Mittwoch, 26. September 2018

Der klassische Nomenklaturist


Ein Thomas Drozda also soll mit Joy Pamela Rendi-Wagner die SPÖ in lichte Höhen führen. Oder wohin auch immer. Dezente Zweifel, ob das dem »Typus des eher elitären Bildungsbürgers« gelingen wird, sind angebracht. Wobei ... »elitäre Bildungsbürger« sind meist keine — und schon gar nicht, wenn sie von der heutigen Journaille mit diesem epitheton ornans hofierend geschmückt werden.

Man muß sich bloß die »Berufskarriere« dieses Herrn ansehen:
Thomas Drozda, geboren am 24. Juli 1965 in Kematen an der Krems (Oberösterreich). Verheiratet mit Isabella. Studium der Betriebs- und Volkswirtschaft in Linz. 1991 Geschäftsführer beim Wiener "Trotzdem-Verlag" der Sozialistischen Jugend. Später Wechsel in die Nationalbank. 1993 wirtschaftspolitischer Berater von SPÖ-Kanzler Franz Vranitzky, ab 1996 - auch unter Viktor Klima - zusätzlich Berater für Kunst und Kultur. Von 2007-2014 von der SPÖ nominierter ORF-Stiftungsrat. 1998-2008 kaufmännischer Geschäftsführer im Burgtheater, seit 2004 Aufsichtsratsmitglied der Theater Service GmbH, 2008-2016 Generaldirektor der Vereinigten Bühnen Wien, zwischenzeitlich auch Präsident des Wiener Bühnenvereins. Von Mai 2016 bis Dezember 2017 Kanzleramts- und Kulturminister, seither Abgeordneter zum Nationalrat.
Ein Politruk, wie er im Buch steht: hat sein Leben lang nicht wirklich gearbeitet — immer nur in der geschützten Werkstatt der SPÖ-Sphäre Geld abschöpfen dürfen. Ein Polit-Parasit der Extraklasse. Wie so ein elitäres Würschtl einem mittelständischen Angestellten, dem die durch die linksgestrickte EZB-Geldschwemme steigenden Immobilienpreise ein Wohnen im eigenen Häuschen längst zum 2-Generationen-Projekt machen, der die Schulbildung seiner Kinder in den Keller rasseln sieht, wenn in allen Klassen ebenso präpotente wie leistungsunwillige (und meist auch -unfähige) »Bereicherer« mit Moscheehintergrund den Ton angeben, Gusto auf »mehr SPÖ« machen soll, das müssen sich die Spin-Doctors in der Löwelstraße wohl noch lange überlegen. Und sie können mir schon jetzt glauben: die Überlegungen werden ebenso lang wie fruchtlos sein.

Gott sei Dank.

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