von Fragolin
Weil ja Frauenmorde, nachdem sie
früher ja erklärtermaßen schon üblich waren und faktisch zur
gelebten Kultur hierzulande gehörten, ohne dass ein großes Tamtam
darum gemacht wurde, gerade wieder so ein Thema sind und der von
Göttingen wegen seiner Brutalität so empört, während andere, nun
ja, sagen wir mal ein medial etwas schattigeres Dasein fristen, hier
noch eine kleine Lagebeschreibung zur letzthin in Wien passierten
kleinen Auseinandersetzung unter Beteiligung eines „Mannes“,
seiner inzwischen in jeder Beziehung nur noch als Ex zu bezeichnenden
Frau und einer bis dahin eher weniger amtsbekannten und kaum negativ
aufgefallenen Holzlatte, deren Einsatz der üblichen linken
Diskussionslogik folgend nun zu einem Überdenken der freien
Verkäuflichkeit und dem Überlegen eines generellen
Holzlattenverkaufsverbotes führen müsste.
Der „Mann“, der seiner Frau
und Mutter seiner drei kleinen Kinder eine GPS-App installierte und
sie so lange verfolgte, bis er sie bei einem Treffen mit einem
Kollegen am Bahnhof „erwischte“, was ihm die restlichen schwachen
Sicherungen aus seiner auch sonst anscheinend recht hohlen Birne
fliegen ließ, war nämlich so aufmerksam, seinen drei Kindern den
Anblick ihrer nach einer umfassenden Schädelmassage mit besagter
Holzlatte aus mehreren Kopfwunden jämmerlich verblutenden Mutter zu
ersparen und holte die Kleinen deshalb aus dem Kindergarten und der
Volksschule ab und ging mit ihnen gemütlich zum Schachtelwirt; Happy
Meal mit Halbwaisen, die noch gar nichts davon ahnten, welche zu
sein.
Auch mit vollem Magen, so dachte
sich der besorgte Vater wohl, würde die Wirkung dieses Anblickes
nicht besser und ging deshalb mit den Kindern zur nächsten
Polizeiwache und äußerte seine ehrliche Besorgnis, dass es seiner
lieben Frau nicht so gut gehen könnte, da er sie bei einem
bedauerlichen Streit wohl ein bisschen verletzt hatte. Hoppala. Er
wollte ihr ja nichts Böses tun, aber es wäre nett, wenn die Beamten
doch mal vorbeischauen würden ob sie sich wieder erholt hat und er
die Kleinen nach Hause bringen kann; man wolle ja keinen Stress.
Die Beamten waren so nett.
Und fanden die aus Eifersucht
eingereichte Blitzscheidung bereits vollzogen.
Dass der arme Mann nun
vollkommen geknickt ist, denn er wollte seine Angebetete ja nur ein
wenig überzeugen und mal so anklopfen, damit sie merke, wie wichtig
sie ihm sei, kann man sich vorstellen. Er fiel aus allen Wolken, als
er erfuhr, dass der Schädelknochen seiner Holden wohl doch etwas
weniger widerstandsfähig war als eine mit voller Wucht mehrmals
daraufgedroschene Holzlatte; immerhin ist er nur Bauarbeiter und kein
Hirnchirurg, kennt sich also mit Holzlatten sehr wohl aus, aber nicht
wirklich mit Schädelknochen.
Dass es sich bei dem
sorgenvollen Mann, der zur Zurechtweisung seines angeheirateten
mobilen Eigentums schon mal eine Holzlatte einsetzt, bei aller Sorge
aber vergisst, die Rettung zu rufen, um sich das Essen beim Mäci
noch schmecken zu lassen (wenn die Alte schon nicht mehr kocht), um
einen Kosovaren handelt, ist allerdings ein zu vernachlässigender
Faktor, der nur hassgetriebenen Rassisten wichtig ist.
Was dann aber Leute sind, denen
es in der Hauptsache wichtig ist, dass der Täter von Göttingen ein
Deutscher ist und diese Erwähnung aggressiv überall einfordern, das
kann sich jeder selbst ausrechnen. Die Gedanken sind frei.
3 Kommentare:
Daß der Täter von Göttingen ein Deutscher war, wurde bereits wenige Stunden nach dem Mord offenbar, als in rekordverdächtiger Eile ein Fahndungsphoto erschien, das keine Fragen offen ließ.
Im Umkehrschluß heißt das, daß in allen Fällen ohne kurzfristige Photoveröffentlichung von einem Importtäter auszugehen ist ...
Aha. Die Rechten können einen Deutschen also zweifelsfrei an seinem puren Äußeren identifizieren. Erstaunlich. Aber eben rechts.
Werter Anonym,
kann keiner und behauptet auch keiner, aber ich für meinen Teil kann zumindest an Postings einen Trottel erkennen. Ist ja auch was.
MfG Fragolin
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