von
Fragolin
„Wer feste arbeetet, der kann ooch Feste feiern!“ schnauzt der
pittoreske Bio-Berliner, wenn er nach vollbrachtem Tagwerk den
Einweggriller am Balkon ankokelt und sich zwei bis sieben Kindl durch
die durstige Kehle rinnen lässt. Aber nicht zu laut und nicht zu
lange, denn sollten sich die Nachbarn bei ihrer Yoga-Einheit gestört
fühlen oder das Stöhnen ihres Lieblingspornos nicht mehr hören
können, rufen sie schon gern einmal die Bemützten, damit die einmal
vorbeikommen und die Personalien des Grillmeisters aufnehmen. Auch zu
lange sollte die Grillfeier nicht dauern, denn Sperrstunde ist
Sperrstunde, und da muss der Beamte vielleicht sogar noch mit
Nachtschichtzulage entschädigt werden, wenn er nochmals zur
Ermahnung anrücken und vielleicht sogar ein scharfes „Dudu!“ mit
mehrmals gewackeltem Zeigefinger aussprechen muss.
Doch jetzt ist alles anders, jetzt sind wir bereichert und
multikulturell. Jetzt haben wir neue Freunde, die uns beibringen,
dass es eigentlich heißen muss: „Wer feste hungert, der kann ooch
Feste feiern!“.
Mehr dazu hier.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen