Mittwoch, 12. Dezember 2018

Von Randgestalten und Kindergärten

von Fragolin

Ein Wunder ist geschehen. Mitten in Berlin. Ein kleine Wahrheitsblase ist aufgeploppt und hat ihren Weg in den „Tagesspiegel“ gefunden. Ein Artikel, der, und das geschieht in der deutschen Medienlandschaft sehr selten, mich in meiner Meinung bestätigt, die ich schon lange und aus vollster Überzeugung immer und immer wiederhole: Zwischen die radikalen Ränder des politischen Spektrums, also die Rechtsradikalen und die Linksradikalen, passt kein Blatt Papier. Die sind alle die gleichen Idioten, gewaltbereite mental Abgehängte, psychopathische Vollkoffer, und wenn man die gemeinsam in einen großen Sack steckt und blind mit einem Knüppel draufhaut, trifft man bei jedem Schlag immer den Richtigen.

Dass die üblichen Relativierer linksradikaler Terroristen immer und immer wieder krampfhaft versuchen, Linksfaschisten als Rechte dastehen zu lassen, zeigt eigentlich einmal mehr, wie recht ich habe und wie gleich sich die politischen Ränder sind. Der Unterschied zwischen Hitler, Stalin und Mao lässt sich durch Richtungszuweisungen nicht konstruieren: da ist einfach keiner. Alles erklärte Sozialisten, die, und das ist das Seltsame und wird in diesem Artikel auch gut herausgearbeitet, nur deshalb nie die Weltherrschaft erringen konnten, weil sie sich untereinander spinnefeind sind und gegenseitig ausrotten wollen. Von der Ideologie her passt zwischen Nazis, Stalinisten und Mao-Kommunisten genau gar nichts. Sie eint nur ihr Hass auf sich selbst, den sie dann verzweifelt auf alle anderen projizieren. Was sie übrigens auch mit Islamisten eint, wo sich dann findet, was zusammengehört, um sich dann doch gegenseitig die Kehle aufzusäbeln. Die Ideologie von Hassern und Verrätern züchtet halt Hasser und Verräter, die fest davon überzeugt sind, von Hassern und Verrätern umgeben zu sein die man unbedingt vernichten muss. Jeder Versuch eines Sozialistischen Reiches endete in einer Diktatur und in Ozeanen aus Blut.
Jeder.
Was Salonkommunisten bis heute nicht daran hindert, davon zu träumen, immer wieder das Gleiche zu versuchen in der Hoffnung, diesmal würde etwas Anderes dabei herauskommen. Aber das nurt am Rande.

Es braucht nicht viel, um zu ihrem Ziel zu werden. Ein falsches T-Shirt, die falsche Zeitung in der Hand. Oder eine politische Meinung, die sie nicht teilen.“

Deshalb nützliche Idioten. Sie sehen sich selbst zwar weit links von SPD und LINKE, werden aber von diesen – immerhin in Regierungsverantwortung – stillschweigend geduldet, um für die Drecksarbeit zur Verfügung zu stehen.

Die Gruppe nennt sich „Jugendwiderstand“ und ist derzeit die mit Abstand bizarrste Strömung in der politischen Linken Berlins – vor allem die aggressivste.(…) Der Verfassungsschutz stuft sie als gewaltbereit und antisemitisch ein, der Staatsschutz beim LKA ermittelt. Ihre Angriffe hat das nicht gestoppt.“

Natürlich nicht. Man hat sie bisher ja mit Samthandschuhen angefasst. Die nützlichen Idioten braucht man ja noch. Da will man nichts übertreiben. In Berlin brennen jedes Jahr hunderte Autos, gibt es jedes Jahr mehrere Straßenschlachten, haufenweise Gewalt von links – aber das wird alles ignoriert oder wegdiskutiert, verschwurbelt, relativiert, whataboutisiert.

In den vergangenen Monaten wurden Mitglieder unterschiedlicher Gruppen und Parteien wie Die Linke, Grüne und SPD attackiert, auch Kommunisten, die nicht mit der Linie des Jugendwiderstands einverstanden sind.“

Es gibt Linke, denen sogar die Kommunisten zu weit rechts stehen. Da merkt man mal, dass Links-Rechts nicht funktioniert. Wie die Islamisten, die selbst strengst gläubige Muslime einer anderen „Strömung“ zu ihren ärgsten Todfeinden erklären und ausrotten wollen. Da helfen keine Erklärungsmuster mehr, da scheint nur noch reine Psychose zu herrschen. Hirnversagen auf der ganzen Linie.

Ein Mann, der in Neukölln nachts auf der Straße von ihnen zusammengeschlagen wurde, sagt: Die Angriffe sind kaum von denen Rechtsextremer zu unterscheiden.“

Genau das ist der Kern: Natürlich sind die Angriffe Linksradikaler nicht von den Angriffen Rechtsradikaler zu unterscheiden, weil es den Gesichtsnerven als Solchen scheißegal ist, welche Ideologie den Knüppel führt, der gerade das Nasenbein zerdrischt. Ein Auto, das von Linken abgefackelt wurde ist nicht weniger kaputt und auch nicht besser kaputt als eines, das von Rechten angezündet wird. Ein Jochbein bricht nicht weniger und auch nicht fröhlicher, wenn es von einem Linken statt von einem Rechten zertrümmert wird. Rechts und Links haben am äußersten Rand keine Bedeutung mehr, dort rotten sich nur begeisterte Kollektivisten und Hirnveganer zu „Brigaden“ zusammen, die einer das Individuum tötenden Gruppenideologie folgen, die sich eben Nationalsozialismus, Kommunismus oder Islam nennt. Das Schleifchen ist egal, nur der Inhalt zählt, und die Hetzschriften all dieser Gruppenfanatiker beinhalten die gleichen Gewaltaufrufe gegen alles, was anders handelt, spricht, denkt oder glaubt.

Die Trennung verläuft eben nicht zwischen Links und Rechts, das sind nur sinnleere Krücken, die sich aus der Sitzordnung eines Parlamentes vor hundert Jahren ergeben. Nein, die Trennung verläuft zwischen Individualisten, die für persönliche Freiheit und Eigenverantwortung stehen, und Kollektivisten, die freudig in einem sie umsorgenden Kollektiv aufgehen, in dem das Wohnen, das Arbeiten, das Essen, jedes Handeln und sogar das Denken intensivbetreut stattfinden. Keine individuelle Verantwortung, nur das Kollektiv. Einer für Alle, alle für Einen. Die politische Trennung erfolgt zwischen den Einzelgängern und den Hordenbildnern.

Und die Hordenbildner locken halt mit der sozialen Wärme der sich um das Feuer zusammenkuschelnden Gemeinschaft, während der Einzelgänger für den allein in der sozialen Eiseskälte Frierenden steht. Man sieht es doch an ihrer Argumentation: soziale Wärme des Staatskollektivs gegen soziale Kälte der Eigenverantwortung. Nur führt der Extremismus des Einzelgängers zur Zurückgezogenheit und Abkapselung, was der Horde nicht schadet, während der Hordenextremismus sich in Gewalt gegen andere Horden und jeden, der ihre Hordenideologie anzweifelt, manifestiert.
„Der einzelne Mensch ist vernunftbegabt, doch in der Menge sind Menschen ein dummer Mob.“
Ich bin mir nicht mehr sicher, wo ich das herhabe, ich glaube es war bei „Men in Black“, aber es ist eine so abgrundtiefe Wahrheit: Die Menschheit weitergebracht haben immer die Individualisten, die vom Baum runter geklettert sind, und nicht jene, die die Horde um sich versammelt haben, um von den Bäumen herabzukreischen.

Gegründet hat sich der Jugendwiderstand im Frühjahr 2015, seitdem wächst er und geht zunehmend brutal vor. Es heißt, er sei straff organisiert. Weil von den Aktivisten zwar Gesichter bekannt sind, aber keine Namen, gilt die Gruppe in Neukölln als „Gespenst“.“

Aua, bei der Grätsche muss es dem verantwortlichen Redakteur beim „Tagesspiegel“ aber ordentlich das Gemächt zerrissen haben. Weil es Linksradikale sind, sind es „Aktivisten“? Politisches Korrektsprech auch weiterhin einzuhalten?
Nein, es sind Terroristen. Linksfaschistische Prügeltruppen. Gewalt gegen Andersdenkende = Faschismus. Und Faschisten sind keine „Aktivisten“ sondern Verbrecher.

Ihr Logo sprühen sie mit roter Farbe an Häuserfassaden. Großes J, großes W, dazu Hammer und Sichel. Oft auch eine Parole, „Tod dem Imperialismus“ zum Beispiel oder „Die BRD ist nicht unser Staat“. Den Richardkiez haben sie flächendeckend mit ihren Markierungen überzogen, die Botschaft ist klar: Wir haben hier die Kontrolle.“

Hui, sind das nicht Parolen der „Reichsbürger“? Stehen die damit nicht auf einer Stufe mit denen? Was hat der Herr Maas denn eigentlich bisher gegen diese Gestalten gesagt? Oder eint ihn mit denen der fischige Musikgeschmack zu sehr, als dass er sich da negativ äußern möchte?

Sehr mitteilsam ist die Gruppe im Internet. In Verlautbarungen beschreibt sie sich selbst als „antiimperialistische und revolutionäre Jugendorganisation unter proletarischer Führung“, als „die Organisation, die den Maoismus in Deutschland wieder zu den Volksmassen trägt“. Sie fühlen sich den gewalttätigen Kämpfen von Maoisten auf den Philippinen und in Indien verbunden und sagen, auch in Deutschland werde ein „Volkskrieg“ benötigt, um das System zu stürzen: „Wir müssen der militanten Arbeit der Kommunisten weltweit in den Städten besondere Aufmerksamkeit widmen, die Geschichte der Stadtguerillabewegung in Europa konkret analysieren und von ihrem Erfahrungsschatz lernen.“ Jedes ihrer Mitglieder sei Teil der Arbeiterklasse, und im Gegensatz zu den meisten anderen linken Gruppen in Deutschland hätten viele Migrationshintergrund.“

Ausübung von Gewalt, Drohung und Einschüchterung, Aufruf zu Gewalttaten und zum Krieg – na gut, dass die nicht vom „Kampf gegen Rechts“ betroffen sind. So können sie Hass und Gewaltideologie verbreiten, staats- und verfassungsfeindliche Parolen absondern und zum gewaltsamen Sturz der freiheitlichen demokratischen Grundordnung aufrufen, ohne dass das irgendwie politisch thematisiert würde in Deutschland.
Und dass die zur „Arbeiterklasse“ gehören wage ich anzuzweifeln. Meist kommen solche aggressiven Typen aus irgendwelchen geschützten Bereichen, Orchideenuniversitäten oder gleich aus HartzIV, denn deren Wut auf die Welt resultiert meistens aus eigenem Versagen. In die Horde flüchten sich die, die zum Individualisten nicht in der Lage sind. Loser, Abgehängte, Versager.

Sie beschimpfen ihre Gegner mit einem Vokabular, das in der linken Szene eigentlich verpönt ist: bezeichnen Frauen als „Schlampen“ oder „Trotzkistenfotzen“, Männer als „Hurensöhne“ und „schwanzlose Missgeburten“. Machen Witze über Menschen mit Behinderungen.“

Wieso nur fällt mir wieder die im Höschen erfeuchtende Feminazisse ein, die sich im TV-Studio erst über alte weiße Männer und das Verbrechen, in alten Kinderbüchern immer noch das Wort „Neger“ zu finden, in antirassistische Rage empört hat, um dann die „Schlampen-Fotzen-Ficken“-Fäkalsprache ihres Gegenübers Bushido mit feuchten Augen der Rührung als neue Jugendkultur zu lobpreisen? Wenn der Falsche auch nur eine Bemerkung über einen Ausschnitt fallen lässt, ist das „sexistische Kackscheiße“, doch wenn der Richtige sie „Drecksschlampe“ nennt und an den Haaren zum „Ficken“ zerrt, sind sie überglücklich.
Und dann soll das „in der linken Szene eigentlich verpönt“ sein?
Nein, ist es nicht. Es ist bei kultivierten Menschen verpönt. Es ist eine Sprache, die man ausgerechnet am AfD-Parteitag nicht zu hören bekommt, außer man öffnet das Fenster und lauscht dem Kreischen der Hasser auf der Straße. Überzeugte Linke allesamt.

Anhänger des Jugendwiderstands rufen zu Gewalt gegen Zugezogene auf, da die ihren Kiez kaputt machten.“

Mal ein kleiner Lückenfüller, weil hier wieder mal etwas entfallen ist: mit „Zugezogene“ meinen die Berliner Linksradikalen durch mehrere Gruppierungen nicht etwa das als „Migranten“ und „Geflüchtete“ titulierte Konvolut aus aller Herren und Damen Länder (außer man will sie ausgerechnet in ihrem eigenen Revier unterbringen, dann hört sich der Willkommensspaß ruckzuck auf), sondern fast ausschließlich die begüterten Süddeutschen, die sich die teuren Wohnungen leisten können, von denen Linksradikale glauben, sie gehörten ihnen. Es werden Luxuskarossen abgefackelt die das falsche deutsche Nummernschild haben; Stuttgart, München oder Nürnberg etwa.

Besonders auffällig ist aber ihr Hass auf Israel – und auf Linke, die den jüdischen Staat in Schutz nehmen.“

Der linke Rand solidarisiert sich mit dem islamistischen Rand. Nichts Neues. Es wird nur immer wieder abgestritten, ist aber ein bekannter Fakt. Das bejubelte Umbringen von Juden bei palästinensischen Terrorattacken ist eben kein „Antizionismus“ sondern dumpfer, blanker Judenhass.

Mitglieder des Jugendwiderstands liefen beim jährlichen Al-Quds-Marsch mit, waren auch dabei, als Demonstranten im vorigen Dezember auf dem Pariser Platz Israelflaggen verbrannten – und amüsierten sich anschließend über das „große Geheule wegen ein paar brennenden Scheißfahnen“. Sie applaudierten zudem dem jungen Syrer, der im April dieses Jahres in Prenzlauer Berg einen Kippaträger mit seiner Gürtelschnalle schlug. (...). Ein Genosse sagt: Schlagen reiche nicht, alle Israelfans gehörten erschossen. Genau das meint auch ihr Graffito „9 mm für Zionisten“.

Irgendwas vom Aufruf zu Menschenjagden gehört?
Nein?
Weil da nichts war. Gehen Sie da!
Man stelle sich einfach mal eine solche Aussage in einem „rechten“ Forum vor.

Der Berliner Verfassungsschutz beobachtet den Jugendwiderstand seit Jahren, hatte sich aber zunächst entschieden, die Gruppe in seinen Berichten zu ignorieren. Man wolle sie nicht wichtiger erscheinen lassen, als sie ist, hieß es. Eine Erwähnung würde sie sicherlich stolz machen und in ihrem Tun bestärken.“

Was?
Bitte?
Steht das da wirklich?
Die haben sie bisher nur deshalb im Bericht nicht erwähnt, um sie nicht stolz darauf zu machen? Bei angeblich „rechten“ Gruppen ist das kein Problem, aber bei „linken“? Wer glaubt denn diesen Blödsinn? Die sind ganz sicher genau deswegen in keinem Bericht erschienen, weil sie zu den nützlichen Idioten gehören, die unter besonderem Schutz stehen. Die lässt man ab und zu mal zubeißen, weil man sie noch braucht; andere brauchen nur kläffen und gehen hinter Gitter. Es muss irgend einen Grund geben, warum man die jetzt bloßstellt. Will man einen „Kampf gegen Links“ simulieren, den es nicht gibt, weil auch diese Bande nur der Gipfel eines riesigen Eisberges ist?

Maasmännchen, wo ist jetzt dein Kampf gegen „Hate-Speech“, „Antisemitismus“ und „Demokratiefeindlichkeit“?
Kein Problem mit Judenhass und Judenvernichtungsphantasien, mit Umsturzaufrufen und Gewaltanwendung, mit Straßenterror und Staatsverweigerung, wenn es Fans der Feinen Sahne betrifft? Der linksextreme Brillenschlumpf steht – einmal mehr – ohne Hosen da.

Die Berliner SPD hat beim Landesparteitag gerade einen Beschluss gefasst, wonach der Jugendwiderstand als „extremistische, antisemitische Organisation politisch isoliert und bekämpft werden muss“. Insbesondere fordert die Partei eine „bessere Sensibilisierung der Polizei“ und eine scharfe Verfolgung der Gewalt- und Straftäter...“

Ach, die Polizei muss „besser sensibilisiert“ werden? Ja, wem untersteht sie denn? Welcher Partei gehört denn der auf einem Auge stockblinde Berliner Innensenator seit Jahren an?
Erraten?
Genau: der SPD.
Wenn es nicht so traurig wäre und um Gewalt und Morddrohungen ginge, könnte man den ganzen Tag über diese Schmierenkomödie schallend lachen. In der SPD haben die Linksextremen längst die Deutungshoheit übernommen (was vom Wähler zwar mit kräftigem Liebesentzug honoriert wird, aber dem Staat trotzdem deren Herrschaft von Merkels Gnaden beschert).

Doch es wird noch besser. Es kommt noch dicker.

Innerhalb der Berliner Linken ist der Jugendwiderstand wegen seiner Übergriffe und seiner Israelhetze extrem unbeliebt. Dennoch traut sich keiner, die Gruppe von Demonstrationen auszuschließen.“

Halt, Halt, Moment mal!
Wie war das mit Chemnitz?
„Wer auf einer Demonstration mitläuft, auf der auch Neonazis auftauchen, der macht sich selbst zum Neonazi!“
Also, dass man eigentlich mit denen nichts zu tun habe und die nur aus Angst einfach mitlaufen lasse, gilt nicht, liebe Linke! Ihr selbst habt den Slogan ausgegeben und der soll euch jetzt als Bumerang einholen und argumentativ windelweich klopfen: Wer auf einer Demonstration mitläuft, auf der auch aggressive und brutale Linksfaschisten auftauchen, der macht sich selbst zum Linksfaschisten!
Ihr seid deren ideologische Wegbereiter, ihr seid deren Dulder, sie gehören nach eurer eigenen Logik, mit der ihr jeden rechten Rülpser von wem auch immer automatisch auf das Konto der AfD bucht, uneingeschränkt zu euch! Jede heuchlerische „Distanzierung“ trifft auf den gleichen Glauben, den ihr Distanzierungen von AfD-Politikern gegen Rechtsradikale schenkt!
Die linken Schlägertruppen gehören zu euch! Denn wer nicht verhindert, der solidarisiert sich – das ist eure eigene Argumentation, sorry, ist nicht mir eingefallen.

Dass man inzwischen dennoch eine Menge über sie weiß, liegt an einer Fehde, die der Jugendwiderstand seit Monaten mit einer anderen maoistischen Gruppe aus Hamburg austrägt.“

Ich gehe auf die Details gar nicht ein. Nur das Übliche in allen fanatischen Randgruppen: am Liebsten bekriegen sie sich gegenseitig und wollen den absoluten Wahrheitsanspruch nur auf sich selbst beziehen. Alles andere sind Fehlgeleitete, Ungläubige, Kuffar. Sie sind im Geiste so sehr verwandt, dass jedes Zusammentreffen von Neonazis, Kommunisten und Islamisten faktisch ideologischen Inzest darstellt.

Bereits zwei Mal haben Mitglieder des Jugendwiderstands SoL-Aktivisten verprügelt, sie sprechen abfällig von „der Sekte aus Hamburg“ und einem „hängengeliebenen Freakhaufen“. Die wiederum kontern mit den Schmähungen „Lumpenbande“, „Rattenbrut“ oder „rechte Liquidatoren“.“

Noch eine Gemeinsamkeit: Am meisten beleidigt man sie, wenn man sie zitiert.

Seit Sommer vergangenen Jahres streiten sie auch darüber, wer von ihnen beim G-20-Gipfel in Hamburg härter gegen die Polizei gekämpft habe.“

Was alle Lügen straft, die bis heute leugnen, dass es linksextreme Randalierer waren, die dort auf die Polizei losgegangen sind. Und die durch als Journalisten bei linksextremen Fischblättern getarnte Unterstützer auch Anweisungen bekamen, gegen wen sie vorgehen sollen.

Aus den Interviews und Hinweisen ergibt sich ein Bild des Jugendwiderstands, das stark von der Eigendarstellung der Maoisten abweicht. In dem nicht etwa Angehörige „ausgebeuteter Klassen“ und „unterdrückter Völker“ das Sagen haben – und in dem von der antiimperialistischen Volkskriegsromantik nicht viel übrig bleibt.“

War nicht anders zu erwarten. Die Aufhetzer und Aufstachler kommen immer von außen.

Taktikka, der Wortführer der Schlägertruppe, heißt im wahren Leben Patrick. Von Beruf ist der 27-Jährige Kindergärtner.“

Ach. Angeblich seit Jahren vom Verfassungsschutz beobachtet und im Visier der Polizei (wer‘s glaubt), Wortführer von Gewaltverherrlichung, Judenmord und Abschaffung der verfassungsmäßigen Grundordnung, aber kann unter dem rotzgrünen Berliner Senat seelenruhig Kleinkinder indoktrinieren? In einem Land, in dem eine SPD-Ministerin eine rassistische Hetzschrift in Kindergärten verteilen lässt , in der „blonde Kinder mit auffällig gutem Benehmen“ zum Nazi-Indikator erklärt werden und in der Kindergärtner aufgefordert werden, mit politisch „rechts“ gerichteten Eltern ernsthafte Erziehungsgespräche zu führen oder diese gar nach oben zu melden, darf ein aggressiver Hass- und Hetze-Verbreiter, Gewaltverherrlicher und zu Mord Aufrufender unbehelligt als Kindergärtner arbeiten? In einem Land, in dem allein das Zugeben, AfD gewählt zu haben, zum Berufsverbot führen kann und sogar den Rauswurf aus Sportvereinen nach sich führt, können linksextremistische Terroristen Kleinkinder betreuen?

Wenn das nicht alles, aber wirklich alles über das Funktionieren des Merkel-Regimes aussagt, dann weiß ich nicht, was noch passieren muss, dass den Leuten die Augen aufgehen, was es da gerade spielt.

Was den Jugendwiderstand noch von den meisten anderen linken Gruppen unterscheidet, ist sein positiver Bezug auf die Begriffe „Volk“, „Heimat“ sowie „Ruhm und Ehre“. Andersdenkende werden als „Volksfeinde“ beschimpft. (…) Wie wenig Berührungsängste der Jugendwiderstand gegenüber Rechtsextremen hat, zeigt eine aktuelle Unterhaltung seiner Mitglieder auf Facebook. In der lobt Kindergärtner Patrick alias Taktikka den berüchtigten jungen Rechtsextremen Lasse R. aus Braunschweig. Der Kampfsportler war einer derer, die bei den Nazi-Protesten in Chemnitz Passanten und Gegendemonstranten systematisch einschüchterten und Gewalt androhten. Taktikka sagt, Lasse R. sei „sympathisch“ und solle sich doch dem Jugendwiderstand anschließen. Derzeit nerve zwar noch dessen „Hitlergedöns“, doch habe R. „Kampfgeist“ und könne sich ideologisch ja entwickeln.“

Da schließt sich der Kreis.
Entwickeln muss sich der Nazi gar nicht, der passt auch so ohne Reibungsverluste zu den Linksradikalen. Eben: alles eins.
Der einzige Unterschied: Bei den Neonazis ist er ein unnützer, beim Jugendwiderstand ein nützlicher Idiot. Wer jetzt demonstriert, während ein Neonazi Lasse R. am Rand sein Unwesen triebt, ist automatisch selbst ein Nazi, doch wer künftig demonstriert, während der Jugendwiderständler Lasse R. am Rande sein Unwesen treibt, bleibt unbescholtener Gutbürger.
Das ist Merkeldeutschland.
Das ist Berlin.
Failed state, failed town...

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Zwischen Vergottung einerseits und Verteufelung andererseits passen meiner Ansicht nach etliche Blätter Papier - und dass ich Adolf ohne wenn und aber verehre, kann ich nicht behaupten. Zur Erinnerung: Das Massaker von Katyn haben nicht "die Deutschen" begangen, und nebenbei haben wir auch keine Zeitzünderbomben geschmissen.
Und, so wenig Stalin ein angenehmer Zeitgenosse war - möglicherweise hat seine Zanke mit den Westalliierten bewirkt, dass der Kaufman- oder der Morgenthauplan NICHT durchgezogen wurde.
Und Mao - wir danken ihm, dass wir die Chinersers erst mit sechs Jahrzehnten Verzögerung als Schmutzkonkurrenz auf den Hals bekommen.
D.a.a.T.