Freitag, 2. April 2021

Fußnoten zum Karfreitag

von Fragolin


Wenn Grundrechte zu Privilegien werden, wird Widerstand zur Pflicht.

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Es gibt tausende Arten, um zu sterben. Hunderte davon fördern wir gerade im hilflosen Versuch, eine davon in den Griff zu bekommen.

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Auch für das Leben gilt, dass Qualität wichtiger ist als Quantität.

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Dass alte Menschen sterben ist keine Strafe sondern eine Gesetzmäßigkeit. Wer seinen Seneca gelesen hat, der weiß ein Solches. Auch, dass das Leben nicht um jeden Preis zu erkaufen sei. Oder, um den alten Römer auch einmal wörtlich zu zitieren:

Wer den Tod ablehnt, lehnt das Leben ab. Denn das Leben ist uns nur mit der Auflage des Todes geschenkt: es ist sozusagen der Weg dorthin.“

Das heißt nicht, dass man tatenlos zuschaut, wenn jemand stirbt, aber es heißt, dass man nicht aus Angst vor dem Tod des Einen der Gesamtheit der Anderen das Leben raubt.


2 Kommentare:

Deutschländer hat gesagt…

Der heutige Karfreitag mahnt eben dazu. Besser stirbt nur der Eine, und den Vielen bleibt das Leben erhalten, als umgekehrt. Karfreitag ist das Menetekel der Corona-Diktatur.

Anonym hat gesagt…

Literaturhinweis zu Seneca:
Massimo Fini: "Nero. Zweitausend Jahre Verleumdung."