Deutschland keinen Schimmer mehr am Horizont sehe,
so stirbt die Hoffnung doch zuletzt.
1 Kommentar:
Na ja.Da irren Sie sich aber, zumindest, was den ersten Interpreten betrifft. Heinz Rudolf Kunze fährt wie die meisten deutschen "Kunstschaffenden" stramm auf Antifa-Linie. Kunze interpretiert(e) seinen eigenen Text nämlich ganz anders: als politisches Statement gegen die Millionen Nazis hier im Land.
"Gemeint und auf ironische Weise angesprochen sind die Mörder der NSU. Pate dazu stand das berühmte Theaterstück "Biedermann und die Brandstifter " von Max Frisch, das vom Aufkommen der Nazis handelt. Ich verbitte mir jede dem Geist dieses Songs widersprechende Vereinnahmung und Anbiederung, zumal von rechts. Heinz"
https://www.facebook.com/heinzrudolfkunze/posts/1109270969105449
Die Legende vom unpolitischen Kunze, der es seinen Hörern überließe, den text zu interpretieren, ist ansonsten nett gemeint ... und man kann den Text ja auch für sich stehen lassen.
PS: Möglicherweise hatte Kunze aus Angst vor Vorwürfen aus der Ecke der Gutmenschen den unmissverständlichen Textumgedeutet und politisch verträglich behauptet, es handele um einen Anti-NSU Song. Und da kann ja keiner was gegen haben, nicht wahr? Er weiß um die Gefährlichkeit seiner "Freunde" ....
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