Donnerstag, 11. September 2008
Man schweigt über vieles nicht — z.B. nicht über
die pösen mitteleuropäischen Alltagsrassisten, die so einem armen
nigerianischen Asylwerber offenbar noch das ohnehin so deprimierende
Geschäft mit dem Drogenhandel verübeln. Dafür schweigt man lieber
darüber:
Die Fakten sind deprimierend und sprechen für sich. Keine andere Religions-gemeinschaft auf der Welt wird stärker und grausamer verfolgt als die Christen. Über 90 Prozent der aus religiösen Gründen Ermordeten und Verfolgten gehören ihnen an. Zentrum der Verfolgung ist vor allem die islamische Welt, aber auch einige kommuni-stische Staaten wie Nord-Korea, China, Laos und Vietnam gehören zu den Unterdrückern der christlichen Religion. Weltweit leiden über 200 Millionen Christen unter Verfolgung, jährlich sterben fast 100.000 Menschen, weil sie sich zum Christentum bekennen, alle drei Minuten wird derzeit ein Christ ermordet.
Die aktuelle Ausgabe von »Gegengift. Zeitschrift für Politik und Kultur«
zeigt uns das bizarre Bild einer sich offenbar schon kapitulierenden
westlichen Welt, in der wohl Totschlagvokabel à la »Islamo-phobie«
regelmäßig mißbraucht werden, um das berechtigte Unbehagen vieler Bürger
über die steigende, mittlerweile nicht einmal mehr versteckt betriebene
Islamisierung Europas nieder-zuknüppeln, die aber die brutalen
Ausrottung von Christen in den verbliebenen kommunistischen, vor allem
aber in den immer zahlreicheren islamischen Staaten mit Stillschweigen
übergeht.
Der 11. September ist ein guter
Anlaß, sich darüber Gedanken zu machen, aus mehreren Gründen. Einerseits
ist dies doch jener Septembertag, an dem tausende Menschen durch eine
Terrorattacke ihr Leben lassen mußten. Das ist die deprimierende Seite
dieses Tages. Andererseits ist schon morgen der 12. September, an
welchem Tag in einer Situation, in der die meisten Europäer ihre Chancen
gegen das allmächtig scheinende Osmanische Reich schon recht gering
einschätzten, und Frankreich, die damalige Großmacht Europas, aus
kurzsichtigem Machtkalkül und fanatischer Feindschaft gegen Österreich
dem türkischen Großsultan zur Eroberung Mitteleuropas die Hand reichte,
wohl wissend, daß das Osmanische Reich die Eroberung Wiens nur als
Vorspiel zur baldigen Eroberung Roms ansah, wo sie türkische Truppen im
Petersdom die Pferde einstellen lassen wollte, sich auf einmal ein
wundersamer Umschwung in der Geschichte Europas ereignete.
Die
als unbesiegbar angesehenen Truppen des Großsultans wurden von der
deutlich schwächeren Entsatzungsarme unter Führung des polnischen Königs
Johann Sobieski vernichtend geschlagen, die Gefahr einer türkischen
Eroberung Mitteleuropas war damit gebannt.
Religiöse
Menschen führen dieses Ereignis auf ein Eingreifen himmlischer Mächte
zugunsten des christlichen Abendlandes zurück. Mag sein — und dieser
Gedanke ist sicherlich trostreich für viele Menschen. Aber das
entscheidende ist dennoch: hier kam ein König dem durch die Belagerung
an die Grenze der Belastbarkeit gelangten Wien zu Hilfe, weil er eben
den Einmarsch der Türken in Mitteleuropa nicht tatenlos hinnehmen
wollte! Weil er sich — »als Europäer«, würden wir heute sagen — offenbar
»solidarisch« fühlte. Und weil er wohl als gläubiger Katholik, der er
war, auf Gottes Hilfe hoffte, jedoch als kriegserfahrener Monarch wußte,
daß er den eigentlichen Kampf wohl würde selbst bestreiten müssen ...
Und
hier ist allerdings die deprimierende Differenz zur heutigen Situaltion
offenkundig: ein Klüngel von Eurokraten, der nichts lieber täte, als
die EU zu einer »Mittelmeerunion« mit islamischer Majorität und
Majorisierung umzufunktionieren, solange dabei nur die gut dotierten
Posten gesichert bleiben, rückgratlose Politiker, die zunächst unter dem
Druck gutmenschlicher Parolen durch ungehemmten Zuzug von
integrationsunwilligen (und größtenteils aus -unfähigen) Immigranten und
vorgeblichen »Asylwerbern« unsere Staaten mit einem Heer von
Sozialstaats-Profiteuren überschwemmen ließen, und nun auf deren rasche
Einbürgerung drängen, um sich so ein billiges Stimm-Klientel für die
nächsten Wahlen zu sichern.
Wenn wir so weitertun,
werden wir uns in wenigen Jahren wohl nur mehr an einen 11. September
erinnern können. Ein Gedenken an einen 12. September wird dann nämlich
verboten sein. außer vielleicht hinter geschlossenen Kirchentüren – der
Islam ist ja so tolerant –, für ein paar Jahrzehnte ...
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Manchmal beschleicht LePenseur der Verdacht, mit seinem Blog eine Zeitschleife begleitet zu haben. Dieser Artikel ist heute mindestens so aktuell wie vor zehn Jahren ...
4 Kommentare:
https://www.bento.de/today/chemitz-interner-polizeibericht-soll-zeigen-was-wirklich-los-war-a-058d0eb4-ad81-4304-8f08-f9e1e6d15390#refsponi
Ja, ja, cher (chère?) "Anonym",
die bekannt objektive Berichterstattung von "Bento" (a.k.a. SPON für Jungschnullis) ...
Na, klar! War gaaanz sicher so, wie Bento meint! Und Frl. Ladenberger hat nach heißer Zweisamkeit mit ihrem Bereicherer bloß in den Wogen der Dreisam baden wollen, oder wie?
Nun sehen Sie, allerwertester Verfassungsschützer — was man nicht lesen kann, kann man auch nicht kritisieren.
Sufficit.
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