Mittwoch, 3. August 2022

Eine glasklare Zusammenfassung über die Situation Ukraine - Russland - USA

Gastkommentar
von Helmut
 
Ich muss noch rauskriegen, wer das geschrieben hat, es ist nicht ganz klar. Jemand hat es abgedruckt, aber es ist nicht von ihm. Aber das ist das erste Mal, dass ich sowas Vernünftiges im rumänischen facebook lese. Aus diesem Grund habe ich es auch übersetzt:
 
Warum brauchen die USA unbedingt einen Krieg mit Russland?

Es gibt keinen Kampf um die Ukraine. Es gibt einen Krieg gegen Russland, und der Krieg gegen Russ-land ist ein Krieg gegen Europa.

Warum führen die Vereinigten Staaten diesen Krieg? Aus Liebe zur Demokratie und zu den Men-schenrechten? Aus selbstloser Sorge um die Zukunft Europas und der Welt? Um Frieden und Wohlstand auf der ganzen Welt zu verbreiten?

Die Antwort ist ekelhaft zynisch. Wegen der 17 Billionen Dollar, die sie der Welt schulden, wegen des 500-Milliarden-Dollar-Handels zwischen Russland und Europa, den sie stehlen wollen, um den Dollar als Weltwährung zu erhalten, weil der Yuan aus dem Osten kommt und nicht gut ist, und weil die BRICS-Länder gerade ihre eigene Bank und ihren eigenen Währungsfonds gegründet haben.

Mal sehen, was Paul Christie, geschäftsführender Direktor des Institute for Global Perspectives an der Columbia University und, was noch wichtiger ist, ein Mitarbeiter der National Security Agency (NSA), dazu zu sagen hat.

Wie sehen die 17 Billionen Dollar aus?

Hier sind sie: "Die Schulden der USA wachsen täglich um 3,5 Milliarden Dollar. Jeder Amerikaner schuldet persönlich 148.000 Dollar an Gläubigerstaaten.

Die größten US-Gläubiger sind:

1. China (2 Billionen Dollar)
2) Japan (1,14 Billionen Dollar)
3. Brasilien (256,4 Milliarden Dollar)
4. Taiwan (185,8 Milliarden Dollar)
5. Schweiz (178,2 Mrd. USD)
6. Belgien (167,7 Mrd. USD)
7. Vereinigtes Königreich ($156,9 Milliarden)
8. Luxemburg (146,8 Mrd. USD)
9. Russland (131,6 Milliarden Dollar)
10. Hongkong (120 Mrd. USD).

Damit die Vereinigten Staaten ihre Schulden bewältigen können, so Paul Christie, müssen sie Katastrophen organisieren, die keine verheerenden Folgen für die Vereinigten Staaten haben (die Folgen sind immer für andere, nur für die Europäer, vorzugsweise die Russen), ohne den Standard der eigenen Bevölkerung zu senken, d.h. alles auf Kosten von jemand anderem und der ganzen Welt, d.h. jedes Land muss sich an der Lösung der finanziellen Schwierigkeiten Amerikas beteiligen.

Nachdem Herr Paul Christie uns nun aufgeklärt hat, lassen Sie uns die Ziele der Vereinigten Staaten beschreiben:

Einen irreparablen Bruch zwischen Europa und Russland herbeizuführen, ein überschaubares Chaos in der Ukraine zu schaffen, um Russlands Energieressourcen abzuschneiden und Europa vor Empörung gegen Russland zum Kochen zu bringen, bis es überkocht und dann selbst einen irreversiblen Bruch in den Beziehungen zu Russland verursacht. Dann wird Europa gezwungen sein, sich auf die US-Energieversorgung umzustellen.

Und dann sehen Sie ....
...wie die Vereinigten Staaten mit ihrem Schiefergas wieder einmal in die Rolle des Wohltäters Europas schlüpfen, bewaffnet mit einer Art Energie-Zauberstab. Dies wird zu enormen Investitionen in die Schiefergasförderung in den USA und zur Schaffung einer leistungsfähigen Infrastruktur für die Verarbeitung und Lieferung von Schiefergas nach Europa führen.

Und die alte Dame, die ohne russisches Gas dasteht, wird sich nicht äußern, was es den USA ermög-lichen wird, ihre finanziellen Probleme schnell zu beseitigen.

So wird der "Wohltäter" gewinnen, und das "begünstigte" Europa wird das Doppelte oder Dreifache für amerikanisches Schiefergas zahlen und zum Trost die Freiheit von russischer Energieunter-drückung, Stiefeln, Budjonka und Watniki feiern und fröhlich singen.

Die größten Schiefergasvorkommen befinden sich in Lugansk und Slaviansk. In Slaviansk, in der gleichen Gegend, in der der 12-jährige Junge begraben wurde, der am 9. Mai von Azows erschossen wurde, weil er das St.-Georgs-Band trug und somit ein Separatist war. Ein kleiner Preis für die Vorherrschaft des Schiefergesteins...oder?

Die Übernahme des europäischen Marktes, um die Europäer zu zwingen, ihre wirtschaftlichen Inter-essen an die amerikanischen Energielieferungen zu binden.

In der Tat (Achtung!) sprechen wir davon, dass die beiden Volkswirtschaften buchstäblich zu einer einzigen verschmelzen". Es geht nicht um Verschmelzung, es geht um Schlucken.

Es muss (notwendigerweise!) der 500 Milliarden Dollar schwere Handelsumsatz zwischen Europa und Russland, zukünftig der Handelsumsatz zwischen Europa und Amerika werden.

Um Europa einzuschüchtern, den Europäern eine schreckliche Angst vor "russischer Gefahr und Aggression" einzuflößen, Europa jede Sekunde mit Lügen über "russische Gräueltaten", über "kommende Horden russischer Panzer", über die "russische Kriegsschiffsarmee" zu überschwemmen, Manipulationen in jeder Hinsicht zu nutzen, muss Europa in Hysterie gehalten werden, bis es ohnmächtig wird, und Russland zur Eskalation von Konflikten provozieren, z.B. in der Ukraine.

Und: "die Europäer sollen sich über eine mögliche russische Invasion aufregen"! Je mehr Missver-ständnisse es zwischen Russland und Europa gibt, desto eher werden die Pläne der USA in die Tat umgesetzt.

Und sehen Sie, wie Amerika auf diese Weise "den Frieden auf dem Planeten bewahren und dem Fort-schritt den größtmöglichen Impuls geben wird" (natürlich auf amerikanisch). Nun, Europa wird auch etwas "gewinnen": Durch den Verzicht auf russische Lieferungen würde Europa seinen Titel als Verteidiger der europäischen Werte und der Menschenrechte behalten und den Vereinigten Staaten helfen, ihr Schuldenproblem zu lösen.

Präsident Wladimir Wladimirowitsch Putin nannte die Vereinigten Staaten einmal einen "globalen Parasiten". Soweit wir sehen können, ist es so etwas wie das:

"Wir wollen das Geld, das wir Ihnen schulden, unbedingt zurückgeben, wir können es kaum erwarten, es zu bekommen, aber auf unsere Weise. Wir werden "farbige Revolutionen", "arabische Frühlinge" und "Maidan-Putsche" organisieren; wir werden uns auf die demokratischste Art und Weise eurer Ländereien, Gewässer und Wälder, eures Öls, Gases, Goldes, eurer Diamanten und was auch immer bemächtigen (denn wir müssen ja leben, nicht wahr?); wir werden eure Industrie, euer Militär, eure Kultur, eure Geschichte, euer Gedächtnis und eure Spiritualität auf die zivilisierteste und wertvollste Art und Weise zerstören; wir werden euch auf die edelste und präziseste Art und Weise bis auf die Knochen ausplündern. Wenn Sie jedoch die Dreistigkeit besitzen, sich nicht zu fügen, werden wir Sie auf die humanste und friedlichste Weise ausrotten, verbrennen und bombardieren, wir werden Sie nach euro-atlantischem Muster unterwerfen und ein schreckliches Massaker veranstalten. Und natürlich werden wir euch nichts zurückgeben, weil wir keine solchen Absichten haben, sondern wir werden alles als Belohnung nehmen."

Meine Meinung dazu: Erschreckend klar hat der Schreiber den Nagel auf den Kopf getroffen ...

 

16 Kommentare:

Franz Lechner hat gesagt…

Einfach brillant!
Freu mich schon auf das Geblöke unserer transatlantischen Trolle.

Anonym hat gesagt…

Das Ende wird kommen.
Es geht zügig voran.
Es wird schlimm werden, sehr schlimm.
Pelosi zündelt bereits am anderen Ende.
Popcorn long.
Aber wir haben ja die Baerböckin.

it's me hat gesagt…

Dazu passt, was ich vor wenigen Tagen an meine Freunde schrieb:

UNVOLLSTÄNDIG, WIRD IMMER WIEDER ERGÄNZT WERDEN

To – Do - Liste der USA vor dem Ukrainekrieg.

1. NordStream2 verhindern
2. Flüssiggas - so viel und so teuer wie möglich verkaufen.
3. Waffen an den Westen verkaufen – so viel und so teuer wie möglich.( Allein aus Deutschland winken bis zu 100 Milliarden € )
4. Am Wiederaufbau der Ukraine mitverdienen.
5. Durch eine EU-sanktionsbedingte wirtschaftliche Krise die eigene Wirtschaft ankurbeln.
6. Wenn die europäische Wirtschaft endgültig am Boden liegt – auf günstige Shoppingtour gehen.

Die Punkte 1 und 2 sind bereits erfolgreich abgehakt, denn die USA sind im 1. Halbjahr 2022 zum weltgrößten Flüssiggasexporteur der Welt geworden. Außerdem verkaufen sie das Gas an Europa mit einem Aufschlag von 1.000%. Wahre Freunde eben.

Anonym hat gesagt…

Klar, dass die wackeren Kameraden hier auch in Sachen Taiwan stramm zur Diktatur der VR China halten. Sie lieben die „starken strengen Führer“, und wenn diese antiamerikanisch sind, gleich doppelt!

Anonym hat gesagt…

Klar, dass die wackeren Kameraden hier ...

Wenn Dir bewußt werden könnte, wie hohl Du bist, würdest Du Dich vor die Tram werfen. Aber gerade für dieses Bewußtwerden fehlt Dir schlicht und ergreifend die Grütze.
@ Alle: Ich kann mich irren. Aber ich halte es nicht für eitel Bosheit, sondern für eitel Blödheit. Naseweise Primitivos, die sich getrieben fühlen, unsereinen zu belehren bzw. zurechtzuweisen, um solcherart Gutes zu bewirken.

Atlantiker hat gesagt…

Die Neurechten widersprechen sich immer öfter. Es ist keine halbes Jahr her, da wurde hier ein nicht enden wollender Text verlinkt und begeistert zustimmend beklatscht, der mich ähnlich „wissenschaftlicher Notwendigkeit“ wie ehedem der Marxismus dem binnen Monaten aus fiskalischen Gründen unausweichlichen definitiven Untergang der USA vorhersagte..

Gerd Müller hat gesagt…

@Anonym II: in der Sache hat Anonym I ja Recht, wenn man hier so die Blogs liest. Wie wärs mit sachlicher Gegenrede statt untergriffiger Beschimpfung?

Franz Lechner hat gesagt…

Mehr wissen die Atlantiker nicht zu blöken, außer dass die USA noch nicht untergegangen ist?

Anonym hat gesagt…

@Atlantiker

"Irgendwann vor Monaten wurde ein Text hier verlinkt der mit dem Text jetzt nichts zu tun hat und von dem ich behaupte, dass er so wissenschafltich wie der Marxismus gewesen wäre und dass alle hier ihn beklatscht hätten."

Aha, danke für die Mitteilung!
Wenn Sie wieder mal etwas vergleichbar Interessantes zu sagen haben... lassen Sie es bleiben.


Anonym hat gesagt…

Nun ja, werter Herr Lechner, ist ja ziemlich peinlich, wenn Ihre Genossen immer wieder den bevorstehenden Untergang der USA vorhersagen - und das Land ist immer noch da, und nicht wirklich auf dem Low Level von Haiti, Somalia oder Russland. 😜

Franz Lechner hat gesagt…

Sie sind echt ein Scherzkeks. Sie sollten nicht nur Somalia, sondern auch Russland bereisen, auch wenn das derzeit nicht so einfach sein dürfte. Immerhin zeigt diese Gleichsetzung zwischen einem alten europäischen Reich und einem Elendsstaat sondergleichen, wozu blinder Hass führen kann.
Und was heißt schon "Untergang"? Solange keine atomare Eskalation "alles gleich hobelt", ist davon auszugehen, dass das derzeitige Russland länger bestehen wird als das derzeitige Amerika. Bei uns dürfte es schneller abwärts gehen, dies wohl dank Schlafschafen und Jasagern wie Ihresgleichen.

Anonym hat gesagt…

Offenkundig ist es mit Bereisungen des russischen „Reichs“ bei Ihnen nicht weit her. Sonst wüssten Sie erstens, wie elend es der breiten Bevölkerung dort geht im Vergleich zu den Menschen im Westen, und zweitens, dass Russland überwiegend ein asiatisches Land ist, kein europäisches. Wie man an Putins Politik sieht.

Anonym hat gesagt…

@Lechner: Wenn Sie „bei uns“ sagen, dann führen Sie den Leser in die Irre. Denn in Ihrer Weltanschauung heißt „bei uns“ zuallerletzt „in Österreich“ oder „im Westen“, sonder „bei uns“ ist für Sie immer : Das Reich des herrlichen ruhmreichen Putin.

Franz Lechner hat gesagt…

Sie sollten einfach weniger fernsehen, das würde Sie bilden. Aber dank Ihrer Ausführungen verstehe ich jetzt erst richtig, genuin "europäische bzw amerikanische Politik" von ihrem asiatischen Pendant zu unterscheiden und zu schätzen. Serbien, Irak, Syrien und Libyen wissen ein Lied davon zu singen.

Anonym hat gesagt…

Diese vier Länder sind allesamt „Shithole Countrys“. Zitat keineswegs von Obama, Bush oder sonst einem „Drecks-Ami“, sondern von einem Helden der Neurechten - Donald Trump.

Anonym hat gesagt…

Und das berechtigt die USA schon, sie zu überfallen? Interessante Rechtsauffassung ...