Freitag, 30. Juni 2017

Alles paletti

von Fragolin

Man stelle sich folgende Situation vor:
Nach dem Brand in dem Londoner Sozialbau-Wohnturm hätte sich ein weißer Soziologieprofessor hingestellt und den Feuerwehrleuten ausgerichtet, sie hätten die ganzen Neger und Araber da drin einfach verbrennen lassen sollen, denn die wären es nicht wert, dass man irgendwas für die tut. In keiner Situation. Stellen wir uns folgenden Wortlaut vor:

Wenn du sie ertrinken siehst. Wenn du sie in einem brennenden Gebäude siehst. Wenn sie im Notfallraum verbluten. Wenn der Boden unter ihnen einbricht. Wenn sie im Park sind und die Waffen aufeinander richten: Mach nichts. Lass. Sie. Krepieren. Und lächle still dabei.“

Frage: Wie lange hätte der noch seine Professur und wie lange würde es dauern, bis er wegen rassistischer Verhetzung und Aufruf zu Straftaten (unterlassene Hilfe ist eine) im Knast landet?
Aber keine Sorge, das ist ja nicht passiert. Obwohl – der Wortlaut ist authentisch, zu finden hier.
Und der Autor ist eben ein Schwarzer. Und verrecken lassen soll man die Weißen.
Also nix passiert. Die Professur nicht in Gefahr.
Alles paletti.


In Wien hetzen böse islamophobe Rassisten wie die „Krone“ und ÖVP-Politiker gegen arme, diskriminierte Muslime und verbreiten die dreiste Lüge, es gäbe islamische Kinderbetreuungseinrichtungen, in denen kleine Mädchen bereits indoktriniert würden, Kopftuch zu tragen, und arbeiten sogar mit gefälschten Bildern.
Okay, die Herkunft der Bilder ist gesichert und die Authentizität sogar von Regierungsbüros bestätigt. Und die radikalmuslimische Erziehung von Kindern in diesen Einrichtungen belegt. Aber hier geht es eben nicht um Realität, sondern um Hetze, und wann etwas Hetze ist und wie die Realität wirklich ist, bestimmen inzwischen Muslime. Wie Omar Al-Rawi, immerhin Wiener Gemeinderat und strammer SPÖ-Genosse. Und niemand würde auf die Idee kommen, der von den Blauen immer ein Distanzieren vom „rechten Rand“ fordern, der SPÖ einmal ein Distanzieren vom „islamistischen Rand“ nahezulegen. Sowas gibts ja nicht. Die SPÖ hat keine Ränder, nur einen Kern.
Also, nichts los in islamischen Kindergärten, alles nur populistische Hetze.
Alles paletti.


Vor der Libyschen Küste kreuzen Menschenretter auf der Suche nach Rettbarem und freuen sich über ihre Gutmenschlichkeit, wenn endlich wieder ein Schlauchboot armer Schutzerflehender aus Afrika, diesem Kontinent des Schreckens und des Hungers, in dem vor Schrecken und Hunger gerade die Bevölkerungszahlen explodieren, aufgesammelt und schnurstracks in den nächstgelegenen Hafen, der komischerweise immer Lampedusa oder Palermo heißt, egal wie weit das weg liegt, verbracht wird. Sie tun so viel Gutes, retten so viele verzweifelte Flüchtende.
Und die danken es und versorgen die Jugend Italiens mit freudesteigernden Spaßmachern und feurigen schokoladehäutigen Bordsteinschwalben. In Kooperation mit den einheimischen Vertretern der Freudenindustrie. So haben alle ihren Spaß: die ihren Retterkomplex therapierenden Menschenfischer, denen es egal ist, ob ihre schutzerflehenden „Flüchtlinge“ Drogendealer, Zuhälter und Kriminelle und die wenigen zwischen ihnen aufgegriffenen Frauen mit Gewalt und Voodoo-Psychoterror in die Prostitution Gezwungene sind, die Cosa Nostra, die billige Arbeitskräfte zum Verrichten diverser brutaler Drecksarbeiten findet, die italienische Jugend, die genug zum Kiffen und Spritzen bekommt und noch ein paar Nutten dazu, um nicht aus der Dekadenz ihres Untergangs aufzuwachen und natürlich die Schutzerflehenden selbst, die es schaffen, als einzige Kriminelle der Welt in einem abgesicherten Sozialsystem m it Grundeinkommen zu leben, aus dem sie auch nach zigfachen Delikten nicht rauskündbar sind. Alles super.
Alles paletti.


Also, was wollen denn die rechtspopulistischen Hetzer?
So lange Homos Grün wählen und damit jene, die für den Massenimport von Leuten stehen, die am Liebsten alle Homos an Baukränen sehen würden, ist alles paletti. So lange Frauen klatschend am Bahnhof stehen und jene mit Teddys bewerfen und Gratis-Küsschen empfangen, von denen sie morgen in die Büsche gezerrt und gruppenvergewaltigt werden, ist alles paletti. So lange brave Mütterchen vormittags ehrenamtlich die Wäsche waschen und bügeln für jene Schutzbefohlenen, die derweil vor der Schule an ihre Kinder Drogen verticken, ist alles paletti. So lange es die Mehrzahl der schon länger hier Lebenden nicht stört, wenn alle Grenzen offen sind und dafür jedes kleine Bierfest mit Betonpollern und Polizeihundertschaften abgesichert werden muss, ist alles paletti.
Genießen wir den Tag, das schöne Wetter, ein Grillhendl und ein Bier.
Solange wir das noch haben, ist doch alles paletti.
Oder?

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