von it's me
Im Standard wieder einmal das typisch klassenkämpferische Wehklagen darüber, dass Kinder aus Arbeiterfamilien benachteiligt wären bezüglich eines Studiums an einer Universität und Kinder aus Akademikerfamilien häufiger studierten. No-na, wird denen doch von Kindheit an vorgelebt, sich Intellekt anzueignen, außerdem kann ein Kind aus eben so einer Akademikerfamilie mit mehr Unter-stützung und Hilfe rechnen als eines aus einer Arbeiterfamilie.
Warum schreibt der Standard nicht, dass es ungerecht ist, dass die Familien von AUA-Mitarbeitern Business-Class-Tickets günstiger bekommen als jemand anderer für einen Eco-Flug bezahlt oder Eisen-bahner günstiger durch Europa fahren als ich? Dies Art von „Ungerechtigkeit“ wird es immer geben.
An zwei Beispielen will ich zeigen, dass dies nicht auszumerzen sein wird, trotz Förderklassen usw., wobei ein Großteil der angeblich Benachteiligten selbst schuld ist, wird doch in sehr vielen Familien zum Beispiel nicht Deutsch gesprochen – natürlich wird das einen negativen Niederschlag in der schulischen Leistung finden.
Aber jetzt zu den angekündigten Beispielen: mein Jüngerer ist wie sein älterer Bruder ebenfalls zwei-sprachig aufgewachsen, wobei bis zum Kindergarten nur englisch gesprochen wurde. Im Kindergarten sagte die Betreuerin einmal, dass er kein Wort spreche, was sich über sechs Wochen hinzog, keine einzige Frage nach dem „Warum“ beantwortete – er hörte einfach nur zu. Und eines Tages redete er ... Deutsch. In der Volksschule dann leichte Probleme, da es mit der Groß-/Kleinschreibung zu Fehlern – im Englischen wird fast alles klein geschrieben – kam. Sofort habe ich eine kurze Zeit lang einen Karteikasten mit Wörtern gefüllt und ihn das Wort buchstabieren lassen. Wenn es richtig war, kam das Kärtchen ganz nach hinten, bei einem Fehler bliebe es weit vorne, um es am nächsten Tag zu wieder-holen. Nach drei Wochen war das Projekt abgeschlossen und von da an bis zur Matura war das „sehr gut“ garantiert. Außerdem sahen die Kinder meine Frau und mich sehr viel lesen, was die erwünschte Vorbildfunktion hatte – eine zusätzliche Motivation. Weiters hatten sie das Glück, dass die Eltern verschiedene Fächer studiert hatten – Informatik bzw. Medizin –, was sie einfach breiter aufstellte.
Dass sie das mathematische Talent von der Mutter erbten, sah ich als Vorteil, denn hochqualifizierte Techniker haben einfach im Berufsleben die besten Chancen, was sich auch pekunär niederschlägt.
Auch der Wunsch vieler, zu studieren oder etwas „Besseres“ zu machen, wenn das Talent nicht reicht, kann ich nicht nachvollziehen, womit ich zum zweiten Beispiel komme: Ich hatte einmal einen Lehrling (da es eine junge Frau war, sollte ich vielleicht Lehrling*in schreiben?) in meiner Ordination, der zwar kein besonderes Zeugnis vorweisen konnte, aber ihre sanfte, ruhige Art hat mir gefallen und wir probierten es. Nach der Probezeit musste ich sie freistellen, denn sie war für den Beruf als Arz-tassistentin absolut ungeeignet, jedoch war am Morgen neben der Kaffeetasse ein Serviette und Blumen aus dem Garten – einfach aufmerksam und liebevoll. Außerdem hatte sie die Begabung, jedes Kind und wenn es noch so nervös war, zu beruhigen, was mich auf die Idee brachte, den Eltern, die für die Kündigung null Verständnis aufbrachten, vorzuschlagen, dass ihre Tochter viel glücklicher wäre zum Beispiel als Haushälterin in einem vornehmen Haushalt. Natürlich dachten sie an den Job einer Putz-frau – was so etwas nicht wäre, sondern als Vertrauensperson, die sich um das Wohlergehen der Kinder kümmert, den Tisch deckt für Empfänge und sich um die Blumenarrangements sorgt, aber auch die Putzfrauen kontrolliert, ob sie ihrem Job gewissenhaft nachkommen. Ich kann mir vorstellen, dass diese geistig sicher nicht überreich talentierte junge Frau glücklich wäre und anerkannt. Aber für die Eltern war das unverständlich und mein Vorschlag fast entwürdigend, weil ihnen die Fähigkeit zu denken fehlte, die mangelnde Intelligenz ihrer Tochter anzuerkennen.
So verhält es sich auch mit vielen Studenten, die nur des Studierens wegen studieren, um nicht arbeiten zu müssen, sich aber massiv daran stören, nicht über genügend Geld zu verfügen.
Wenn ich mir am Land so die Handwerker anschaue und Angestellte in der Landesregierung als Beispiel: die Installateure, Elektriker usw. haben alle ihre schuldenfreien, schmucken Häuser, was bei Angestellten nicht immer der Fall ist, denn letztere müssen für jeden Handgriff bezahlen, der Hand-werker hingegen selbst vieles machen kann bzw. einen Kollegen hat, der in einer Art Gegengeschäft ihm viel Geld ersparen hilft.
Aber solange immer mehr sog. akademische Institute aus dem Boden gestampft werden mit zum Teil dubioser Qualität, wird die Begehrlichkeit steigen, sich schnell und einfach irgend einen Titel zu holen wie, um noch ein Beispiel zu bringen, Nehammer, der sich OHNE Bacchelaurat und OHNE jegliche Prüfung davor nach zwei Jahren mit dem Titel „Master of Science“ schmücken durfte. Früher hätte es bei ihm maximal zu einem Praktikum gereicht, aber die Donau-Uni-Krems macht aus Inferiorität Akademiker, sozusagen ein Institut, das für Zauberei zuständig ist.
Warum schreibt der Standard nicht, dass es ungerecht ist, dass die Familien von AUA-Mitarbeitern Business-Class-Tickets günstiger bekommen als jemand anderer für einen Eco-Flug bezahlt oder Eisen-bahner günstiger durch Europa fahren als ich? Dies Art von „Ungerechtigkeit“ wird es immer geben.
An zwei Beispielen will ich zeigen, dass dies nicht auszumerzen sein wird, trotz Förderklassen usw., wobei ein Großteil der angeblich Benachteiligten selbst schuld ist, wird doch in sehr vielen Familien zum Beispiel nicht Deutsch gesprochen – natürlich wird das einen negativen Niederschlag in der schulischen Leistung finden.
Aber jetzt zu den angekündigten Beispielen: mein Jüngerer ist wie sein älterer Bruder ebenfalls zwei-sprachig aufgewachsen, wobei bis zum Kindergarten nur englisch gesprochen wurde. Im Kindergarten sagte die Betreuerin einmal, dass er kein Wort spreche, was sich über sechs Wochen hinzog, keine einzige Frage nach dem „Warum“ beantwortete – er hörte einfach nur zu. Und eines Tages redete er ... Deutsch. In der Volksschule dann leichte Probleme, da es mit der Groß-/Kleinschreibung zu Fehlern – im Englischen wird fast alles klein geschrieben – kam. Sofort habe ich eine kurze Zeit lang einen Karteikasten mit Wörtern gefüllt und ihn das Wort buchstabieren lassen. Wenn es richtig war, kam das Kärtchen ganz nach hinten, bei einem Fehler bliebe es weit vorne, um es am nächsten Tag zu wieder-holen. Nach drei Wochen war das Projekt abgeschlossen und von da an bis zur Matura war das „sehr gut“ garantiert. Außerdem sahen die Kinder meine Frau und mich sehr viel lesen, was die erwünschte Vorbildfunktion hatte – eine zusätzliche Motivation. Weiters hatten sie das Glück, dass die Eltern verschiedene Fächer studiert hatten – Informatik bzw. Medizin –, was sie einfach breiter aufstellte.
Dass sie das mathematische Talent von der Mutter erbten, sah ich als Vorteil, denn hochqualifizierte Techniker haben einfach im Berufsleben die besten Chancen, was sich auch pekunär niederschlägt.
Auch der Wunsch vieler, zu studieren oder etwas „Besseres“ zu machen, wenn das Talent nicht reicht, kann ich nicht nachvollziehen, womit ich zum zweiten Beispiel komme: Ich hatte einmal einen Lehrling (da es eine junge Frau war, sollte ich vielleicht Lehrling*in schreiben?) in meiner Ordination, der zwar kein besonderes Zeugnis vorweisen konnte, aber ihre sanfte, ruhige Art hat mir gefallen und wir probierten es. Nach der Probezeit musste ich sie freistellen, denn sie war für den Beruf als Arz-tassistentin absolut ungeeignet, jedoch war am Morgen neben der Kaffeetasse ein Serviette und Blumen aus dem Garten – einfach aufmerksam und liebevoll. Außerdem hatte sie die Begabung, jedes Kind und wenn es noch so nervös war, zu beruhigen, was mich auf die Idee brachte, den Eltern, die für die Kündigung null Verständnis aufbrachten, vorzuschlagen, dass ihre Tochter viel glücklicher wäre zum Beispiel als Haushälterin in einem vornehmen Haushalt. Natürlich dachten sie an den Job einer Putz-frau – was so etwas nicht wäre, sondern als Vertrauensperson, die sich um das Wohlergehen der Kinder kümmert, den Tisch deckt für Empfänge und sich um die Blumenarrangements sorgt, aber auch die Putzfrauen kontrolliert, ob sie ihrem Job gewissenhaft nachkommen. Ich kann mir vorstellen, dass diese geistig sicher nicht überreich talentierte junge Frau glücklich wäre und anerkannt. Aber für die Eltern war das unverständlich und mein Vorschlag fast entwürdigend, weil ihnen die Fähigkeit zu denken fehlte, die mangelnde Intelligenz ihrer Tochter anzuerkennen.
So verhält es sich auch mit vielen Studenten, die nur des Studierens wegen studieren, um nicht arbeiten zu müssen, sich aber massiv daran stören, nicht über genügend Geld zu verfügen.
Wenn ich mir am Land so die Handwerker anschaue und Angestellte in der Landesregierung als Beispiel: die Installateure, Elektriker usw. haben alle ihre schuldenfreien, schmucken Häuser, was bei Angestellten nicht immer der Fall ist, denn letztere müssen für jeden Handgriff bezahlen, der Hand-werker hingegen selbst vieles machen kann bzw. einen Kollegen hat, der in einer Art Gegengeschäft ihm viel Geld ersparen hilft.
Aber solange immer mehr sog. akademische Institute aus dem Boden gestampft werden mit zum Teil dubioser Qualität, wird die Begehrlichkeit steigen, sich schnell und einfach irgend einen Titel zu holen wie, um noch ein Beispiel zu bringen, Nehammer, der sich OHNE Bacchelaurat und OHNE jegliche Prüfung davor nach zwei Jahren mit dem Titel „Master of Science“ schmücken durfte. Früher hätte es bei ihm maximal zu einem Praktikum gereicht, aber die Donau-Uni-Krems macht aus Inferiorität Akademiker, sozusagen ein Institut, das für Zauberei zuständig ist.
5 Kommentare:
Endlich einmal ein vernünftiger Text, der einfach mit dem gesunden Menchenverstand darlegt, weeshalb es eben natürliche Untertschiede gibt, die man nicht sozialistisch einebnen kann.
Armut übrigens ist nie naturgegeben, sondern hat immer etwas mit eigener Verantwortung zu tun. Wer sich anstrengt im Leben und die Ärmel hochkrempelt, muss niemand arm bleiben!
Also Bildung und Armut korreliert nicht zwingend.
In Deutschland bspw. sind ca. 222 000 Akademiker arbeitslos, in Österreich auch mehrere 10 000.
Ein guter Handwerker hat keine schlechten Berufsaussichten.
Arbeiter als Menschen zweiter Klasse (unterschwellig) zu bezeichnen, geht mir durch den Strich.
Ich kenne persönlich Handwerker, die sich etwas aufbauen konnten und ein Auto oder mehrere aus Zuffenhausen in der Garage stehen haben, wenn man das als Maßstab betrachten möchte...
MfG Michael!
Werter it's me:
Dem kann ich nur zustimmen und sehe es glücklicherweise auch bei meinen Kindern.
Was die Klassenkämpfer übrigens bis heute entweder nicht verstehen können oder wollen: Wohlstand entsteht nicht durch Umverteilung, sondern durch Arbeit; Bildung erwirbt man nicht durch einen akademischen Grad, sondern durch Neugier und Aneignen von Wissen. Gerechtigkeit kann man nicht von oben herab dekretieren, sondern nur selbst leben nach dem Motto: "Was du nicht willst, das man dir tu', das füg' auch keinem andern zu."
Stets der Ihre,
Tomj
Dem stimme ich zu. Jedem tüchtigen Handwerker geht es auf die Dauer wirtschaftlich deutlich besser als einem durchschnittlichen Akademiker, sofern dieser nicht gerade Wirtschaftsboss oder Lehrstuhlinhaber an der Uni ist.
Übrigens sind die Handwerker auch meistens klüger. Weil sie gesunden Menschenverstand haben, während die Akademiker zu 80 % linksgrün daherschwallen.
Werter Michael!
Das mit dem Heer an arbeitslosen Akademikern stimmt, nur sollte man hinterfragen, ob es Physiker, Mathematiker, Lehrer oder Informatiker snd, die arbeitslos sind, oder doch Soziologen, Politologen oder Gender-"Scientists". Traurig, dass es im Krautland mehr Lehrstühle für Gender-Schei....e gibt als für Pharmazie, und auch ein Nehammer wäre mit seinem "Studium" der politischen Lommunikation ohne Partei im Heer der Arbeitslosen oder - was wesentlich besser gewesen wäre - beim Heer gelandet als strammer Soldat.
Da hätte er weniger Schaden anrichten können als in seiner jetzigen Funktion.
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