von Fragolin
Die „NZZ“ hat eine neue Methode entwickelt, noch offener, freier
und lesernäher zu diskutieren. Zumindest aus ihrer eigenen Sicht.
Einige Leser sehen das eher anders, werden aber dafür auch gerne mal
gemaßregelt.
So gibt es generell keine Kommentarspalten mehr unter den Artikeln,
sondern einen eigenen, von den Artikeln abgekoppelten
Kommentarbereich, wo unter permanenter Überwachung und Mitdiskussion
der Moderatoren brav, sittsam und korrekt zu konkret vorgegebenen
Artikeln der NZZ auch die Leser zu Wort kommen dürfen.
Ich möchte das hier nicht näher erläutern; dass ich diese
Vorgehensweise vollkommen im Widerspruch zum Selbstbild der Redaktion
nicht als Bereicherung empfinde, ist eben mein Problem, und es kann
mir auch egal sein, wie sich eine Zeitung ihre Leserschaft vergrault.
Jedenfalls
stellte sie zu einem lesenswerten Beitrag von Slavoj Zizek eine
Debatte in den Raum:
„Ist Political Correctness
nur eine neue Form des Elitarismus?“
Und da gab es ein wunderschönes Beispiel zu lesen, das in geradezu
leuchtenden Farben die Antwort auf die allem zugrunde liegende Frage
gab: Wie funktioniert Political Correctness eigentlich?
Kann man hier
nachlesen.
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