Economy in a Nutshell

von LePenseur

 

 

... vermittelt Paul Craig Roberts, zu Zeiten von Ronald Reagan stellvertretender Finanzminister der USA und der Hauptarchitekt der sogenannten Reaganomics, in einem kurze Artikel:

Mehr Banken in Schwierigkeiten

 

Wie ich seinerzeit berichtete, ist die Bankenkrise nicht auf die Silicon Valley Bank beschränkt.  Auf den Zusammenbruch der Silicon Valley Bank folgten die Zusammen-brüche der New York Signature Bank und der First Republic Bank of San Francisco.  Jetzt sind die Aktienkurse von drei weiteren Banken eingebrochen — Western Alliance, PacWest Bankcorp und Metropolitan Bank.

Wie ich bereits betonte, sind die höheren Zinssätze der Federal Reserve die Ursache für die Probleme der Banken.  Das Jahrzehnt der Nullzinsen hinterließ in den Bilanzen der Banken Portfolios mit niedrig verzinsten Vermögenswerten.  Als die Federal Reserve die Zinsen anhob, verloren diese Vermögenswerte an Wert.  Die Einleger sahen, dass die Banken technisch gesehen zahlungsunfähig waren und zogen ihre Gelder ab.  Andere zogen ihre Gelder ab, weil sie nun höhere Zinssätze bei Geldmarktfonds erhalten können.  

Banken, die Einlagen verlieren, sind einem Ansturm ausgesetzt.  In der Erwartung des Schlimmsten verkaufen die Aktionäre ihre Aktien der Banken.  Da die Banken an Markt-wert verlieren, nehmen die Probleme zu.

Die Federal Reserve verursacht eine Bankenkrise, weil sie sich einbildet, dass es sich bei der Inflation um eine monetäre Inflation handelt und nicht um eine Inflation, die aus den durch die Covid-Sperren und die Russland-Sanktionen verursachten Versorgungsunter-brechungen resultiert.  Wenn es der Federal Reserve gelingt, die Wirtschaft mit höheren Zinsen zu drosseln, werden die Angebotsprobleme durch Produktionskürzungen ver-schärft.  Mit anderen Worten: Die Politik der Federal Reserve ist wie üblich kontra-produktiv.

Es hat mich schon immer erstaunt, dass die Amerikaner bei staatlichen Stellen nach Lösungen suchen, wo doch die Inkompetenz das Hauptmerkmal der Regierung ist.

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