Sonntag, 13. Oktober 2019

Video zum Sonntag

von Fragolin

Auch schon wieder zehn Jahre her, aber aktuell wie gestern – Broder über Toleranz und mit dem Beweis, dass sich eigentlich gar nichts qualitativ geändert hat, aber seit 2015 quantitativ, und dazu eine „Jungsozialistin“, die keinen besseren Kontrast zu Broder abliefern kann: jung, weiblich, affektiert, arrogant und dabei intelligent wie ein Meter Feldweg.


7 Kommentare:

Kreuzweis hat gesagt…

"... jung, weiblich, affektiert, arrogant und dabei intelligent wie ein Meter Feldweg."

Aber hallo! DAS ist Feminismus! DAS sind die natürlichen Folgen der Frauenförderung in die Politik.

Was muß noch passieren, daß Konservative einsehen, daß sie selbst mit ihrer idealistischen Frauenverehrung Teil der Zerstörung unserer Gesellschaften sind?

Deutsche Frauen, deutsche Treue, deutscher Wein und deutscher Sang hat gesagt…

So isses. Die natürliche Bestimmung der Frau ist das Kind, der Herd und der Mann. Alles andere zerstört die Gesellschaft.

Teapartylöwe hat gesagt…

So regeln das die alten weißen Männer, die manns genug sind, ihr Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen:

https://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-anhaenger-des-praesidenten-zeigen-makaberes-video-mit-amoklauf-a-1291439.html

Le Penseur hat gesagt…

Tja, cher Teapartylöwe,

einen kitzekleinen Unterschied haben Sie leider, leider zu erwähnen vergessen: nämlich den zwischen den pöhsen alten weißen Männern in westlichen Ländern einerseits, die einander makabere Videos vorführen, und den alten, nicht ganz so weißen Männern (bspw. in Ankara, Riad oder aus anderen rechtgeleitet gläubigen Gegenden), die es nicht mit dem Videoanschauen bewenden lassen, sondern ganz real dafür sorgen, daß irgendwelche Leutchen an Kranhaken hängen, die Kehle durchgeschnitten bekommen, und was sonst dortzulande an folkloristischer Rechtspflege üblich ist.

Um diesen Unterschied möcht' ich gern, wie der Wiener sagt, Klavierspielen können — ich sag' Ihnen: der Horowitz wär dagegen a Schmarr'n gewesen ...

Jürgen hat gesagt…

Tja, lieber Herr Broder, es ist Ihr gutes Recht, auf religiöse Gefühle keine Rücksicht nehmen zu wollen. Aber dann kämpfen Sie halt dafür, dass die Mehrheitsverhältnisse im Deutschen Bundestag sich dahingehend ändern, dass der betr. Gummiparagraph im StGB abgeschafft wird.
Das Ärgerliche ist nur: bei der von Ihnen wohlwollende beäugten AfD werden Sie dafür mutmaßlich weniger Sympathie haben wie bei der Linkspartei...

Le Penseur hat gesagt…

Cher Jürgen,

... bei der von Ihnen wohlwollende beäugten AfD werden Sie dafür mutmaßlich weniger Sympathie haben wie bei der Linkspartei...

Na, dann kämpfen Sie doch dafür, den "Propheten" endlich als das bezeichnen zu dürfen, als was er (wenigstens in Österreich) lt. Gerichtsentscheid nicht bezeichnet werden darf: als Mörder und Kinderschänder.

Warten wir ab, ob die Links-Fraktion Ihnen da begeistert Beifall spendet und sogleich einen diesbezüglichen Gesetzesantrag einbringt ...

Jürgen hat gesagt…

Cher Penseur,

leider darf der "Prophet" auch in deutschen Landen nicht als Mörder und Kinderschänder bezeichnet werden. Im Bedauern über diesen Rechtszustand bin ich bei Ihnen. Wobei ich daran festhalte, dass die Linkspartei (hier hat sie allerdings meine Sympathie!) die erste wäre, die den Paragraphen mit den "religiösen Gefühlen" (was ist das überhaupt? Auf jeden Fall ein Skandal, dass dies ein justiziabler Sachverhalt sein soll) bereit wäre abzuräumen.

Natürlich würde das vice versa auch die Freiheit bedingen, z.B. einen Bernhard von Clairvaux, von seiner Glaubensgemeinschaft als "Heiliger" verehrt, als das zu bezeichnen, was er auch war: ein Mörder und Kriegstreiber. Dass er die Schlachten, zu denen er flammend halb Europa aufgerufen hat, "Kreuzzüge" nannte, macht seine Unternehmungen kein Deut besser als die Schlachten, die der "Prophet" geführt hat.
Und es würde die Freiheit bedingen, etliche kirchliche hochwürdige Herren, bis hinauf zu edlen Purpurträgern, als das zu bezeichnen, was sie eben auch waren und sind: Kinderschänder.

Eine allfällige Replik à la "Wir leben hier aber im christlichen Abendland, da kann man nicht Äpfel mit Birnen vergleichen", würde ich als für einen scharfsinnigen Juristen unterkomplex ansehen.