Montag, 15. März 2021

»Warum das Contact-Tracing immer mehr versagt«

 
... fragt sich Andreas Unterberger in einem Artikel. Nicht ohne Berechtigung, kann man ihm nur beipflichten! Freilich sind die Remedia, die er dann vorschlägt, von einer naiven Obrigkeitsgläubigkeit, daß man die von Unterberger vollmundig in seinem Impressum verkündete Selbstcharakteristik:
Der Autor vertritt in der Regel - ohne sich auf irgendeine Ideologie oder Doktrin einengen zu lassen - wertkonservative und liberale Positionen. 

durchaus geneigt ist, erheblich in Zweifel zu ziehen. Oder eben feststellen muß: all diese Artikel sind halt (trotz ihrer Häufung) nicht »die Regel«. Na, hoffen wir für die Zukunft Besserung — denn, wie der Russe sagt: »Die Hoffnung stirbt zuletzt« ...

Jedenfalls greift die Argumentation Unterbergers weitaus zu kurz, und über Kurz läßt Unterberger bekanntlich nichts kommen, so muß jetzt der — zugegeben: dafür ideal geeignete! — »Schmähammer« als Watschnmann herhalten.Zum erwähnten Artikel daher ein ergänzender


Gastkommentar
von elfenzauberin


Jüngst hatte ich ein Gespräch mit einer sehr erfahrenen und mittlerweile pensionierten Kollegin, die sich mir gegenüben als Kurz-Wählerin geoutet hat. Diese pensionierte Kollegin haben wir sozusagen einberufen, denn ohne pensionierte Ärzte könnten wir den Laden wegen Überlastung dichtmachen — aber das nur so nebenbei.

Bemerkenswert war für mich, dass auch sie die Coronapolitik der Regierung in vielerlei Hinsicht für überzogen hält. Noch vor wenigen Monaten stand sie weitgehend hinter den Maßnahmen der Regierung. Mittlerweile hat sie eingesehen, dass man Menschen nicht dauerhaft einsperren kann, nur weil sie andere anstecken könnten. Auch findet sie es sinnlos, die Leute flächendeckend zu testen, nur weil sie sich die Haare schneiden lassen wollen. Und das ständige Herumlaufen mit Staubschutz-masken findet sie mittlerweile auch nicht mehr so cool.

Besonders abfällig äußerte sie sich über die oftmals praktizierte Idiotie, Menschen zu impfen, die Corona schon überstanden haben. Sie selbst gehört nämlich zu dieser Gruppe. Sie war selbst an Corona erkrankt, hatte hohes Fieber, das Bett gehütet und nach einer Woche war der Spuk vorbei. Nach Wochen war sie noch kurzatmig, doch hat sich das mittlerweile auch gegeben.

Genesene gegen die Krankheit zu impfen, von der sie genesen sind, ist völlig sinnlos. Sogar in den medizinischen Lehrbüchern steht geschrieben, dass eine überstandene Infektion eine viel bessere Immunität als eine Impfung hinterlässt, die bestenfalls eine Infektion nachahmen kann, in der Regel diese aber nur dem Körper vortäuscht. Die überstandene Krankheit brennt sich — anders als die Impfung — tief in das immunologische Gedächtnis ein.

Umso alarmierender erscheint es mir, dass auf einmal "Experten" auf den Plan treten, die völlig ohne Belege behaupten, nur eine Impfung führe zu einer nachhaltigen Immunität. Auch sei angeblich eine Herdenimmunität nur mit einer Impfung erreichbar. Dass "Experten" solchen Schlages sogar in der WHO sitzen, macht das ganze nicht besser, sondern noch schlechter. Auch unsere Regierung hört leider Gottes auf die Leute, die über den Stand des medizinischen Wissens keine Ahnung haben und in-kompetent bis zum Abwinken sind.

Um aber auf die pensionierte Kollegin zurückzukommen: auch vielen Kurz-Wählern scheint die Kurz-Politik inzwischen ordentlich auf die Nerven zu gehen. Kurz ist leider nicht mehr als ein durchgestylter und stromlinienförmiger Parvenu, aber eben kein Staatsmann von Format. Da kommen auch immer mehr Kurz-Wähler dahinter.
 
 

4 Kommentare:

Michael hat gesagt…

Ja! Immer mehr Kurz-Wähler kommen dahinter, was sie da gewählt haben.
Ich habe damals schon behauptet, Kurz ist ein "Trojanisches Pferd". Nun ist es aber so, dass der österreichische Wähler dieses "Danaergeschenk" in Form von Kurz als Kanzler diesem Land gebracht hat. Das hat zur Folge, dass dieses Land zerstört wird, wie einst Troja.
Die Folgen der Politik von Kurz und seinen Hampelmännern und - frauen sind nicht mehr rückgängig zu machen und haben Österreich und seine Menschen nachhaltig verändert! Kurz hat in einem Jahr kaputt gemacht, wofür es vorher zumindest einen Krieg bedurfte!

MfG Michael!

Felix Austria hat gesagt…

Der Schlussabsatz ist reines Wunschdenken der Populisten, die dem einstmal durchaus hofierten Kurz Ibiza bzw, seine Konequenzen daraus nicht verzeihen können.
Jede Wette: Würde Kurz aus irgendeinem Grund jetzt Neuwahlen ausrufen, er würde noch besser abschneiden als bei letzten Mal! Und das ist auch gut so.

Le Penseur hat gesagt…

Cher (chère?) Felix Austria,

ob der letzte Absatz wirklich bloßes "Wunschdenken" von Kollegin elfenzauberin ist, wird sich noch weisen — was aber Ihrerseits in die Kategorie wunschdenken zu verweisen wäre, ist die kecke Anmerkung:

... dem einstmal durchaus hofierten Kurz ...

Ach, wann denn wäre Kurz im LePenseur-Blog »hofiert« worden? Gehn S' — den Artikel möcht' ich gern sehen. »Au contraire«, würd' ich eher sagen!

Kurz mit der Suchfunktion gesucht (pun intended), und schon mehr als genug gefunden — ein paar Beispiele (jede Menge weiterer vorhanden):

»Sola digna tu fuisti« oder: wenn sich die Politik einen Karl macht
Geil
Zum Tatbestand des »Hofierens« reicht wohl auch noch keine Bezeichnung als »relative Lichtgestalt«, was angesichts der Zappendusterheit der damaligen Politruk-Riege eben noch immer kein echtes Kompliment ist:
»Wenn an der Wirtschaftsuni ein Großteil der Studierenden einen Job im öffentlichen Dienst anstrebt, zeigt das, dass wir unser Bewußtsein verändern müssen.«
Bemerkenswert, wie schnell manch einer umfällt ...
Kurz Strache gemimt
... mit diesem George Soros verbindet
Kurz beschrieben. Ein Gastkommentar ... den Kurz-Euphorikern ins Stammbuch geschrieben.

Und so weiter und so fort ...

Glauben Sie mir: »Hofieren« sieht irgendwie schon ganz anders aus ...

it's me hat gesagt…

wertre kollegin elfezauberin!
in allem, was sie schreiben - meine zustimmung, außerdem sind sie im gegensatz zu mir, noch voll im mediz. leben stehend
aber was sagen sie ´zu pamela r.w., die genau ob ihrer qualifikation jetzt eine riesige chance hätte, sich zu profilieren, es aber nicht tut. oder hat sie keine ahnung, denn es wäre nichts leichter, als als tropenmedizinerin sich auf prof stöhr oder hockertz zu berufen und unseren politdarstellern den arsch aufzureißen, wovon sie sich nie wieder erholen würden.
und eine einsamer, intellektueller kickl ist halt zu wenig, um als ganze partei gehör zu finden.
PS: war nach einer OP letzte woche 2 tage auf der halb vollen ICU, wobei kein covid-opfer dabei war. nur st.post op, so wie bei mir. morgen werde ich als völlig geheilt entlassen werden.