Freitag, 14. April 2017

Passend zur Zeit: "Feindesliebe"

Vor etwas über einem Jahr hat der geschätzte Blogger Marco Gallina, ausgehend von einer Wortspende von Frau Käßmann, einen instruktiven Artikel über die Feindesliebe veröffentlicht, der wunderbar in unsere Tage (zeitgeschichtlich wie liturgisch gesehen) paßt:
Das Thema flatterte durch Zeitungen, hallte im Radio, spiegelte sich im Fernsehen, und verirrte sich auch in die nachbarlichen Blogs. Was war geschehen? Margot Käßmann, Ikone der Evangelischen Kirche und „Lutherbotschafterin“ für das kommende Reformationsjubiläum 2017, hatte wieder einen ihrer legendären Auftritte: den Terroristen wolle sie mit Liebe begegnen.
„Jesus hat eine Herausforderung hinterlassen: Liebet eure Feinde! Betet für die, die euch verfolgen!“, so Käßmann in der „Bild am Sonntag“. „Für Terroristen, die meinen, dass Menschen im Namen Gottes töten dürfen, ist das die größte Provokation. Wir sollten versuchen, den Terroristen mit Beten und Liebe zu begegnen.“
Sie gibt zu, dass eine solche Reaktion schwierig sei. „Ja, eine solche Haltung wird belacht und sie wird auch viele Menschen überfordern. Weil es der menschliche Instinkt ist, Rache zu üben. Aber auf den Hass nicht mit Hass zu antworten, das ist die Herausforderung“, sagt sie.
Profunde Darstellung! Chapeau!


4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich hab festgestellt, daß bei diesen (schein-) Heiligen ganz
schnell das mit der anderen Backe vergeht, sobald der Terrorist vor der eigenen Haustür steht. Ein Mangel an Vorstellungskraft ist wahrscheinlicher

Marco Gallina hat gesagt…

Danke Ihnen - und sollte man sich nicht mehr schreiben, so wünsche ich ein frohes Osterfest!

Fragolin hat gesagt…

Diese evangelikale Dumpfnuss ist nicht einmal in der Lage, Rache und Selbstverteidigung zu unterscheiden. Da war mir mein katholischer Opa noch lieber, der sagte immer: Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott! Und wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann gib ihm einen linken Haken, bevor er nochmal ausholen kann!
Ich glaube bis heute nicht, dass die angesoffen war, als sie in die Streife kam. Die ist immer so drauf.

Anonym hat gesagt…

Sehe ich auch so. Leider war auch "der Herr" eine Dumpfnuss und zumindest auf jenem Berg, wo er diesen Unsinn angeblich von sich gab, in bedenklichem mentalen Zustand, als er diesen "Backen"-Schwachsinn absonderte.