Samstag, 29. Dezember 2018

Relotius als Regelfall

von Bastiat


Die Müllstream-Presse, prominent vertreten durch den „Spiegel“, wird ja nicht müde, dem Schafsvolk zu versichern, dass der gewohnheitsmäßige Lügner Claas Relotius doch nur ein Einzelfall sei, und der Rest der Journaille sei doch ganz anders, also sorgfältig und unbestechlich recherchierend, ausschließlich die Wahrheit und nichts als die Wahrheit berichtend, und die eigene Meinung stets deutlich kennzeichnend.

Der aufmerksame Leser wird darauf wohl nur mit einem müden Lächeln reagieren, sind die Beispiele der Wahrheitsverdreherei durch die Pressehuren doch inzwischen Legion. Auch nicht erst in jüngster Zeit, wie etwa das Zitat des österreichischen Kabarettisten Fritz Grünbaum belegt, der boshaft und stilistisch gekonnt, meinte: „Man kann, wenn sie Bericht erstatten, genau, wer sie besticht, erraten.“
 
Auf Twitter ist nun die Wortmeldung einer Insiderin zu finden, die tief blicken lässt. Die deutsche Journalistin Ronja von Wurmb-Seibel (nein, das ist keine Satire!) macht sich hier über Kollegen lustig, die sich über Relotius empören, aber selbst massiv Dreck am Stecken haben. Der Tweet entwickelt sich recht interessant, die zahlreichen Aussagen von Wurmb-Seibel darin kann man wie folgt zusammenfassen:

Das Thema „Recherche“ ist bei zahlreichen Medien ein Fremdwort. Das ist in der Branche allgemein bekannt, und das betrifft nicht nur die jeweiligen Journalisten, sondern auch deren Chefs, die hier „ein Auge zudrücken“, wenn der Artikel sich nur gut verkauft.

Aber nicht nur mangelnde Professionalität prangert sie an, sondern auch offen unwahre Berichterstattung. Sie kennt persönlich einen prominenten und sehr erfolgreichen Reporter, von dem „viele Leute in der Branche wissen, dass er Quellen erfunden hat.“ Also ein glasklarer Fall von Komplizenschaft mit einem Betrüger. Weiters berichtet sie von einem Kollegen, der „mit seiner Recherche erst provoziert hat, worüber er berichten wollte + dabei in Kauf genommen hat, dass das Leben eines Protagonisten in Gefahr gebracht wurde. Er ist jetzt auch ein Chef.“ Ging also im Interesse der eigenen Karriere über Leichen. Weiters meint sie: „Die Liste ist lang + ich bin bei weitem nicht die einzige, die sie kennt.“ Also wiederum keine Rede von „Einzelfällen“, und wiederum ein Hinweis auf die weitgehende Korruptheit dieses Berufsstandes.

Ach ja, und über politische Einflussnahme hat Wurmb-Seibel noch nicht einmal etwas gesagt. Da kann man getrost noch einige „Einzelfälle“ dazupacken.

Wurmb-Seibel sieht keine Möglichkeit, diese massiven Missstände durch interne Selbstreinigungsprozesse zu beheben; sie sieht die einzige Chance auf Abhilfe in einer „Änderung von oben“ (was immer das sein soll).

Originell ist ihre Reaktion auf den Vorwurf der „Lügenpresse“; sie meint wörtlich: „Ich kenne mindestens so viele JournalistInnen, die absolut aufrecht, mit großer Anstrengung und teilweise unter Gefahr seriös recherchieren.“ Aha. „Mindestens so viele Journalisten sind seriös“ heißt, es gibt nach ihrer Aussage eine qualifizierte Minderheit an korrupten Journalisten, die Lügenmärchen erzählen. Spannende Aussage, sollte doch wahrheitsgemäße Berichterstattung zur Kernkompetenz jedes Journalisten gehören. Genauso wie die eines Architekten, ein Haus so zu planen, dass es nicht nach einigen Wochen bereits einstürzt. Oder die eines Chirurgen, eine Routineoperation wie etwa die Entfernung eines Blinddarms vorzunehmen, ohne den Patienten umzubringen. Oder die eines Busfahrers, seine Fahrgäste heil an ihr Ziel zu bringen und nicht in einer zu schnell gefahrenen Kurve in eine Hausmauer zu krachen.

Wenn man sich diese Vergleiche vergegenwärtigt, sieht man erst, in welchem miesen und verrotteten Zustand (nach Aussage einer Insiderin!)  sich die Journaille eigentlich befindet.

4 Kommentare:

Fragolin hat gesagt…

Werter Bastiat,
was das "selbst erschaffen des Themas" angeht erinnere ich mich gut an die Demo in Köln nach dem Taharrush-Fest auf der Domplatte. Da waren es auch in den Demonstrationszug eingeschleuste "Journalisten", die mit Plastikflaschen nach der Polizei warfen, damit diese dann mit Wasserwerfer und Gummiknüppel die Bilder liefern konnte, die man brauchte, um zu zeigen wie die Staatsgewalt mit rechten Gewalttätern umgeht...
MfG Fragolin

Anonym hat gesagt…

Ich gehe da, wie so oft, mit Danisch konform, der ähnlich wie ich denkt, aber es meist zielgenauer auf den Punkt bringt.

Relotius ist das Symptom der Verrottung, nicht die Ursache.
Es braucht ein entsprechendes ideologisches Umfeld im Journalismus, ein Biotop, in dem Naturen wie er überhaupt erst gedeihen konnten.
So wie der Schimmel im Haus keine feuchten Wände erzeugt, sondern diese benötigt, um sich zu bilden.

Zu glauben es wäre anders herum und sogar zu denken, eine einzelne Pilzspore für den schwarzen Fleck an der Wand verantwortlich machen zu können, ist einfach nur irre.
Es gibt Tausende, Zehntausende dieser Relotius. Bis herunter in die Käseblätter der Lokal- und Verbraucherzeitungen, wo eifrige Eiferer "mit Haltung" ihren geistigen antideutschen und antidemokratischen Dünnschiß in die Welt blasen durften und, nach wie vor, dürfen.

Und wenn eine Frau Wurmb-Seibel behauptet, es gäbe ebensoviele aufrechte und ehrliche Journalisten, dann entgegne ich ihr: "Pech gehabt!"
Ein einziger bewußt vom Establishment tolerierter Lügner in der Truppe diskreditiert den ganzen Verein bis auf dessen Niveau herab.

Denn woher soll ich, woher der Leser wissen, wer da die Wahrheit spricht und wer gerade mit Genehmigung der Redaktion mir oder ihm die Hucke vollügt?
Dann schmeiße ich den ganzen gedruckten Dreck doch lieber gleich pauschal in die Tonne und informiere mich bei denen, die durch jahrelange eigene Leistung und ganz ohne ideologische Preisverleihungen eine entsprechende Reputation aufgebaut haben.

Für mich gehören Relotius und die zeitgenössische Presse zusammen wie Nazis und Auschwitz.

Gero

Anonym hat gesagt…

Da wäre dann noch einer:
https://www.mmnews.de/vermischtes/107617-wegen-fake-news-relotius-flog-schon-2014-bei-nzz-raus

In Memoriam Nürnberg 1.0 und dem wohlverdienten Urteil für den Journaillisten J. Streicher

docw hat gesagt…

werter bastiat, ad lügenpresse!

LÜGENPRESSE 2.0


mein gott, war da der teufel los. die merkelhörigen und die nach ger-money gekommenen sexual-fachkräfte wie götzen verehrenden medien hatten endlich ihren skandal, wo der deutsche das abgrundtief böse repräsentierte.
ein deutscher straßenbahnfahrer aus berlin hatte eine 14-jährige muslima per lautsprecher zum verlassen der tram aufgefordert und als grund ihr weißes kopftuch angeführt. das mädchen hat sich sofort in ihrer opferrolle wohlgefühlt und anzeige gegen den rassisten – wahrscheinlich AfD-mitglied oder nazi – erstattet. sogar der tagesschau war das zur prime time einen aufmacher wert. die ermittlungen hat nicht die polizei aufgenommen, sondern wegen der schwere des verbrechens der polzeiliche staatsschutz des landeskriminalamtes. wenn ein muslim beleidigt wird, dann muss natürlich der staatsschutz her.
aber wie heißt es so schön, dass man den tag nicht vor dem abend loben solle.
weil jetzt hat sich das blatt gewendet. eine augenzeugin hat ausgesagt, dass das erstunken und erlogen sei. okay, die frau könnte ebenfalls eine nazibraut sein oder eine freundin des fahrers, aber die sprecherin der berliner verkehrsbetriebe hat den mann ebenfalls zu 100% von jeglicher schuld freigesprochen, speziell nach zeugenbefragung und auswertung des überwachungsvideos in der tram.
was also war wirklich geschehen? in den berliner straßenbahnen gilt ein verbot, pizzae, döners oder was auch immer zu essen, wegen der geruchsbelästigung. nun hat der fahrer per lautsprecher die betroffene und ihre freundin aufgefordert, die döners wegzupacken, was die freundin der strenggläubigen muselbraut auch tat. nur sie selbst aß weiter, ignorierte die aufforderung ( keine angst – das mädchen spricht deutsch, da hier lebend ) und bekam nach 3 erfolglosen aufforderungen wiederum per lautsprecher den befehl: „die junge frau mit dem weißen kopftuch muss den zug sofort verlassen“.
hört sich doch etwas anders an als hätte die aussage gelautet, dass sie WEGEN des tragens eines weißen kopftuchs den zug verlassen müsse.
glaubt ihr, ihr hättet den neuen sachverhalt irgendwo gelesen oder gehört? natürlich nicht, denn ein linker gesinnungsterror macht keine fehler, da er sich im unermüdlichen kampf gegen das böse von rechts befindet und damit unfehlbar ist.
manchmal denke ich, friedrich nietzsche hatte in einem art hellseherischen moment das heutige linke pack vor augen, als er folgendes sagte: „manchmal wollen menschen die wahrheit nicht hören, denn es würde ihre illusion zerstören“.

w.

quellen: https://de.nachrichten.yahoo.com/berliner-tramfahrer-14-jährige-wegen-kopftuchs-bahn-geworfen-140838262.html
https://www.welt.de/vermischtes/article159860961/Tram-Fahrer-soll-14-Jaehrige-wegen-Kopftuch-rausgeworfen-haben.html

http://www.bild.de/regional/berlin/maedchen/kopftuch-rausschmiss-nur-ausgedacht-49024120.bild.html
http://www.epochtimes.de/politik/deutschland/berliner-tramfahrer-rehabilitiert-14-jaehrige-muslima-flog-wegen-doener-raus-nicht-wegen-kopftuch-a1989275.html

2 herrlich sprüche möchte ich euch noch nahebringen.
henryk m. broder: „ die meinungsfreiheit endet dort, wo der grüne gesinnungsterror beginnt.“
der 2. autor ist mir unbekannt, nur habe ich den spruch in einer serie von „der bulle von tölz“ aus dem mund von „benno berghammer“ gehört:
„ das volk hat vergessen, seine politiker auszuwechseln. jetzt wechseln die politiker das volk aus“.

in anbetracht der IST-zeit treffen beide aussagen zu hundert prozent – leider – zu.