Mittwoch, 23. Februar 2022

»Today the World Changed«

von LePenseur
 
 
... schrieb Paul Craig Roberts am 21.02.2022 um 4 Uhr nachmittags (UC Central time):
I listened to Putin’s address to the Russian people, indeed, to the entire world, following his meeting with the Security Council.  He expressed his sadness that negotiating with the West has taught him complete distrust of Washington, and Putin made it clear that Russia would be prepared for the war that Washington is intent to bring to Russia. 
 
Putin said that for 8 years he had tried to bring peace to the Ukraine situation in a way that would keep the breakaway republics as part of Ukraine, but had been frustrated by Washington. Consequently, he has no alternative but to announce Russia’s recognition of the two republics, something he says should have been done years ago.  He signed mutual aid treaties with both republics. 
Wie man sieht, gibt es auch in den USA vernünftige Leute, die ins mediale Kriegsgeheul nicht einstimmen wollen — sie werden nur von den Systemmedien komplett ignoriert. Zu einflußreich ist der Military Industrial Complex, der sich längst mit anderen Großkonzernen und v.a. den Bankstern des Finanzsektors zu einem Deep State verfestigt hat, gegen den anzukämpfen wohl kein demokratisch gewählter Politiker mehr die Macht hat. Der seit Jahrzehnten erste (und leider absehbar auch letzte), der es versuchte und u.a. auch deshalb gescheitert ist, war Trump.

So wird das Korruptionsnetzwerk wohl nur durch einen Zusammenbruch (auf den es notwendig zusteuert) beseitigt werden können. Was leider unschöne »Kollateralschäden« weltweit auslösen wird ...

6 Kommentare:

Wastl hat gesagt…

Jo mei, dasd haben's vot 10 Jahren schon genauso geschrieben. Und werden's in 10 Jahren noch genauso schreiben. Den "Zusammenbruch" stets als bevorstehend prophezeiend. Ich würde sagen, der werte le Penseur hat einfach zu viel und zu oft Oswald Spengler gelesen und sich an dessen verschwörungsgläubigen klebrigen Kulturpessimismus besoffen.

Der hier einmal mehr als heldenhafter Märtyrer des "Deep State" bejubelte Donald Trump hat heute ja auch brav seinen "guten Freund" Putin bejubelt. Die Invasion sei "sehr sehr schlau", ja er bezeichnete sie als "genial", er wünsche sich das für die Südgrenze der USA auch. Ob er damit meinte, dass die Russen in die USA einmarschieren sollten oder die Mexikaner oder sonstwer, blieb allerdings kryptisch.

Kreuzweis hat gesagt…

Eben dorten Solschenizyns Gedanken zur Ukraine:

www.paulcraigroberts.org/2014/03/14/new-russia/

Anonym hat gesagt…

Der Irre vom Bosporus gibt auch seinen wirren Senf dazu:
Während eines Rückflugs aus Afrika wiederholte Erdoğan sein Angebot, zwischen Russland und der Ukraine zu vermitteln. Die Türkei, die gute Beziehungen zu beiden Ländern unterhalte, werde Maßnahmen ergreifen, die seinen bilateralen Beziehungen nicht schaden. Zugleich kritisierte er den Westen und dessen Diplomatie.

»Es ist für uns nicht möglich, eines der beiden Länder im Stich zu lassen. Unser Ziel ist es, einen solchen Schritt zu unternehmen, dass wir, so Gott will, eine Lösung finden, ohne eines der beiden Länder im Stich zu lassen.«

Da sieht man mal wieder, wo dieser Faschist steht.

Alexandra hat gesagt…

Werter Le Penseur,

Thomas Röper - Putins komplette Rede an die Nation auf Deutsch überetzt

https://www.anti-spiegel.ru/2022/praesident-putins-komplette-rede-an-die-nation-im-wortlaut/

mlg Alexandra

Le Penseur hat gesagt…

Cher Wastl,

Ob er damit meinte, dass die Russen in die USA einmarschieren sollten oder die Mexikaner oder sonstwer, blieb allerdings kryptisch.

Da ich (anders als Sie?) kein so großer Trump-Fan bin, daß ich jede seiner Äußerungen "in Originalzeit" mitverfolgen würde, weiß ich nicht, was er gesagt hat (bzw. was medial berichtet wurde, daß er gesagt hätte — was nicht notwendig deckungsgleich ist). Sie können uns aber gern die Quelle angeben, aus der Sie schöpfen ...

Was den "verschwörungsgläubigen klebrigen Kulturpessimismus" betrifft — nein, es ist eher ein nüchterner Wirtschaftsrealismus. Wer glaubt, durch das Drucken von Papiergeld (bzw. heute längt: das Eingeben von Zahlenkolonnen ins Rechenwerk der Zentralbank) Wohlstand zu schaffen, muß entweder ganz fest an Voodoo glauben, oder wissen, daß das nicht funktioniert! Oder ein staatsalimentierter "Wirtschaftswissenschaftler" sein, der es zwar weiß, aber aus privaten Salär-Interessen verdrängt. Denn ganz "normal" ist man mit einer solchen Ansicht nämlich nicht ...

Anonym hat gesagt…

Von CE___

Das Thema Trump ist recht interessant.

Ich bin mir nicht sicher ob Trump explizit gegen die US-Finanzoligarchie wirklich ankämpfen wollte. Wie Trump da steht ist für mich nicht ganz klar.

Weil auch er, als im US-Immo-Bereich doch ein grosses Rad drehender Spieler, ja auf die Finanzmittel der Finanzoligarchie angewiesen war bzw. ist, bzw. auf das desaströse Fiatgeldsystem mit Teilreserve.

Meine Vermutung, dort wo Trump eher steht ist, das dieses Fiatgeldsystem mit Teilreserve für ihn in einem gewissen Rahmen akzeptabel ist, ABER NICHT zu einem (geo)politischen und wirtschaftlichen Nachteil für die USA bzw. dem Westen ausarten dürfe.

Nur, genau DAS ist es ja geworden bzw. passiert.

Durch dieses jahrzehntelange Fiatgeldsystem mit Teilreseve hat sich erstens eine mafiöse leistungsferne Oligarchie herausbilden können welche sich als "global" sieht und sich einbildet über dem "nationalen" bzw. "internationalem" stehen zu können, und zweitens sich eine totalitär-kommunistische VR China hochgearbeitet hat, welche selber nun aus dem Windschatten hervorgetreten ist und die USA bzw. generell den Westen ganz offen und klar ausgesprochen mit allen unseren Werten als Feind ansieht (!!!) und zur Seite fegen will.

Nur, die VR China ist einer der wichtigsten Stützungsbalken für dieses heutige globalistische Oligarchen-System, weil es "billige" Konsum,- Leicht- und auch Schwerindustrie-Artikel exportiert und damit hilft die Teuerungsraten im Westen immer noch relativ niedrig zu halten damit die Globaloligarchen die Menschen im Westen immer noch täuschen können um sich an der Macht zu halten.

Meine Meinung, 2016 und 2017 war sich die US-Finanzoligarchie noch nicht sicher wie sie Trump einschätzen sollte, und Trump war sich wahrscheinlich auch nicht ganz klar gegen was er da antritt.

So, und wie Trump dann 2018 angefangen hat mit seinen sogenannten "Strafzöllen" gegen die VR China, und es auch nicht ausreichte dass die US-Finanzoligarchie ganze Karawanen der US-(Import)konzerne dazu vergatterte Suderei-Prozessionen in das Weisse Haus zu machen für ein Ende dieser Zölle, war für die US-Finanzoligarchie klar das Trump weggemacht werden musste, auch um den Preis der Verbrüderung mit den US-Kultur-Linksextremen.