Samstag, 18. Februar 2023

Fußnoten zum Samstag

von Fragolin

 

Unvaccinated lives matter.

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Nun ist es also fix: die verhöhnend „Gebühren-Info-Service“ genannte Zwangsgebühr für den ORF wird eingestampft und dafür eine „Haushaltsabgabe“ eingehoben. Deutschland macht es vor und Österreich dackelt wie immer schwanzwedelnd hinterher. Ob die mit Staatsgewalt eingetriebene und von Besitz und Benutzung empfangsfähiger Geräte unabhängige Sondersteuer dann auch euphemistisch „Demokratieabgabe“ genannt wird, bleibt abzuwarten. Erfahrung im Verhöhnen der Zahlschafe haben sie ja.

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Ich bin für eine Haushaltsabgabe in Höhe von einem Euro pro Jahr für mein Blog. Immerhin stelle ich es allen zur Verfügung und jeder, der zustimmende Leser ebenso wie der tobende Gegner, können ihn jederzeit lesen. Wenn sie das nicht tun, ist das ihre Entscheidung und irrelevant für die Abgabenpflicht, denn selbst wenn keiner meine Zeilen lesen sollte, hätte es doch jeder können, und das führt ja nach der Logik der ORF-Bonzen bereits zur Zahlpflicht. Entgegen dem eklen Kapitalismus, in dem jeder nur das zahlt, was er konsumiert, und damit frei entscheidet, wofür er zahlen möchte, kennt der Sozialismus nur die Solidarität, wo jeder seinen Teil beiträgt, egal, ob er etwas davon hat oder nicht.

Das führt übrigens dazu, dass im Sozialismus noch schneller als im Kapitalismus nicht die Tüchtigen sondern die Verschlagenen und Hinterfotzigen zu Reichtum kommen. Sozialismus ist Plünderei als Staatsform.

Der erzrote ORF ist ein lebendes Beispiel dafür.

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Warum hasst der ÖRR den ServusTV so sehr? Weil der das beste Beispiel dafür ist, wie man ohne Zwangsabgaben und Milliardenzuschüsse ein komplettes Fernsehprogramm auf die Beine stellen und dabei auch noch politisch unabhängig berichten kann. Voller Eigenproduktionen aus Österreich, Quizshows, Dokumentationen und Berichten von den vom Hauptsponsor und Konzernpartner ausgerichteten Sportveranstaltungen.

Vom ÖRR bekommt man für Zwangsabgaben Haltungsjournalismus, Politpropaganda, Kriegshetze und Bürgerbeschimpfung, aufgelockert durch die siebzehnte Wiederholung billiger amerikanischer TV-Endlos-Serien.

Diesen direkten Vergleich hasst der ÖRR. ServusTV und neu Auf1 (hinter denen nicht einmal mehr ein Sponsor steht und die übers Internet senden) sind die Kinder, die offen zeigen, dass der Rundfunk-Kaiser nackt ist.

7 Kommentare:

Ernstl hat gesagt…

Stimmt, der ORF ist wirklich erzrot, wie seine zahllosen Verbandelungen, v.a. an seiner Spitze, mit den Türkisen zeigen. :-)

O. Prantl hat gesagt…

Zahlen für etwas, was man weder will noch braucht, wer hat´s erfunden, >>> die Mafia.

Anonym hat gesagt…

Wenn man sich ansieht, wie oft hier ORF-Sendungen „kommentiert“ werden, was ja voraussetzt, dass sie gesehen wurden, brauchen die Neurechten den ORF also doch. Sonst würden sie ihn ja ignorieren. Was ich nicht brauche, ist logischerweise egal.

Anonym hat gesagt…

Die ÖVP schafft es, in diversen Gremien des ORF bis zur Spitze (angebliche) Mitglieder sitzen zu haben und dadurch eine (scheinbare) Mehrheit, aber dafür von allen Seiten beschimpft zu werden (inklusive in den ORF-Nachrichten und Sendungen) und nichts dagegen zu unternehmen. Im Gegenteil lassen sich Parteimitglieder bis hinauf zum Kanzler von Wolf&Co abkanzeln mit läppischen Entschuldigungen für die ihnen willkürlich vorgeworfenen Verfehlungen.

Auf Neudeutsch "Diese Partei hat fertig".

Sandokan hat gesagt…

@Anonym 18 Februar, 2023 23:46

Eine interessante Logik die Sie da haben.
Etwa so wie wenn man argumentiert, das Justizsystem wäre auf Schwerkriminelle angewiesen, oder die Feuerwehr auf Brandstifter, der Wähler auf unfähige und korrupte Politiker.

Mit dem Missstand namens ORF beschäftigt man sich weil er existiert.
Aber nicht weil man so froh ist, dass es ihn gibt.

Anonym hat gesagt…

Aber du hast unter dem ORF gar nicht zu leiden. Du schaust ihn einfach nicht, weil es ja Servus TV und Russia Today - und gut is.

Fragolin hat gesagt…

Werter Anonym,
der ORF soll senden, hetzen, Hass auskotzen so viel er will, solange er das weder für Zwangsbeiträge noch auf Kosten der Steuerzahler tut. Wer sich Propagandagebrüll, linke Verächtlichmachung und Hassorgien gegen Opposition und Andersdenkende, aufgelockert mit Billigmüll aus der Seriengrabbelkiste, anschauen will, soll das selbst zahlen - und gut is'.
MfG fragolin