Montag, 30. Januar 2023

Verteidigung der Demokratie? Ach was! Bedarf an Titan etc.

von Deliberator Austriacus
 
 
Ein interessanter Artikel im Moon of Alabama über die tatsächliche Gründe des Interesses der USA an der Ukraine (neben der bequemen Geldwaschmaschine für die US-»Demokraten«):
The United States and its allies want Ukraine's titanium. This is one of the key reasons for West's unconditional support for the Nazi regime. 

Now, there is a nascent effort underway in the U.S. and allied nations to identify, develop, and utilize Ukraine's vast resources of a key metal crucial for the development of the West's most advanced military technology which will form the backbone of future deterrence against Russia and China.

Titanium is a lightweight yet strong metal used extensively in advanced military applications like fighter jets, helicopters, naval ships, tanks, long-range missiles, and many others.The U.S. still imports more than 90 percent of its iron ore, and not all from friendly nations.The U.S. no longer holds titanium sponge in its National Defense Stockpile, and the last domestic producer of titanium sponge closed down in 2020.

If Ukraine wins, the U.S. and its allies will be in pole position to cultivate a new conduit of titanium. But if Russia manages to seize the country's deposits and plants, Moscow will boost its global influence over increasingly strategic resource.

Ukraine is one of only seven nations producing titanium sponge, the basis for titanium metal. China and Russia — America's most prominent strategic rivals — are among this select group.

Western dependence on Russian titanium means the metal has so far escaped the sanctions campaign launched against Moscow by the U.S.

A source told Newsweek that titanium "is a key vulnerability."
"We're talking about our ability to produce more planes, we're talking about our ability to produce munitions. They all rely on titanium, and we've allowed ourselves to grow reliant on foreign suppliers for these things. Russia has previously been one of those primary suppliers."

Last year's annual defense-spending bill ordered the State Department to investigate "feasibility of utilizing titanium sources from Ukraine as a potential alternative to Chinese and Russian sources."

"Ukraine has really significant deposits of rare earth minerals, and if we play our cards right could actually be a really attractive alternative to Russian and Chinese sources, which is where a lot of dependency currently is," writes the Newsweek.

"As there are increasing debates throughout the West about why it's in our interest to keep supporting Ukraine, I think this is one of the arguments that you're going to start hearing more." the souce said. (Quelle)

Erheiternd auch, dass die »gnadenlosen« Sanktionen, die Russland in die Knie zwingen sollen, die Geschäfte mit Titan-Erz und dergleichen diskret ausgeklammert haben. Was nur einen Schluss zulässt: solange nur die Bevölkerung der Ukraine auf den Schlachtfeldern verheizt wird und die Bevölkerung in Europa bei Wintereinbruch fröstelnd in ungeheizten Wohnungen sitzt, sind die Kollateralschäden von Sanktionen bedeutungslos. Die Leute sollen sich doch nicht so haben!

Wenn aber die Fähigkeit, Kampfjets, Waffen und Munition zu produzieren, in Gefahr käme: also nein! Das geht überhaupt nicht. Da muss man halt Konzessionen bei den Sanktionen machen.

Habe ich da irgendwo — ganz leise — das Wort »Heuchelei« vernommen ...?

 

6 Kommentare:

K. hat gesagt…

( eo am 23. Januar 2023 )
.
Auf der
Demokratie
wird mal dereinst
ein Fluch liegen und
dies wohl deshalb, weil
sie solche Zustände ja erst
möglich gemacht und immer
größer hat werden lassen; und
entscheidender noch, alle,
wirklich alle Versuche
eben daran etwas
zu verändern,
nur zu bald
vereitelt
hat.
Und dies mit
eim fanatischen
Sendungsbewußtsein
entgegen jedem gesunden
Menschenverstand. Und wo wir
heute stehen, ist vielerorts
der blanke Irrsinn, wie
zB. Gender-Gaga und
die Kriegsgeilheit
in den Medien
zur Genüge
zeigen.
.
(Q: neue-spryche.blogspot.de/2015/12/was-fur-eine-miese-show.html)

Stinkstiefel hat gesagt…

... ich habe ganz leise vernommen, dass in Schweden...

In Schweden wurde ein bedeutendes Vorkommen an Seltenerdmetallen entdeckt.Nach erfolgreicher Exploration meldet LKAB Mineralressourcen von mehr als einer Million Tonnen an Seltenerdoxiden. Der Fund befinde sich in der Gegend von Kiruna, der nördlichsten Stadt in Schweden und es handele sich um die größte bekannte Lagerstätte dieser Art in Europa. Es wird allerdings noch ein Weilchen dauern bis es auf den Markt gelangt.

https://www.electrive.net/2023/01/13/grosses-vorkommen-an-seltenen-erden-in-schweden-entdeckt/

helmut-1 hat gesagt…

"Habe ich da irgendwo — ganz leise — das Wort »Heuchelei« vernommen ...?"

Das ist nicht Heuchelei, das ist Realität. Mir war zwar bekannt, dass es in der Ukraine eine Menge Bodenschätze gibt, aber nicht die Details. Dazu gehts ja um enorme Umsätze für Monsanto etc. bei genmanipulierten Saatgut, zumal die fruchtbaren Böden dort ein erhebliches Potenzial bieten. Bereits im Jahre 2013 hat Monsanto angekündigt, sich dort kräftig engagieren zu wollen:

https://www.allaboutfeed.net/animal-feed/feed-processing/monsanto-to-expand-its-operation-in-ukraine/

Im selben Jahr hat Monsanto bereits in der Ukraine 140 Mio $ investiert, und mit dem Hintergrund der Verwendung von genmanipuliertem Saatgut hat die Ukraine ja auch einen Kredit vom IWF bekommen, in Höhe von 17 Milliarden $.

Chevron hat schon im Jahre 2013 einen 50-Jahresvertrag zur Öl- und Gasförderung in der Ukraine abgeschlossen und bekanntgegeben, dass 350 Mio $ zu diesem Zweck investiert werden. Dass es sich bei der Förderung um Fracking handelt, dürfte wohl jedem klar sein. Später hörte man wieder, dass Chevron da aussteigen wolle, aber das kann einer glauben, der das will.

https://www.nytimes.com/2013/11/06/business/international/chevron-and-ukraine-sign-deal-on-shale-gas.html

Aber es gibt noch eine ganze Reihe von US-Wirtschaftsinteressen, die dort mitspielen, von den privaten Interessen der Familie Biden, insbesondere dem Sohn von Joe Biden, Hunter Biden, ganz zu schweigen.

Aber zum Ausspruch der "Heuchelei":
Ein Altmeister der Ost-West-Dipolmatie aus Deutschland, der mittlerweile verstorbene Egon Bahr, hat im Verlaufe eines Symposiums vor Schülern in Heidelberg den denkwürdigen Satz geprägt:

"In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal, was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt. "

Da er aus jahrelangen Verhandlungen mit den Russen über vieles im Bilde war, kam auch sein Ausspruch hinsichtlich der Ukraine bereits 2013 zu stande: "Es kann Krieg geben"

https://www.rnz.de/region/heidelberg_artikel,-Heidelberg-Egon-Bahr-schockt-die-Schueler-Es-kann-Krieg-geben-_arid,18921.html

Aber um dem Proporz die Ehre zu geben: Es gibt auch Österreicher, die in der Ukraine ihre illegalen Profite machen, und für die ich mich als Landsmann schämen muss. Erst hat ein Mann namens Schweighofer in Rumänien in den Naturreservaten illegal Holz eingeschlagen, und nun setzt er das in der Ukraine fort. In Rumänien hat er seine ganzen Waldbesitztümer an IKEA verkauft, und mit diesem Deal hat er sich in Rumänien vor dem Knast bewahrt. Fast alle seiner "Geschäftspartner" in Rumänien wurden bereits rechtskräftig verurteilt.

Seit graumer Zeit gehts in der Ukraine nach dem selben Muster weiter. Offensichtlich scheint auf ihn die Sonne des österr. Sultans, - denn eine rumänisch-deutsche Internetseite ("Neuer Weg"), die sich intensiv mit seinen Machenschaften befasst und diese publiziert hat, kann man lt. Gerichtsbeschluss in Österreich nicht anklicken, die ist für Österreich gesperrt.

https://voxeurop.eu/de/holzmafia-europas-letzte-gruene-lunge-zerstort/

Grantscherben hat gesagt…

@ K

Sind sie ein Fan von Ernst Jandl? Selbiger griff ja gerne auf "Bildgedichte" zurück. Mal was neues ;)

K. hat gesagt…

Grantscherben hat gesagt...
"Sind sie ein Fan von Ernst Jandl?"

Nö. Ich bin ein Fän von "eo".

Anonym hat gesagt…

Europäer meint: Laut offizieller Stellungahme der polnischen Regierung haben letztes Jahr (also 2022) beinahe 16000 Berufssoldaten die polnischen Streitkräfte verlassen.
Das zuständige Ministerium spricht von einem Problem.

Da will sich wohl jemand nicht verheizen lassen.

https://www.youtube.com/watch?v=F8xotsWWBmQ