von LePenseur
... also am 18. Mai 1724, beging die abendländische Christenheit — wie auch heute — das Fest Christi Himmelfahrt, und Thomaskantor Johann Sebastian Bach komponierte für diesen Anlaß seine Kantate »Wer da gläubet und getauft wird«, BWV 37. Wikipedia schreibt über das Werk:
Bach schrieb die Kantate für das Fest Christi Himmelfahrt. Die vorgeschriebenen Lesun-gen für den Festtag waren Apg 1,1–11, der Prolog, letzte Verheißung und Himmelfahrt Jesu, und Mk 16,14–20, Missions- und Taufbefehl, Himmelfahrt.
Ein unbekannter Textdichter begann mit einem Zitat aus dem Evangelium, Vers 16. Er ging nicht auf die Himmelfahrt ein, sondern konzentrierte sich auf die lutherische Rechtfertigung des getauften Christen durch den Glauben, dabei gliederte er den Text in zwei Abschnitte, die er jeweils durch einen Choral abschloss, in Satz 3 die fünfte Strophe von Philipp Nicolais „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ (1599) und im abschließenden Satz 6 die vierte Strophe von Johann Kolroses Ich dank dir, lieber Herre (c. 1535). Der erste Abschnitt bedenkt die Liebe Jesu, für die der Choral dankt, der zweite Abschnitt führt wie eine Predigt in Anlehnung an Paulus (Röm 3,28) aus, dass gute Werke allein nicht genügen für ein seliges Leben, wenn sie nicht durch den Glauben begründet sind. Der Schlusschoral ist ein weiteres Danklied.
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I: Wer da gläubet und getauft wird - 0:00
II: Der Glaube ist das Pfand der Liebe - 2:38
III: Herr Gott Vater, mein starker Held - 7:59
IV: Ihr Sterblichen, verlanget ihr - 10:28
V: Der Glaube schafft der Seele Flügel - 11:26
VI: Den Glauben mir verleihe - 13:51
Das Amsterdam Baroque Orchestra & Choir unter Ton Koopman.
1 Kommentar:
Ich bin ja mehr für Händel, aber Bach ist natürlich auch erste Klasse. ;)
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