Mittwoch, 8. März 2023

Deutschland vs. Österreich – Wahlen im Vergleich

Gastkommentar
von Helmut
 
 

In Kärnten haben die Grünen zum zweiten Mal den Einzug in den Landtag nicht geschafft.

https://de.wikipedia.org/wiki/Landtagswahl_in_K%C3%A4rnten_2023

Die Chefin der Grünen in Österreich, Frau „Sigi“ Maurer, hat es hingekriegt, das nach der verlorenen Wahl als "Erfolg" zu verkaufen, weil sie 0,82% der Wählerstimmen "dazugewonnen" haben.

Mit 3,94 Prozent verfehlt die Partei die Fünf-Prozent-Hürde deutlich. Bei der Wahl 2018 als die Partei aus dem Landtag katapultiert wurde, fuhren die Grünen 3,12 Prozent ein.

https://www.puls24.at/news/politik/kaernten-wahl-gruene-verpassen-einzug-sigrid-maurer-...

Vergleichen wir mal die Bundesländer in Österreich und in Deutschland, was die Wahl der Grünen betrifft.

Hier Österreich:

https://de.wikipedia.org/wiki/Ergebnisse_der_Landtagswahlen_in_%C3%96sterreich#GR%C3%9CNE

Wenn man sich das mal genauer ansieht, dann kommt man drauf, dass die Grünen nur ein einziges Mal bei einer Landtagswahl knapp über 20% bekommen haben, und zwar bei der Landtagswahl in Salzburg 2013.

Nimmt man den Durchschnitt aller Landtagswahlen seit 1986 bis 2023, quer durch die Bundesländer, dann kommt man von anfänglich 1986 mit 0.9 % auf aktuell 10,7 % für 2023.

Hier Deutschland:

https://de.wikipedia.org/wiki/Ergebnisse_der_Landtagswahlen_in_der_Bundesrepublik_Deuts...

Hier lohnt es sich, die einzelnen Länder gegenüberzustellen, z.B. aktuell die letzte Landtagswahl in Ba-Wü, mit dem Ergebnis für die Grünen von 32,6%. Warum meine ich, die einzelnen Länder gegenüberzustellen:
Sowohl im Saarland, als auch in allen neuen Ländern waren die Grünen immer deutlich mit nur einstelligen Wahlergebnissen.

Der aktuelle Durchschnitt aller Landtagswahlen, was das Ergebnis für die Grünen betrifft, liegt bei 14,1%.

Noch ein Vergleich zwischen Österreich und Deutschland, was die rechtsgerichteten Parteien betrifft:

Während in Österreich die FPÖ immer deutlich mit mindestens 50% über dem Ergebnis der Grünen liegt, so ist die AfD immer unter dem Ergebnis der Grünen, mit Ausnahme von 2020, wo sie mit 1,7% darüber lagen.

Nun, über die Gründe sowie die unterschiedliche Bewertung beider Staaten kann man sicher Bücher schreiben, ich aber fasse es zusammen, auch anhand der etwas anderen Ergebnisse im Saarland und in den neuen Ländern:

In den Ländern, in denen der Erfolg der Wirtschaftskraft nicht so stark zu spüren ist, dort ticken die Leute noch normal und bewerten die Dinge kritisch.

Auch in Österreich hat man sich, entgegen aller Modeströmungen, noch nicht den Boden unter den Füßen wegziehen lassen, man erkennt noch des Kaisers neue Kleider.

Warum liegt der Durchschnitt der Grünen in Deutschland um fast 50% höher als der Durchschnitt in Österreich? Sind die Leute in Deutschland leichter an der Nase herumzuführen? Ich will mal provokativerweise das Rad der Zeit um 100 Jahre zurückdrehen. Wo hat der Aufstieg Hitlers begonnen? In Österreich oder in Deutschland? Die Antwort liegt klar auf der Hand, resp. findet sich in der Geschichte.

Ein paar Takte in dieses Video reinzuhören, das genügt bereits:

https://www.youtube.com/watch?v=bCmnrIiVq6g

Laut zu rufen, wir sind Antifaschisten, wehret den Anfängen, und mit diesen Parolen führt man ein ganzes Volk in den Untergang, das ist die Methode?

Funktioniert das immer noch mit dem Spruch : "Haltet den Dieb", wenn gerade der Dieb diesen Spruch ausruft, um von sich abzulenken?

https://www.fischundfleisch.com/jake-ehrhardt/haltet-den-dieb-22810

Und wieder wird diese grüne Partei auf der Erfolgswelle weiterschwimmen, warten wir doch die nächsten Wahlen ab. 

Der deutsche Michel kapierts einfach nicht, also geschiehts ihm recht.

 

9 Kommentare:

Franz Lechner hat gesagt…

Helmut, Helmut, Ihr ewiges Lieblingsthema...
Aber es ist doch egal, ob man SP, VP (CDU) oder Grüne wählt... völlig egal. Man könnte genausogut sagen, die größten Trotteln sind die Österreicher, die ÖVP wählen, da keine andere Partei solch einen Schaden angerichtet hat.
Einziger Parameter sind die kleinen Alternativparteien. Und da hat es die FPÖ wegen ihrer historischen Verankerung doch deutlich leichter.
Schimpfen Sie doch lieber über die Blödheit der Tschechen, die einen NATO-General zum Präsidenten wählen. Oder über die Polen, deren Politik überhaupt das Blödeste ist. Von Ihrem NATO-hörigen Rumänien ganz zu schweigen.
Tatsache ist, dass sich unsere Eigentümer überall die politische Zustimmung kaufen können, denn es ist nur eine Frage des Einsatzes. Und in D steht eben mehr auf dem Spiel, Das allein ist der Unterschied.

Anonym hat gesagt…

Helmut, hatten die Kambodschaner die Terrorherrschaft der Roten Khmer "verdient"? Also bitte ...

Barbarossa hat gesagt…

Jedes Volk hat immer die Herrscher, die es verdient. Immer und überall.-
Das gilt für die Kambodschaner wie für die Deutschen wie für die Amis und für die Russen und und und...

K. hat gesagt…

"Wo hat der Aufstieg Hitlers begonnen? In Österreich oder in Deutschland? Die Antwort liegt klar auf der Hand, resp. findet sich in der Geschichte."

Die Das ist aber ziemlich hochnäsig! Die Deutschen waren von den damaligen "Befreiern" singulär ausgeplündert worden, eine Hungerblockade hatte viele ausgezerrt, viele waren ohne Zukunftsperspektiven.

Es geht nicht um die "Hitlers", sondern um die Frage, vieviel feindliche Einflußagenten duldet man im Lande. Demokrattien sind besonders anfällig für Einflußagenten. Sie agieren als NGOs, Stiftungen, Geheimbünde, Massenmedien, Berater etc.. Wer die Einflußagenten beschneidet wird ganz schnell zum "Hitler", Putin und Orban sind da beste Kandidaten. Soros ist da ziemlich Beispielhaft: wo der (oder seine Genossen) drin ist, geht's bergab mit der Demokratie.

Die weimarer Demokratie war unfähig und korrupt und voller Einflußagenten, die die Politiker korrumpierten. Daß da viele bereit waren eine Nationalsozialdemokratische Partei zu wählen, also einen Sozialismus, der nicht versprach, die ganze Welt beglücken zu wollen, sondern erstmal nur die eigenen Bürger, kann ich gut verstehen. Und die Leistungen NSDAP waren erstmal außergewöhnlich und für die Bevölkerung ein Segen, daß sagen fast alle, die es erlebt haben. (Wäre da nicht die dumme, bedingungslose Ausgrenzung von "Rasseunreinen" gewesen, hätte das vielleicht einen ganz passablen Staat ergeben mit Optionen der Entwicklung zu einer vernünftigen Demokratie, wie auch der Herr Krall sie angedacht hat: Keine Mitbestimmung für Nettostaatsprofiteure.)
Die Hauptsünde des 3. Reiches war für Churchill dieses:
„Das unverzeihliche Verbrechen Deutschlands vor dem Zweiten Weltkrieg war der Versuch, seine Wirtschaftskraft aus dem Welthandelssystem herauszulösen und ein eigenes Austauschsystem zu schaffen, bei dem die Weltfinanz nicht mehr mitverdienen konnte.“

Also, es sind nicht Diktaturen ein Problem für die (US-)Hochfinanz, sondern mit Vernunft geführte Staaten, egal welcher Staatsform, die sich den Diktaten der Hochfinanz nicht unterwerfen. Ungarn bekommt gerade eine kleine Kostprobe davon ab ...

Die grünen Khmer werden in der BRD stärker gefördert, als in Österreich, weil es gilt, Deutschland zu vernichten, einen phönixhaften Wiederaufstieg zu verunmöglchen. Es gilt, das Herz Europas zu neutralisieren - und damit Europa. Tut mir leid, liebe Österreicher, ihr seid der Hochfinanz nicht so wichtig, DAS ist euer Glück!

K. hat gesagt…

Helmut, hatten die Kambodschaner die Terrorherrschaft der Roten Khmer "verdient"? Also bitte ...

Eher haben die BRDler die Herrschaft der "Grünen Khmer" verdient.
Die roten Khmer verdankten die Kambotschaner übrigens auch den Drecks-Amis!

".. Kambodschas strikte Neutralität und seine Ablehnung, in die SEATO (amerikanisch geleitetes Militärbündnis südostasiatischer Staaten) einzutreten, führten zum Ende der amerikanischen Militärhilfe und zu einem Wirtschaftsembargo Kambodschas durch Südvietnam und Thailand. Schließlich inszenierten Südvietnam und Thailand 1959 mit Hilfe der USA einen erfolglosen Militärcoup gegen Norodom Sihanouk." (Wikipedia)

Mit ermüdender Regelmäßigkeit immer das Gleiche.

helmut-1 hat gesagt…

Herrn Franz Lechner:

Manches unterschreibe ich, manches nicht. Ich will mich nur auf das beschränken, das ich anders sehe.

Mir wurde noch gar nicht bewusst, dass die Analyse der Grünen zu meinem Lieblingsthema geworden ist. Muss ich mal in einer ruhigen Stunde untersuchen.

Sie verwenden das Wort "Schimpfen". Ich schimpfe nicht, ich vergleiche und wundere mich. Dafür, dass ich mir Gedanken darüber mache, warum man in Kärnten schon das zweite Mal den Grünen Khmer (um den Begriff des Nachfolgekommentars zu verwenden) den Einzug in den Landtag verwehrt hat, kann man (m.M.n.) allenfalls das Wort "Analyse" verwenden.

Natürlich kann man über die ÖVP-Wähler den Kopf schütteln, die mit Überzeugung diese Partei wählen, weil schon die Oma und der Urgroßvater diese Partei gewählt hat. Ja, es ist ein Parameter, wenn die kleineren Parteien dann dazugewinnen, auf Kosten des Stimmenanteils der Großen. Aber dieses Parameter sehe ich unterschiedlich, wenn man den Grünen die Stimme gibt oder der FPÖ.

Wenn ich über die Blödheit der Tschechen schimpfen soll, oder über die Polen, dann müsste ich mich eingehend mit deren Innenpolitik beschäftigen, was ich nicht gemacht habe. Lediglich über Rumänien, in dem Land, in dem ich seit 20 Jahren lebe, weiß ich halbwegs Bescheid. Und da wird generell verschwiegen, dass sich die Kräfte sammeln und auch stetigen Zustrom erhalten, die einen Austritt aus der NATO bewirken wollen.

Womit ich nichts anfangen kann, ist der Ausspruch: "Tatsache ist, dass sich unsere Eigentümer überall die politische Zustimmung kaufen können,"

Was meinen Sie damit? Die Grundstückseigentümer oder Firmeneigentümer, oder was eigentlich genau?

Dann schreiben Sie: "Und in D steht eben mehr auf dem Spiel, Das allein ist der Unterschied."

Was meinen Sie mit dem Unterschied? Dass eben in Deutschland mehr grün gewählt wird als in Österreich? Sehe ich nicht so. Ich sehe die Begründung dafür in dem leichteren Hang zum Fanatismus in Deutschland. Das hat sich in der Vergangenheit bewiesen und beweist sich noch heute.

Natürlich kann man auch von der Bevölkerungszahl im Vergleich zu Deutschland und Österreich einen Vergleich und daraus eine Erklärung konstruieren. Aber ich weiß nicht, ob das zutrifft.

Beispiel: Die Schwulen-Parade.
Hier in Köln, bei der Veranstaltung 2019 spricht man von 1,2 Mio Teilnehmer:
https://www.dw.com/de/hunderttausende-feiern-christopher-street-day-in-k%C3%B6ln/a-49503369

Hier spricht man in Wien von 500.000 Teilnehmern:
https://www.meinbezirk.at/wien/c-lokales/so-bunt-war-die-europride-parade-2019_a3457644

Natürlich werden diese Zahlen von den Veranstaltern gerne in die Höhe geschraubt, - wer will denn das nachkontrollieren. Aber für mich bedeutet das immerhin soviel, dass der Österreicher trotz aller Dekadenzeinflüssen immer noch derjenige ist, der nicht zu allem "ja" und "Amen" sagt, nur, weil es neu ist.

Vielleicht einfach deshalb, weil er sich noch ein kritisches Bewusstsein bewahrt hat. In den großen Städten geht manches davon zurück, aber in den ländlich geprägten Gegenden, wie z.B. in Kärnten, gibt das noch den Ausschlag.

Sicher stellt sich die Frage, ob ich in meinen Bewertungen nicht bereits eine unausgesprochene Hoffnung einbaue. Den das, was sich in Österreich in der Coronaphase ereignet hat und von der Bevölkerung mitgetragen wurde, ist teilweise schon einzig. Nicht einmal die Rumänen sind soweit gegangen.

Ich habe das in einem anderen Kommentar in dieser Form bewertet:

https://ibb.co/qFf1mFv

Anonym hat gesagt…

Jedes Volk hat immer die Herrscher, die es verdient.

Auf Neudeutsch Wicktimmblähming.

Anonym hat gesagt…

In den übelsten Gegenden wurden die Grünen von 35% gewählt, meistens aber deutlich weniger. Sie sind für die meisten so beliebt wie etwa Krätzmilben. Das hat wieder den Vorteil für die anderen Strolche, dass diese für den Durchschnittsspiesser mindestens als das kleinere Übel dastehen. Hat doch dieses (Selbstzensur) Söder kürzlich die Grünen unter tosendem Beifall niedergemacht.

K. hat gesagt…

>> Einziger Parameter sind die kleinen Alternativparteien. Und da hat es die FPÖ wegen ihrer historischen Verankerung doch deutlich leichter. <<

Das ist ja der Wahn, zu glauben, man könnte durch die Wahl einer kleinen Alternativpartei etwas bewirken (weil man bloß keine "Nazis" wählen möchte). Höchstens können die den CIA-/NGO-Parteien einige Sitze wegnehmen. Die sind für billiges Geld flott aufgekauft, vom den üblichen Querulanten gar nicht zu reden.

Gute Organisation, gemeinsam bestandene Kämpfe, gemeinsame Gesinnung, ausgeschwitzte Agenten, politische Bildung etc. brauchen viel Zeit.
Und letztlich wird ohne eine patriotisch Gesinnung kein Widerstand möglich sein.
Die Libertären hingegen dürfte gemäß ihrer Philosophie am willigsten sein, aufgekauft zu werden, denn, so sympatisch mir ihre marktwirtschaftlichen Ideen sind, sind sie vaterlanslose Gesellen.