Montag, 21. Oktober 2019

In Brand geraten

von Fragolin

Wir brauchen keine muselmanischen Fanatiker, die zu Ehren ihres bärtigen Götzen oder Klimarettungsfanatiker, die zu Ehren ihrer verzopften Heiligen unsere Züge abfackeln oder unsere Verkehrsadern lahmlegen. Das schaffen auch ganz normale jugendliche Idioten zu Ehren ihres kugelrunden Götzen. Erst das Stadion mit Bengalos zuqualmen und dann vor Frust über die Niederlage der eigenen Rasenkomiker gegen einen drittklassigen Untergrenzenverein den Heimreisezug anzünden.

Natürlich war der Zug nur „in Brand geraten“, und ein „Zeuge“ erklärte dann auch, es hätte „merkwürdig“ aus der Lüftung gerochen. Natürlich. Es ist immer würdig zu merken, wenn jemand den Restbestand an Böllern im Zug zündet. Die Freiburger „Fans“ (Kommt nicht umsonst von „Fanatiker“) sind bekannt für ihre große Klappe, ihre pyromanische Obsession und eine aufrechte zivilgesellschaftliche Haltung gegen Nazis sowie vielfältige Antirassismus- und Refugees-Welcome-Aktionen, also alles das, was echte moderne Hooligans so ausmacht. Als die Ordnungsbehörden einigen besonders gewaltaffinen und verhaltenskreativen „Ultras“ mit Meldepflicht und Betretungsverbot kamen, regten sich sofort rote, dunkelrote und grüne Lokalpolitiker über die ungerechtfertigte Härte des bösen Repressionsstaates gegen ihre armen Kinderlein auf, die doch nur spielen wollen. Daher weht der Wind.
Linksgedrehte Jugendhirne und Dinge, die man anzünden und schmeißen kann, das ist keine gute Kombination. Vor Allem, wenn auch noch Alkohol und Fußballfanatismus dazukommen und man sich mit einer kritischen Masse an Mitsäufern in einem geschlossenen Raum wie einem Waggon befindet.

Freiburgs Fans mussten ihre Rückreise anschließend privat organisieren.“

Na wenigstens etwas. Für den entstandenen Schaden kommen natürlich die Bahn, die Stadt Berlin und damit am Ende wieder der Steuerzahler auf. Bitte, gern geschehen, keine Ursache. Hauptsache, ihr hattet euren Spaß. Wie es den anderen Bahnbenutzern ging, die aus den U-Bahnen geräumt wurden, kann euch auch egal sein, immerhin ist eure Welt nur eine kleine von asiatischen Kinderhänden kunstvoll vernähte Kunststoffkugel, etwa so groß wie euer Kopf und auch mit dem gleichen Inhalt.

Da wir gerade bei in Brand geratenen Sachen sind: im thüringischen Reinsdorf ging auch ganz überraschend des nachts ein abgestellter LKW in Flammen auf. Nichts Besonderes. Es hätte ja zum Beispiel ein Wahlkampf-LKW der Linken oder der fette Diesel-Pick-Up der umweltbewussten Grünen sein können, aber dann wäre das ja ein politischer Anschlag auf die Demokratie und würde den Staatsschutz, die Medien und alle zivilgesellschaftlichen Gegenrechtsmarschierer beschäftigen. Doch man hört und liest überregional nichts davon in den Bezahlmedien, also war es anscheinend nur ein Reistransporter oder ein durch die verstärkte Einflugmigration überflüssig gewordener Schlepper-LKW oder ein Transporter der Altkleidersammlung.
Oder noch unwichtiger: der Wahlkampf-LKW der AfD.

Die Polizei lässt politisch korrekt deshalb auch verlautbaren: „Die Ermittlungen erstrecken sich derzeit in alle Richtungen.. ein politisches Tatmotiv kann nicht ausgeschlossen werden.“
Nein, kann nicht. Aber vielleicht waren es auch nur ein paar Freiburger Fans, die ihre letzten Böller loswerden wollten, und da stand eben so ein blöder LKW mit AfD-Logo rum, und der Ralle hat doch gesagt, die muss man bekämpfen, und der Laschet sogar, bis auf‘s Messer...
Das ist der Zustand der Demokratie 2019 in Merkeldeutschland.
#sooodeutsch

https://bilder.bild.de/fotos-skaliert/der-lkw-steht-in-flammen-201264765-65451908/3,w=596,q=high,c=0.bild.jpg

2 Kommentare:

Kurt S. hat gesagt…

1. Die Erkenntnuis, dass die Freiburger "Fans" es waren, die den Zug angezündet haben, haben Sie momentan weltweit für sich allein. Erstaunlich.

2. Selbst Ihnen könnte eigentlich nicht entgangen sein, dass die in der Tat eher linksgerichteten Freiburger "Fans" darin alles andere als typisch für die Fußball-"Fan"-Szene sind, sondern dass die sog. Ultras traditionel und heute immer noch politisch rechtsorientiert sind. Um nur ein Beispiel zu nennen: in Freiburg werden "anderspigmentierte" gegnerische Kicker nicht mit Affenlauten verächtlich gemacht - wie das nicht nur in Deutschland, sondern europaweit in Stadien traurige Regel ist.

Fragolin hat gesagt…

Werter Kurt S.,
dass Züge beim Transport mit Pyrotechnik ausgestatteter Fußballfans spontan in Brand geraten, mag passieren, aber ich halte mich einfach an die Wahrscheinlichkeitsrechnung. Man kann auch bestreiten, dass der Auffahrunfall auf der A10 dadurch passiert ist, dass der hupende Hochzeitskonvoi in folkloristischem Herrschaftsanspruch die Autobahn blockiert hat; trotzdem spricht die Wahrscheinlichkeit eher dafür. Ebenso dafür, dass es keine Erbtiroler waren.

Das mit den Ultras ist ausgemachter Unfug, die sind bundesweit links, im Norden (wie die berüchtigten Hamburger) auch gerne radikal linksextrem; die Rechten sind die Hooligans. Zwei vollkommen unterschiedliche Strömungen, die teilweise sogar im Fanleben der gleichen Clubs vorkommen, was zu internen Reibereien führt.

Dass Sie irgendwelche Beispiele aus Bulgarien herbeizerren, um dann dreist zu behaupten, dass das in Deutschland die Regel wäre, setzt dem Ganzen nur das Krönchen auf. Denn, um es mit Ihren Worten zu sagen: dass das in Deutschland die Regel ist, ist eine Erkenntnis, die Sie weltweit für sich allein haben. Erstaunlich, fürwahr.
Wenn Sie schon im Glashaus sitzen und mit Steinen werfen, dann achten Sie wenigstens darauf, dass diese Steine nicht aus Gummi sind.
MfG Fragolin