Sonntag, 9. September 2018

Die Geistesriesin

von Bastiat


Jeder kennt wohl zur Genüge die diversen Warnhinweise, die auf allen möglichen Produktion zu finden sind. So wird etwa bei der Beschreibung einer Mikrowelle davor gewarnt, keine Kleintiere damit zu trocknen. Bei der Werbung für Medikamente wird man bis zum Erbrechen darauf hingewiesen, dass sie Nebenwirkungen haben können und dass Arzt oder Apotheker darüber informieren. Wenn man sich die Beschreibung für ein technisches Gerät durchliest, benötigen die Warnhinweise schon fast so viel Platz darauf wie die Bedienungsanleitung. Und, besonders vertrottelt, bei fast jeder Homepage, die man aufruft, wird man vor „Cookies“ gewarnt.

Man fragt sich manchmal, welche geistesschwachen Zeitgenossen mit solchen Warnhinweisen vor sich selbst geschützt werden sollen. Und weiters fragt man sich, wer überhaupt auf die absurde Idee kommt, Unternehmen vorzuschreiben, Warnhinweise in derartigem Umfang anzubringen.

Nun, beide Fragen sind jetzt anhand eines konkreten Beispiels zu beantworten. Bei der betreffenden Geistesriesin handelt es sich um Katarina Barley. Diese famose Dame ist deutsche Verbraucherschutzministerin und außerdem bei der SPD.

Fr. Barley führt eine Fernbeziehung mit dem niederländischen Basketballtrainer Marco van den Berg. Nachdem die jung gebliebenen Turteltäubchen einander naturgemäß nicht so oft sehen, telefonieren sie umso häufiger miteinander. Und dabei ist Fr. Barley etwa peinliches passiert: sie hat übersehen, dass Anrufe ins Ausland etwas kosten. Und so hat sie unerwarteterweise eine Telefonrechnung von 400 Euro erhalten.

Jeder normale Mensch hätte das als Lektion des Lebens akzeptiert, gezahlt und kein Wort darüber verloren. Aber Fr. Barley ist Juristin und auch sonst von mäßigem Verstand. Deshalb hat sie ihren glanzvoll nicht bestandenen Intelligenztest nicht nur in die Welt hinausposaunt, sondern will sich auch dafür einsetzen, dass den Telekom-Dienstleistern diesbezüglich zusätzliche „Aufklärungspflichten“ auferlegt werden. Weil ja die Tatsache, dass Anrufe ins Ausland etwas kosten, so etwas wie Geheimwissen darstellt.

Man kann als Bürger nur hoffen, dass die Dame wenigstens in der Lage ist, unfallfrei ein Klo zu benutzen. Sonst wird man da in Zukunft bei jedem einzelnen Besuch auch noch zwangsweise über Risiken und Nebenwirkungen aufgeklärt, und muss vorher vielleicht noch ein Einverständnisformular unterschreiben.

Den folgenden Ausschnitt aus dem Artikel möchte ich meinen Lesern noch direkt präsentieren, weil er einfach bezeichnend für die Denkweise dieser Geistesriesin ist:
Die Aufklärungspflichten für die Telekommunikationsdienstleister hält die deutsche Ministerin für noch nicht ausgereift. "In einem Europa, das vom Austausch lebt, und wo man möchte, dass Menschen auch mal in anderen Ländern leben, ist es wichtig, dass die Menschen auch vernünftig miteinander kommunizieren können."

Ja. Da hat die Fr. Ministerin wirklich einen Finger in die Wunde gelegt. Die mangelnden Kommunikationsmöglichkeiten innerhalb Europas sind ein gravierendes Problem; hier ist wirklich der Staat gefordert, endlich einzugreifen!

2 Kommentare:

Rizzo Chuenringe hat gesagt…

Wichtiger wäre der Hinweis, bevor so Figuren wie Barley in der Öffentlichkeit zu Wort kommen:

Vorsicht! Um allergischen Reaktionen gegen das folgende Gequassel vorzubeugen, empfiehlt sich ein sofortiger Kanalwechsel oder rasches Aufsuchen eines schallsicheren Raumes. Wir haben Sie gewarnt!

gerd hat gesagt…

RAUCHEN MACHT IMPOTENT!
"Haben sie nicht etwas mit Lungenkrebs?"

RAUCHEN TÖTET IHR UNGEBORENES KIND!
"Aber nur wenn es die Abtreibung überlebt!"