Freitag, 9. Juni 2017

Einen von Gott selbst begnadeten Pianisten ...

... nannte ihn der mit ihm gut befreundete Tschaikowsky (dessen 1. Klavierkonzert er vermutlich spiel-technisch redigierte): die Rede ist vom 1854 in Königsberg geborenen, deutsch-baltischen Pianisten und Komponisten Paul Pabst, der heute vor 120 Jahren viel zu jung, erst 43-jährig, zu Moskau verstarb, wo er Professor am dortigen Konservatorium war. Zu seinem Gedenken erklinge sein einziges überliefertes Orchesterwerk (er schrieb fast ausschließlich Solo-Klavierstücke), das Klavierkonzert in Es-Dur, op. 82 (1882):


Nicht bloß ein brillantes Virtuosengeklingel (obschon schwer genug zu spielen!), sondern durchaus eine achtbare Komposition im damals typischen Zeitstil, doch mit originellen Einfällen und von teilweise bezaubernder Melodienseligkeit ...

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