So sieht die Klatsche für Merkel in Thüringen aus:
Die Schwarzen verlieren ein
Drittel ihrer Wähler und fallen auf den dritten Platz zurück.
Die Roten verlieren ein Drittel
ihrer Wähler und zerbröseln in der Einstelligen.
Die Sieger: der linke und der
rechte Rand.
Merkels Politik der Spaltung und
des Drüberfahrens, der bestellten medialen Hetze und offen gelebten
Feindschaft gegen ihr eigenes Staatsvolk geht auf. Was einst die
„Mitte“ war, wird zwischen rechtem Anspruch und linker Realität
zerrieben, und was ausflockt sammelt sich links und rechts. Wer soll
denn eine tiefmarxistische SPD oder eine sich an diese anschleimende
CDU wählen, wenn er gleich die pseudokommunistische SED haben kann?
Warum zum Schmiedl gehen, wenn der Schmied eine funktionierende
Werkstatt hat? Und warum, wenn man konservativ haben will, zwischen
einer sich als konservativ camouflierenden Linkspartei einer
abgewrackten FDJ-Funktionärin und einer richtunslos
liberallalisierend herumflunkernden FDP entscheiden, wenn man die AfD
haben kann, die sich fest dahin gesetzt hat, wo sich die CDU
verschämt davongeschlichen hat?
Und nun haben sie den Salat.
Keiner kann ohne den Anderen und nix geht ohne SED und AfD. Die CDU
will jetzt auf keinen Fall mit der Linken und erst recht nicht mit
der AfD, deren mehr als Verdoppelung und Katapultieren auf den
zweiten Platz zum größten Teil auf von der Merkel-CDU abgesprungene
Wähler zurückgeht. Linke und AfD geht schon gar nicht; man kann
nicht erst die Sturmtruppen losschicken und der AfD die Bude
zerstören und den LKW abfackeln und dann auf Eiapopeia machen. Also
bleibt nur…. NIX.
Keine Mehrheit für niemanden.
Alle Regierungsformen, die eine entsprechende Mehrheit hätten,
wurden bereits für unmöglich erklärt. Na dann, rien ne va plus.
Jetzt wird es interessant...
12 Kommentare:
Für das Ferkel ist es ein Sieg, die SED hat hinzugewonnen. Die künstlich geschaffene Pseudoopposition, die eh' nichts reissen* wird, hat zur Lust ihrer Verehrer hinzugewonnen, um als solche in den nächsten fünf Jahren schüchtern Meck-meck machen, und Diäten abgreifen zu dürfen.
*Würde sie nicht einmal, wenn sie, gar unwahrscheinlich, auf 68% käme, wie eigentlich zu erwarten ...
Ein wenig ähnelt die Situation des Bodo Ramelow der des Sebastian Kurz: beide haben ihre Wahl mit beträchtlichem Vorsprung gewonnen und müssen nun betreten feststellen, dass sie doch nicht genug gewonnen haben. Jetzt müssen sie sich mit Leuten einlassen, mit denen sie eigentlich nur die gegenseitige Abneigung verbindet. Und bei beiden ist Mitleid unangebracht.
Ach wo. "A bisserl was geht immer", wie der Münchner sagt. Die CDU wird jetzt ihren Übervater Adenauer bemühen mit dessen berühmten Satz "Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern" und sich so schnell mit der SED ins Koalitionslotterbett legen, das glaubt man gar nicht.
Werter Friedrich,
das vermute ich auch, und sie werden es den Wählern, die ihnen scharenweise davonlaufen, noch als die geradezu selbstlsoe "Rettung der Demokratie vor den Rächtspopulisten" verkaufen. Dass diese "Rächtspopulisten" für die Demokratie stehen, die Hardcore-Kommunisten der SED jedoch nicht, stört da nicht. Dass diese "Rächtspopulisten" auf genau jenen Plätzen sitzen, die die CDU bei ihrer Wanderung nach links freiwillig frei gemacht hat, auch nicht. Auf eine Lüge mehr oder weniger kommt es in Merkeldeutschland nicht mehr an.
MfG Fragolin
Und keine zwei Stunden später dann diese Aktualisierung:
https://www.welt.de/politik/deutschland/live202542590/Thueringen-Wahl-Mohring-signalisiert-Gespraechsbereitschaft-mit-Linken-live.html
Die eigene Partei tut noch ein bisschen erstaunt, aber die Polster für das Liebeslager von Marxisten und Merkelisten werden bereits aufgeschüttelt. Der süße Duft der Macht übertüncht gar den Gestank des Linksfaschismus...
MfG Fragolin
Werter Fragolin,
sie können Ramelow ebenso perennierend wie Kretschmann zum "Linksfaschisten" brüllen - außerhalb Ihrer Höcke-Echoblase glaubt Ihnen das halt niemand. Ramelow ist in den östlichen Bundesländern der mit Abstand populärste Ministerpräsident, und zwar bis tief in die bürgerlichen Milieus hinein, so wie es seit Jahren Kretschmann im Westen ist.
Umfrage in Thüringen vor der Wahl: Wennn Sie direkt den Ministerpräsidenten wählen könnten, wen würden Sie wählen, ergab: 70% Ramelow, 14% Höcke. Das ist ein Statement.
Der Zentralrat der Juden in Deutschland spricht Klartext zum gestrigen Thüringen-Ergebnis: Wer AfD wählt, weiß, dass er ein antidemokratisches Deutschland wählt.
Jetzt werden die antisemitischen Soros- und Kahane-besessenen Rechtspopulisten wieder loshetzen...
Auch gut, CDU und Linke. Macht es eingefleischten CDU - Wählern jetzt noch schwerer, die zukünftig zu wählen - sollte man meinen. Gerade für die dogmatischen Konservativen ("haben die schon immer gewählt", "Afd ist unwählbar, weil..." bricht somit jede Rechtfertigung für zukünftige CDU-Unterstützung weg. Für mich ist das ein Dammbruch, der berühmte Rubikon. Und das Gute: Das färbt auf die Bundes-CDU ab!
Werter Atlantiker,
wer in der Partei der Linksfaschisten Funktionär ist, der ist ein Linksfaschist. Ganz einfach. Die SED bleibt die SED, mit ihren alten strammen Genossen und den Stasi-Verbrechern, die durch Leute wie Ramelow heute wieder in Ämtern und Unwürden sind. Wenn 70% der Leute lieber vergessen, wofür die SED stand und steht, dann ist das weit besorgniserregender als ein Höcke.
MfG Fragolin
Werter Anonym,
natürlich werden sie. Du tust es ja gerade, Dummerchen.
MfG Fragolin
Werter Arno,
die Bundes-Muttipartei hat es ermöglicht, dass Linksradikale vom Schlage eines Heiko Maas in höchsten Staatsämtern ihr Unwesen treiben und verfassungefeindliche, demokratieabschaffende Gesetze durchpeitschen. Da ist das Ankuscheln an die alten Mauerschützen nur noch eine Randnotiz im Sittenbild des Merkel-Regimes.
MfG Fragolin
ad atlantiker!
und wenn 70% aller ramelow als mp haben wollen, sind diese 70% idioten, denn jemand, der den schießbefehl an der mauer abstreitet, der die DDR NICHT als unrechtsstaat sieht, ist ein linksextremes arschloch.
vielleicht kaoieren sogar SIE das.
Kommentar veröffentlichen